Wander- und Schnee-Experten

Hallo!
Die Frage ist schon ernst gemeint, auch wenn sie euch komisch vorkommt:

Mann ist unterwegs im Schnee, letzterer einen halben Meter hoch, Oberfläche verharscht. Er hat Schneeschuhe an. Um einer Bedrohung auszuweichen, beschließt er, auf Knien und Händen weiterzukriechen. Wenn er schon Schneeschuhe trägt, um nicht einzusinken, wie ergeht es ihm dann auf Händen und Knien, an denen er keine Schneeschuhe hat? Muss er in dieser Haltung nicht regelrecht durch den Schnee pflügen? Und da er die Schneeschuhe nicht abgenommen hat - stechen die nicht automatisch mit der vorderen Rundung in den Schnee und wirken quasi als Bremse?

Dabke & Gruß,
Eva

Hallo!
Die Frage ist schon ernst gemeint, auch wenn sie euch komisch
vorkommt:

allerdings, aber kein Problem :wink:

Erstmal: allgemeines zu Schneeschuhen siehe FAQ:2731

Mann ist unterwegs im Schnee, letzterer einen halben Meter
hoch, Oberfläche verharscht. Er hat Schneeschuhe an. Um einer
Bedrohung auszuweichen, beschließt er, auf Knien und Händen
weiterzukriechen. Wenn er schon Schneeschuhe trägt, um nicht
einzusinken, wie ergeht es ihm dann auf Händen und Knien, an
denen er keine Schneeschuhe hat?

Er sinkt wohl an Händen und Knien ein (außer die Oberfläche ist soweit vereist daß sie ihn trägt).
Übrigens: auch mit Schneeschuhen sinkt man (jetzt wieder im normalen aufrechten Gang) im Schnee idR etwas ein, nur eben nicht so stark. Der Auftrieb ist natürlich auch abhängig von der Sitation (Zustand des Schnees und insb. der Oberfläche, Gewicht, Größe der Schneeschuhe, Art des Auftretens, …)

Muss er in dieser Haltung
nicht regelrecht durch den Schnee pflügen?

Und da er die
Schneeschuhe nicht abgenommen hat - stechen die nicht
automatisch mit der vorderen Rundung in den Schnee und wirken
quasi als Bremse?

Kommt auf die Bindung an: Bindungen ohne Klappmechanismus würden in der Tat in der von Dir genannten Form „einstechen“. Vernünftige Schneeschuhe haben aber eine Drehgelenkbindung - dann kommt es wieder darauf an bis zu welchem Winkel sich die Bindung „öffnen“ lässt …

Gruß
mΔx

Hallo, mΔx!

Die Frage ist schon ernst gemeint, auch wenn sie euch komisch
vorkommt:

allerdings, aber kein Problem :wink:

Es handelt sich eben um die Szene in einem Roman…

Er sinkt wohl an Händen und Knien ein (außer die Oberfläche
ist soweit vereist daß sie ihn trägt).

Ist sie nicht. Also wäre es ein durchaus mühsames Vorwärtskommen?

Übrigens: auch mit Schneeschuhen sinkt man (jetzt wieder im
normalen aufrechten Gang) im Schnee idR etwas ein,

Das weiß ich :wink:

Kommt auf die Bindung an: Bindungen ohne Klappmechanismus
würden in der Tat in der von Dir genannten Form „einstechen“.
Vernünftige Schneeschuhe haben aber eine Drehgelenkbindung -
dann kommt es wieder darauf an bis zu welchem Winkel sich die
Bindung „öffnen“ lässt …

Nach dem Kontext würde ich auf das Tennisschläger-Modell schließen, und eher von der „guten, alten Art“. Handlungsort ist ein einsam gelegenes Cottage in Schottland; Vermieter ist ein etliche Meilen entfernt wohnendes Ehepaar, alte Leutchen, die fanatisch einer überaus frugalen, religiös geprägten und rückwärts gewandten Lebensweise frönen - die werden sich nicht so einen modernen Schnickschnack ins Haus holen, sondern die Schneeschuhe in der Hütte deponieren, mit denen schon Opa gut zurecht gekommen ist :smile:

Danke Dir!
Grüße,
Eva

Hallo.

Habe ganz Alaska und halb Kanada, im Winter und Wildnis, durchwandert. Deine Ausführungen sind nur zu bestätigen.

Inuxina