Waldbewirtschaftung - Klimawandel: Aufforstung besser als Naturwald

Guten Tag,

in unserer Tageszeitung (Neue Westfälische) werden heute, 12.08.2014, zwei Förster mit den folgenden Aussagen zitiert:

„Es ist wissenschaftlich bewiesen, dass aufgeforstete Wälder besser für unser Klima sind, als gänzlich naturbelassene.“
Wichtig ist beiden Experten, dass Holz als Roh- und Baustoff eine hervorragende Möglichkeit ist, Umweltschutz zu betreiben. „Kein Rohstoff ist so schnell im Regenerieren wie Holz. Ob man den Wald pflegt oder nicht, es wächst pro Stunde etwa ein Kubikmeter Holz nach.“

Ich schließe daraus, dass gemein sei, dass ein von der Forstpartie aufgeforsteter wald mehr C=2 Bindungskappazitäten hätte, als ein naturbelassener Wald, der sich durch naturverjüngung erhält bzw. naturnah bewirtschaftet wird.

Kann jemand die Argumentation der Förster nachvollziehen und kennt die sogenannten wissenschaftlichen Beweise?

Ich halte die Argumentation ohne nähere Beschäftigung für höchst fragwürdig, weil das Holz im Gesamtzyklus ja ohnehin in der Vorrotung oder als Nutzholz das gebuindene CO2 wieder abgibt. Außerdem ich fraglich, ob nicht naturnahe Wälder genausoviel CO2 binden, wie ihre bewirtschafteten Nachbarn.

Danke für hilfreiche Kommentare.

Gismonti

Mir falle zwei mögliche Argumente ein:

  1. Aufgeforstete Wälder sind hinsichtlich der Holzproduktion optimiert. Die Menge an Holz pro Fläche dürfte bei aufgeforsteten Wäldern höher sein, als bei naturbelassenen Wäldern

  2. In naturbelassenen Wäldern wird ab einer bestimmten Größe kein zusätzliches CO2 gebunden. Es bildet sich vielmehr ein Kreislauf aus. Bei einer Waldbewirtschaftung wird regelmäßig CO2 aus dem Wald entfernt. Wenn das Holz genutzt wird um daraus beispielsweise Möbel oder Papier zu machen, wird das CO2 sehr viel länger gebunden als im Wald.

Skeptisch
Hi!
Also ich kann mir auch vorstellen, dass im aufgeforstet aufwachsenden Wald durchaus mehr CO² gebunden wird, dass ja dann entnommen wird und im günstigsten Fall verbaut, d.h. dem CO²-Kreislauf auf längere Zeit entnommen.
Die Frage ist immer, wie umfassend (räumlich und zeitlich) man solche Kreisläufe definiert…
In begrenzten zeitlichen Horizonten mag die Aussage stimmen. Langfristig eher nicht.

Wobei da interessant wäre, ob der CO²-Haushalt des Bodens mit einkalkuliert wurde - ich vermute eher nicht. Und da wiederum spielt noch wesentlich mehr rein als nur das aufwachsende Holz und die Entnahme desselben.

Thema: Verdichtung des Bodens durch Harvesterschneisen (und vor allem durch die Rückefahrzeuge) und die Folgen für das Bodenleben und somit für die CO²-Bilanz.

„Es ist wissenschaftlich bewiesen, dass aufgeforstete Wälder
besser für unser Klima sind, als gänzlich naturbelassene.“
Wichtig ist beiden Experten, dass Holz als Roh- und Baustoff
eine hervorragende Möglichkeit ist, Umweltschutz zu betreiben.
„Kein Rohstoff ist so schnell im Regenerieren wie Holz. Ob man
den Wald pflegt oder nicht, es wächst pro Stunde etwa ein
Kubikmeter Holz nach.“

Die beiden Aussagen widersprechen sich doch?
Und die Aussage geht in die Richtung:„Wir entnehmen momentan weniger Holz als nachwächst“ - mag insgesamt richtig sein. Nur entnimmt man Bäume, die sagen wir mal älter als 30 Jahre sind. Und es wachsen dafür Milionen Sämlinge und Besenstiele nach, die erst in 30 Jahren „richtige“ Bäume sein werden.

