Waldkindergarten

Hallo!

Darüber hab ich heute mal so nachgedacht und kurz im Netz gesurft.
(Man beachte KEIN WaldORFkindergarten)

Die Kosten für einen Platz scheinen ja mit dem in „Regelkindergärten“ vergleichbar zu sein.

Weiss jemand, wie „so im Durchschnitt“ die „gesellschaftliche Verteilung“ in solchen Einrichtungen ist oder hat zumindest Erfahrungen selbst gemacht?

Ich hab mal den aus Bonn im Netzt angeschaut. Wie das genau zu interpretieren war, das weiss ich nicht, aber irgendwas hatte der mit Demeter zu tun (ist ne anthroposophische Landwirtschaftsmethode).

Ist das eher Durchschnitt? Sind da mehr aus der esoterischen Richtung? Oder sind das elitäre Snobs?
(ZB würde mich auch interessieren wie in solchen Kindergärten die Impfquote ist)

Und was ich mich auch gefragt habe:

Wie kommt jemand in sonen Kindergarten. Wie findet also idR oder zB die Auswahl der Kinder statt? Nur Warteliste?

VG, Stefan

Hallo Stefan,

als unser Sohn im entsprechenden Alter war, gab es im Essener Stadtwald auch einen Waldkindergarten, der allerdings noch nicht so richtig aus der Gründungsphase herausgewachsen war, also eigentlich eher eine Spielgruppe, die sich 2 oder 3 mal pro Woche zu festen Zeiten im Wald traf und dies bei Wind und Wetter. Hütte bzw. Bauwagen musste noch realisiert werden …

Obwohl die umliegenden Stadtteile zur gehobenen Wohnlage zählen, gab es dort keine sog. Schickimickis - jedenfalls nicht, soweit ersichtlich, denn nach 30 Minuten sahen alle Kids wie Clochards aus …

Die Gesinnung der Eltern ging zum Teil grob in die Waldorf-Richtung, nur eben nicht so extrem. Auf eine natürliche Ernährung wurde Wert gelegt (Kindermilchschnitten waren verboten :smile:).

Damals gab es dort viele ungeimpfte Kinder, aber ob das reräsentativ war für Waldkindergärten, weiß ich nicht - die meisten medizinkritischen Eltern kannten sich schon vorher, kamen also als Gruppe hinzu.

Als unser Sohn 4 war, haben wir ihn im Montessori-Kinderhaus angemeldet. War eine schöne Zeit dort.

LG, sine

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Hallo,

meine Bekannte gehört keiner speziellen „gedanklichen“ Richtung an - sie hat sich zur Anmeldung entschlossen, weil es ihr wichtig ist, dass das Kind in der Zeit von Computer, Fernseh und Co eine Welt kennen lernt, in der es lernt, sich selbst zu beschäftigen. Die Kinder der Gruppe kommen aus allen Schichten und aus allen Nationalitäten, sind geimpft und essen auch Hamburger. Darum geht es auch nicht. Viel mehr geht es um die Wertschätzung der Natur, Körperbewusstsein und Ausgeglichenheit durch aktives Spielen und Erleben in und mit der Natur. Seit ihr Sohn in diesem Kindergarten ist, ist er fast noch nie krank gewesen, ist ausgeglichen und weiß auch mal was einzustecken und ist vor allem nicht überbehütet. Gefällt mir wirklich sehr gut! Sie hat ihren Sohn mit der Geburt dort angemeldet, preislich lag dieser KiGa 10 Euro höher als die regulären KiGas.

Viele Grüße von Kim

Hallo,
in den Waldkindergärten, die ich kenne, ist eine „ganz normale“ Mischung mit Kindern aus allen gesellschaftlichen und sozialen Schichten schon deshalb nicht möglich, weil es
a) saisonabhängige, relativ kurze „Öffnungszeiten“ ( im Winter eben später, weil es sonst noch dunkel ist, aber nie länger als 12:30 Uhr )
gibt und
b) eine Anbindung an öffentliche Verkehrsmittel durch die eher abgeschiedene Lage des Sammelpunktes nicht gegeben ist und
c) die Bekleidung, die notwendig ist, einfach teurer ist.
Es ist also keine Einrichtung, die sich für Eltern mit üblichen und festen Arbeitszeiten und ohne eigenes Fahrzeug eignet.
Ansonsten wird die Warteliste der Eignung der Eltern durchaus angepaßt. Elternengagement wird vorausgesetzt.
Der Anteil der „esoterischen“ Familien ist relativ gering, der Anteil derjenigen, die Demeterprodukte kaufen aber durchaus überdurchschnittlich hoch.
Der Elternbeitrag ist bei uns niedriger als bei anderen Kindergärten.
Grüße
Heike

