Wallbox in der Garage Starkstrom?

Hallo zusammen,

wir bauen gerade ein Haus und ich möchte gleich für die Zukunft „vorsorgen“. Wenn ich später eine Wallbox zum Laden einbauen muss, möchte ich jetzt schon ein Starkstromkabel dahin verlegen lassen. Worauf muss ich da achten? Welches Kabel muss es sein? Der Elektriker hat mir gesagt, er macht es. Ich muss Ihm nur sagen was…

Danke für die Auskunft!

Lass eine Leitung für maximal 32A Absicherung Drehstrom und ein Netzwerkkabel legen.
Damit kannst du bis zu 22kW mit AC laden - was allerdings kaum ein Fahrzeug unterstützt, da dazu ein recht fettes, schweres Ladegerät im Auto verbaut sein müsste.


Das ist so ein weiterer Irrweg der Elektromobilität. Wir sollen da Millionen Ladegeräte durch die Gegend fahren, an Stelle weniger, aber leistungsstärkerer Ladepunkte mit Gleichstromladung.
Die 22kW Ladung in der heimischen Garage dürfte deutlich ausreichen, denn in der Garage hat man ja auch Zeit zum Laden.
Gestern war ein Hybridfahrer hier, der wollte etwas für sein Auto haben.
Entweder lädt das Teil mit 10A an einer Schukosteckdose, oder mit 16A an einer Wallbox. Jeweils nur einphasiger Wechselstrom, also 2,3 oder 3,7kW Leistung.
An der auch vorhandenen Chademo Buchse sind wohl 50kW Gleichstrom möglich - da kostet die Ladeelektronik deutlich fünfstellig.

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Hallo,
heute hat ein gaengiges Elektroauto einen Verbrauch von 14 bis 22 kWh pro 100km. Um 20 kWh in 10 Stunden in der Garage nachzuladen, braucht man 2 kW Ladeleistung. Also eine Schukosteckdose fuer taeglich 100km. Man laedt ja auch taeglich nach, anders als an der Benzintankstelle. Die meisten Leute brauchen noch nicht mal das, wer er faehrt schon taeglich 100km, immer morgens vollgetankt.
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Bei Neuverlegung mit Elektriker aendert sich der Preis bei einem staerkeren Kabel nur unwesentlich, daher sind Drehstrom 11 kW allemal zu empfehlen. Mit 11 kW koennte man in 10 Stunden 110 kWh oder 550 km nachladen, jeden Kalendertag, ohne Ladewirkungsgrad gerechnet. Bei einem verbrauchsguenstigen Fahrzeug mit nur 13 kWh/100km waeren es um 850 km in 10 Stunden pro Kalendertag.
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Eventuell hast Du eine Solaranlage eingeplant fuer „kostenloses Benzin“ im Elektroauto?
Gruss Helmut

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Dann aber sinnvollerweise mit Akku. Nachts beim Aufladen scheint meist die Sonne gar nicht.

Btw., Plug-in-Hybrids haben normalerweise gar keine Akkus, die überhaupt 100km reichen. Und dementsprechend auch meist keinen Starkstromanschluss.

Das wäre die Mindestausstattung.
Ich gehe allerdings davon aus, dass man vielleicht nach Feierabend noch mal zur Bigge fahren möchte, da wäre eine schnellere Ladung besonders wünschenswert. Nicht immer, aber manchmal.

Und da kommt wieder meine Idee von den verschiedenen Ladeoptionen ins Spiel.
Schnellladen, jetzt und sofort, mag das Stromnetz nicht. Gegen Aufpreis sollte es aber möglich sein.
Es könnte auch möglich sein, dass man auf die AC-Ladung weitestgehend verzichtet und statt dessen schlaue DC-Lade-/Entladegeräte als Einmalinvestition im Einfamilienhaus installieren lässt.

Es entfallen dann die mitgeführten Ladegeräte.
Angeschlossene Autos könnten als Stromspeicher das Netz puffern (in beide Energieflussrichtungen).