Und zum Aufforsten: Hier wird glücklicherweise (und das ist die positive Seite der kräftigen Holzentnahme) der Waldbestand kräftig umgebaut, je nach Umgebungsbedingungen werden nicht nur Fichtenmonokulturen gepflanzt, sondern den Standorten und zukünftigen Klimabedingungen besser angepasste Mischwälder. Der Sturm Kyrill hat diesen Vorgang massiv beschleunigt :smile:

Kann jemand die Argumentation der Förster nachvollziehen und
kennt die sogenannten wissenschaftlichen Beweise?

Bei Aussagen von Förstern bin ich eher skeptisch. Hier sind das ja die bayerischen Staatsforsten, die sich das Etikett „Nachhaltigkeit“ aufgeklebt haben. Die aber in der Praxis vor allem eins sind: Ein Wirtschaftsbetrieb, dem im Zweifel Naturschutz eher wurst ist. Und wer viel im Wald unterwegs ist, trifft dort im STillen auch den einen oder anderen Förster, der die Wirtschaftsweisen des Staatsbetriebes auch sehr kritisch sieht. Diese Ansichten werden aber eher nicht in den Medien veröffentlicht :smile:. Verzweifelte Menschen, die Vorgaben zur Holzentnahme erfüllen sollen, aber gar nicht mehr wissen, welche Bäume sie im Revier markieren sollen, weil inzwischen die Kinderstuben entnommen werden… und man gar nicht mehr noch häufiger in die Auerhuhn-Schutzzonen reinfahren könnte.

Ich halte die Argumentation ohne nähere Beschäftigung für
höchst fragwürdig, weil das Holz im Gesamtzyklus ja ohnehin in
der Vorrotung oder als Nutzholz das gebuindene CO2 wieder
abgibt. Außerdem ich fraglich, ob nicht naturnahe Wälder
genausoviel CO2 binden, wie ihre bewirtschafteten Nachbarn.

So würde ich das langfristig und umfassend auch sehen.

Aber mir hat mal ein Förster erklärt, dass Wald ohne Pflege gar nicht existieren könnte, das sähe man ja am Bayerischen Wald, der ohne menschliche Eingriffe vor die Hunde ginge. Das mag ja für den menschengemachten Nutzwald mit Fichtenüberschuss gelten, aber so ganz im Allgemeinen ganz sicher nicht.

Kleine, ganz tendeziöse Buchempfehlung: Wald ohne Hüter von Peter Wohlleben (Man beachte auch dessen Förster-Karriere)

Ein weites Thema, sehr interessant, wie ich finde.

Grüße
kernig

Bitte tief!
Moin auch,

bittebittebitte: Es handelt sich um CO2, nicht CO2. Das tut meinen Augen weh.

Ralph

Hab’s nicht gefunden
Und dachte hoch ist besser als groß (CO2) :smile:

Wie mach ich’s denn tief?

*augentrost reich*

Ne, lieber groß als hoch. Nimm statt .

Ralph

Moin,

Aber mir hat mal ein Förster erklärt, dass Wald ohne Pflege
gar nicht existieren könnte,

klar, sonst verlöre er ja seinen Job!
Fragt sich nur, wie der Wald vor Homo Sapiens existieren konnte (und das tat er zweifelsfrei!)

Oder meinte der Herr die Existenz des (meist) unnatürlichen Nadelwaldes?!

Bei uns heißen Fichte und Kiefer auch Preußenbäume, weil erst seit Mitte des 19. Jahrhunderts die heimischen Buchenmischwälder durch Fichten und Kiefern ersetzt wurden.

Gandalf

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Hallo,
vor 30 Jahren wurde uns von Förstern und hochbezahlten Experten vorhergesagt, das wir Anfang 2000 keinen Wald mehr hätten.
2014 können sie sich aussuchen, ob ein Teil naturbelassen bleibt oder nicht.
Es ist schon interessant wie viel Säue, von angeblichen Experten durchs Dorf gejagt werden.

grusspeke

80er Jahre Waldsterben
Hi!
Ein typischer Trugschluss, der durch ständige Wiederholung nicht richtiger wird.

Das Nicht-eintreten des Waldsterbens durch Abgase ist kein Beispiel für sinnlose Panikmacherei, sondn ein Paradebeispiel für einen dringend nötigen Alarmruf und wirksames Eingreifen des Menschen.

Katalysatoren und Rauchgasentschwefelung haben das Waldsterben damals gestoppt und sie wurden eingeführt, eben weil diese Sau durchs Dorf getrieben wurde.