Hallo,
unser Waldkindergarten wurde von einer Elterninitiative gegründet, die schon spezielle Lebenseinstellung hatte (z.B. Rohköstler, die alles nur roh essen), im Grunde so eine Art „Zurück zur Natur“.
Für mich persönlich ein Art „Extremismus“, zu einseitig als Erziehungskonzept, denn unsere Umwelt besteht eben nicht nur aus Wald.

Beatrix

Nachfrage, leicht off topic
Hi,
(…)

Der Anteil der „esoterischen“ Familien ist relativ gering, der
Anteil derjenigen, die Demeterprodukte kaufen aber durchaus
überdurchschnittlich hoch.

„Demeter“ ist doch ein klassisches Beispiel für Esoterik.
Oder meintest du das anders?

Gruss,

Hallo,
ich meinte dies
http://www.demeter.de
Ist das Esoterik ? Ich dachte immer, das sei was zum Essen mit weltanschaulichem Beigeschmack.
Grüße
Heike

Mondkalender
Hi,

http://www.demeter.de
Ist das Esoterik ?

Gib mal links in der Suchfunktion „Mondkalender“ ein.
Frage beantwortet?

Gruss,

Hallo,

http://www.demeter.de
Ist das Esoterik ?

Schau mal auf dieser Seite oben links unter ‚Das ist Demeter‘ / biologisch-dynamisch. Da findet man dann;
„Typisch für den biologisch-dynamischen Landbau und deshalb in den Demeter-Richtlinien entsprechend verankert ist der Einsatz spezieller Präparate aus Heilkräutern, Mineralien und Kuhdung. Sie werden auf den Höfen meist selber hergestellt und fein dosiert eingesetzt, denn sie wirken nicht durch die Menge, sondern durch die feinstoffliche Information - vergleichbar mit den Prinzipien der Klassischen Homöopathie.“

Esoterik!

Gruß
loderunner

Hallo,
tatsächlich, da bin ich ja platt.
Vielen Dank für die freundliche Belehrung.
Tschüß
Heike

Mahlzeit,

„Demeter“ ist doch ein klassisches Beispiel für Esoterik.

jain!

Zum einen haben die da so einige Sachen auf Lager, wie Feinstofflichkeit etc. auf der anderen Seite ist es einer der strengsten Anbauverbände, die es gibt.
Produkte mit dem Demetersiegel kann man eigentlich unbesehen kaufen. Es gab mal vor ca. 20 Jahren einen Skandal wegen Unregelmäßigkeiten, aber anschleißend wurde mit sehr hartem Besen ausgefegt (was man in anderen Fällen auch wünschen würde) und seitdem ist es m.W. sauber.

Gandalf

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Anmerkung
Moin!

Es gibt mittlerweile auch viele „normale“ Kitas, die Waldgruppen haben! Vorteil: Bei extremen Wetterverhältnissen sind die räumlichen Bedingungen besser und man kann wechseln, wenns gar nicht passt.

Gruß anna

Hallo!

Darüber hab ich heute mal so nachgedacht und kurz im Netz
gesurft.
(Man beachte KEIN WaldORFkindergarten)

Die Kosten für einen Platz scheinen ja mit dem in
„Regelkindergärten“ vergleichbar zu sein.

Weiss jemand, wie „so im Durchschnitt“ die „gesellschaftliche
Verteilung“ in solchen Einrichtungen ist oder hat zumindest
Erfahrungen selbst gemacht?

Ich hab mal den aus Bonn im Netzt angeschaut. Wie das genau zu
interpretieren war, das weiss ich nicht, aber irgendwas hatte
der mit Demeter zu tun (ist ne anthroposophische
Landwirtschaftsmethode).

Ist das eher Durchschnitt? Sind da mehr aus der esoterischen
Richtung? Oder sind das elitäre Snobs?
(ZB würde mich auch interessieren wie in solchen Kindergärten
die Impfquote ist)

Und was ich mich auch gefragt habe:

Wie kommt jemand in sonen Kindergarten. Wie findet also idR
oder zB die Auswahl der Kinder statt? Nur Warteliste?

VG, Stefan