Und der Wald ist übrigens mitnichten pumperlgesund, das nur am Rande.
Grüße
kernig

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Naja. Ich glaube in der Absolutheit liegt ihr beide daneben.

Niemand weiß so richtig was Waldsterben eigentlich sein sollte und woran es lag. Kann sein, das die Abgasnormen geholfen haben. Wahrscheinlicher ist, dass die Wende geholfen hat. Kann aber auch sein, dass es an was ganz anderem gelegen hat.

Waldsterben war halt nur so ein Schlagwort. Fakt ist aber auch, dass es den Wäldern damals ziemlich schlecht ging und dass es auf jeden Fall hilfreich ist, weniger von allem in die Atmosphäre zu blasen. Ich finde da die Metapher mit dem zugefrorenen See nicht schlecht.

Hallo peke,

vor 30 Jahren wurde uns von Förstern und hochbezahlten
Experten vorhergesagt, das wir Anfang 2000 keinen Wald mehr
hätten.

könntest du uns die Literaturstellen aus seriösen Fachzeitschriften wie Science oder Nature nennen, „das wir Anfang 2000 keinen Wald mehr hätten“?

Es ist schon interessant wie viel Säue, von angeblichen
Experten durchs Dorf gejagt werden.

„angebliche Experten“ sind normalerweise vollkommen uninteressant. Anscheinend für dich an deinem Stammtisch schon.

Gruß

Tankred

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Aussagen und Interpretationen…
Ahoi!

in unserer Tageszeitung (Neue Westfälische) werden heute, 12.08.2014, zwei Förster mit den folgenden Aussagen zitiert:

Das waren
a) zwei Förster mit dem IQ eines Tannenzapfens
oder
b) Ein Schreiberling, der mal wieder nichts verstanden hat und ausgesprochen selktiv zitiert.

Ob man den Wald pflegt oder nicht, es wächst pro Stunde etwa ein Kubikmeter Holz nach."

Wenn ich sowas lese, dann kündige ich i.A. sofort mein Abo.
Was soll das für eine Ansage sein?
Ein Kubikmeter Holz pro Stunde wo? Weltweit? In diesem speziellen Wald? In Deutschland? Pro Quadratmeter? Darf ich mir was aussuchen?

Da ich einfach mal davon ausgehe, das der Rest des Artikels auf dem gleichen Niveau liegt, erübrigt sich imho jede Diskussion…

lg, mabuse

Aloha,

Ob man den Wald pflegt oder nicht, es wächst pro Stunde etwa ein Kubikmeter Holz nach."

Wenn ich sowas lese, dann kündige ich i.A. sofort mein Abo.

solches Geschreibsel ist in der Ferienzeit ganz normal. Die Zeitungen setzen Praktikanten ein.

Gruß

Tankred

Moin,

solches Geschreibsel ist in der Ferienzeit ganz normal. Die
Zeitungen setzen Praktikanten ein.

ne, das passiert das ganze Jahr lang.
Ich habe da so meine Erfahrungen machen dürfen.
Da sagt man den Reportern
Das sind flüssige Waschrohstoffe in Containern aus Polyethylen
Und was lese ich denn
Es waren Waschrohstoffe aus flüssigem Polyethylen (und dabei steht, daß ich das so gesagt habe *peinlich!*)
Die Leutchen sind dann aber gleichzeitig beleidigt, wenn man anbietet/möchte, daß die Artikel auf sachliche Fehler geprüft werden.

Gandalf

Hei

solches Geschreibsel ist in der Ferienzeit ganz normal. Die Zeitungen setzen Praktikanten ein.

Mag durchaus sein.

Aber „echte“ Reporter sind auch nicht viel besser. Ich hab schon einige Fernseh-Auftritte als „Experte“ hinter mir - und ich war mehrfach ziemlich erschrocken, wie heftig man Meinungsmache nur mit ein paar Schnitten an der richtigen Stelle machen kann. (Nur der Vollständigkeit halber: ich rede hier nicht von RTL explosiv. Wenn die mich anrufen, leg ich wortlos wieder auf. Diese Meinungsmache hab ich beim eigentlich doch eher seriösen Magazin wiso erlebt.)
Seither lass ich das auch bzw. arbeite nur noch mit einer einzigen Journalistin zusammen, die sich über die Jahre hinweg als seriös bewiesen hat.

Und die Vertreter der schreibenden Zunft (einschließlich online!) sind auch nicht besser.
Ich weis nicht, wieviel Stellungnahmen, Rundschreiben und Infobriefe ich verfassen musste, als die EU mit der Lebensmittel-Informations-Verordnung für alle Kennzeichnung auf Verpackung eine Mindestgröße von 1,2 mm x-Höhe vorgeschrieben hat.
Irgendso ein dämlicher Schreiberling hat daraus eine Buchstabenhöhe von 1,2 mm gemacht (was so klein ist, das selbst ich ohne Lupe das kaum lesen kann) - und alle anderen haben fleissig abgeschrieben.
Was mich daran dann wirklich ärgert: Kein einziger der doch ach so integren Journalisten hat es für nötig gehalten, eine Quelle anzugeben - dann wär das wahrscheinlich gar nicht so aufgekocht, weil die Leute dann gewusst hätten, wo sie nachsehen können.
Okay, bei Printmedien kann man sich darüber streiten, aber einer Online-Veröffentlichung sollte ein Link auf die Verordnung doch drin sein.
Letztlich macht die gesammelte Journallie genau das gleiche, wofür sie den Baron und andere öffentlich ans Kreuz genagelt haben.

Ich echauffiere mich schon wieder…

lg, mabuse

Hi!
Wie recht du hast.
Aus diesem Grund bekommen wir unsere Regionalzeitung auch nur Mittwochs und Samstags. Das reicht völlig, um alles Wichtige hier mitzubekommen.
Und sich täglich über schauderhaft recherchierte Artikel oder dümmliche Leserbriefe schon beim Frühstück aufzuregen, das ist uns echt zu viel.

Ob man den Wald pflegt oder nicht, es wächst pro Stunde etwa ein Kubikmeter Holz nach."

Wenn ich sowas lese, dann kündige ich i.A. sofort mein Abo.
Was soll das für eine Ansage sein?
Ein Kubikmeter Holz pro Stunde wo?

Na hier so und da :wink: Hört sich doch ganz fachmännisch an: Der Mond ist nicht nur größer als die Erde, er ist auch wesentlich weiter von ihr entfernt. :smile:

„Aufgrund der tiefstehenden Sonne“ „wegen des starken Regens“ passieren hier immer mal wieder Unfälle auf der Straße. Ich krieg jedes mal ein Horn, weil ich ja meine, die Unfälle passieren nicht wegen des Wetters sondern wegen der nicht angepassten Geschwindigkeit…
Da wird beschrieben, wie wichtig es für Radfahrer ist, einen Helm zu tragen. Und das Ganze wird illustriert mit einem Foto, auf dem jemand beim Helm-aufsetzen und einstellen so ziemlich alles falsch gemacht hat (baumelnder Riemen am Hals, Helm auf dem Hinterkopf etc.). Aber in jedem Unfallbericht steht dann sinngemäß: Wurde der Radfahrer von einem Rechtsabbieger runtergefahren uznd brach sich die Hüfte. Der Radfahrer trug keinen Helm… (ja, selber schuld, der Doofmann, hätt er mal einen aufgesetzt, dann wär die Hüfte heil geblieben).
Usw. usw.

Da ich einfach mal davon ausgehe, das der Rest des Artikels
auf dem gleichen Niveau liegt, erübrigt sich imho jede
Diskussion…

So viele Leserbriefe kann man gar nicht schreiben.

Grüße
kernig

Hallo Gandalf,

Da sagt man den Reportern
Das sind flüssige Waschrohstoffe in Containern aus Polyethylen
Und was lese ich denn
Es waren Waschrohstoffe aus flüssigem Polyethylen…

Bei Loriot ging das so: "Ich heiße Erwin Lindemann, bin Rentner und 66 Jahre. Mit meinem Lottogewinn von 500.000 Mark mache ich erstmal eine Reise nach Island, dann fahre ich mit meiner Tochter nach Rom und besuche eine Papstaudienz. Und im Herbst eröffne ich dann in Wuppertal eine Herrenboutique.“

Nach einiger Verwirrung wurde daraus: „Ich heiße Erwin und bin Rentner. Und in 66 Jahren fahre ich nach Island und da mache ich einen Gewinn von 500.000 Mark. Und im Herbst eröffnet dann der Papst mit meiner Tochter eine Herrenboutique in Wuppertal.“

Gruß
Wolfgang

Ahnungslosigkeit?
Hallo,

Naja. Ich glaube in der Absolutheit liegt ihr beide daneben.

finde ich nicht.
Die Warnungen zum Waldsterben in den 70iger und 80iger Jahren waren nicht unbegründet, eher sehr notwendig und konnten gar nicht eindringlich genug sein.

Niemand weiß so richtig was Waldsterben eigentlich sein sollte

Du weiß es vielleicht nicht?
Das hier ist bzw. war Waldsterben;
http://static.cosmiq.de/data/question/de/9bd/b7/9bdb…
http://images.fotocommunity.de/bilder/sonstiges/ge-z…
http://www.eso.uzh.ch/modul2/Umwelt/1000000000000214…
http://media05.myheimat.de/2009/07/24/636146_web.jpg

und woran es lag.

Jeden negativen Einflussfaktor wird man nicht kennen, aber die Hauptursache für die oben gezeigten Schäden in der Oberlausitz über Fichtelgebirge, Erzgebirge bis nach Thüringen und Harz waren vor allem saurer Regen, der ganz klar aus den großen Kohlekraftwerken in der Lausitz, böhmischen Becken und Leipziger Tieflandbucht stammten.
Da wurden Schwefelemissionen zwisch 8000…12000mg/m³ rausgeblasen.
Zum Vergleich: Die Werte, welche heute hinter REA (Rauchgasentschwefelungsanlagen) eingehalten wird, liegen unter 300mg/m³.

Kann sein, das die Abgasnormen geholfen haben.

Ja, das ist eine wesentliche Ursache. Was denn sonst?

Wahrscheinlicher ist, dass die Wende geholfen hat.

Nein, nicht die Wende, sondern die Maßnahmen, die der Wende folgten.

Kann aber auch sein, dass es an was ganz anderem gelegen hat.

Na klar, das ist das übliches Spiel von Klimaskeptikern.
Man benhauptet, dass man es eh nicht so genau weiß und das ist dann meist die begründugn dafür, dass man so weiter machen kann, wie bisher und bloß kein Geld in Umweltschutz stecken muss.
Denkst du das wirklich?

Waldsterben war halt nur so ein Schlagwort.

So??? Warst du mal in solchen Geisterwäldern, wo ganze Bergrücken innerhalb von 20 Jahren komplett abgestorben waren?

Fakt ist aber auch, dass es den Wäldern damals ziemlich schlecht ging

Na bloß gut, dass manche Leute etwas mehr als diese wage Einsicht hatten.
Gruß Uwi

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Hallo Uwi,

ich wollte erst auf einige Beiträge (zustimmend und ablehnend) antworten. Deine Überschrift war aber die beste.

Deine Bilder wirken in der Diskussion kaum. „Die Ursache war der Osten und was über die Mittelgebirge zog.“ Bei den extremen Bildern haben DIE da auch nicht unrecht.
Nur tritt ein Waldschaden nicht erst auf, wenn Bäume wirklich absterben.
Max Mustermann ärgert sich erst, wenn im Urlaub mal ein trockener Zweig auf das Auto fällt und den Lack zerkratzt.
Einbußen im Forst (den manche mit Wald verwechseln), sieht man eher an ökonomischen Kennziffern.
Z.B. 20 % weniger Blattmasse, fällt Stammtischusern nicht auf. Ist doch grün.

Aktuelle Waldschadensberichte werden natürlich nur von „DENEN DA OBEN“ erstellt, die alles schlecht machen, weil sie Fördermittel haben wollen. Gerne wird auch ein Prof. (der Sozialwissenschaften?) zitiert.

Derzeit findet ein erheblicher Waldumbau statt. Erheblich ist natürlich relativ, da man mindestens in Jahrzehnten denken muss.
Da geht es nicht nur weg von Forst-Monokulturen (Windbruch, Massenauftreten von Schädlingen).
Förster der jüngeren Generation setzen auf Mischwald und auf (fremde) Hölzer, die mit den zu erwartenden Klimaänderungen klarkommen.
Es wird immer wieder fachfremde Stammtischuser geben, die Erfolge so ummünzen, dass erkannte Ursachen zum Handlungsändern übertrieben waren, wenn es funktioniert.

Irgendwie ist in diesem Forum mehrheitlich Stammtisch.

LG

Falk

Hallo,
bis heute war mir nicht klar, das dass Waldsterben nur innerhalb D stattfand,
Die hier aufgeführten Argumente gelten nur für D. Dabei war es eine weltweites Baumsterben,

grusspeke