Wanderstock / Opastock

Hallo,

habe mir vor einem Jahr auf Anraten des Verkäufers im Outdoorgeschäft keine zwei „Schistöcke“ sondern einen „Opastock“, natürlich auch aus Alu, leicht, verstellbar gekauft.

Die Begründung war hauptsächlich als Wenigwanderer dauerts länger mit den beiden Stöcken sinnvoll umgehen zu können, als mit einem eher intuitiv benutzbaren Opastock (Stock mit oben einem waagerechten Griff).

Frage: Wer hat schon mal sowohl dass eine als auch das andere ausprobiert?

Ist es wirklich nicht sinnvoll bei so zwei oder dreimal Bergwandern im Jahr Stöckelaufen zu lernen? Zum vergleich habe ich den Opastock sofort vor allem beim Bergabwertsgehen als sehr sehr Knieschonend empfunden.

Mich würden vor allem Erfahrungen von jemand intererssieren, der beides ausprobiert hat.

Nick

Mit zwei Stöcken musst du nicht mehr lernen, als mit einem Stock. Mit beiden Stöcken machst du eben nichts anderes, als mit einem Stock und somit entsteht ein homogenes knieschonendes Gehen. Auffallend ist lediglich die Sicherheit, welche dir die Stöcke im Gebirge geben. Ob Mittel- oder Hochgebirge, sie unterstützen dich gegen das Stolpern und helfen dir bei der Unsicherheit, die man mit zunehmendem Alter und bei mittelschweren bis schweren Routen verspürt.

Grüßle
Bernd Stephanny

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Mit zwei Stöcken musst du nicht mehr lernen, als mit einem
Stock. Mit beiden Stöcken machst du eben nichts anderes, als
mit einem Stock und somit entsteht ein homogenes
knieschonendes Gehen. Auffallend ist lediglich die Sicherheit,
welche dir die Stöcke im Gebirge geben. Ob Mittel- oder
Hochgebirge, sie unterstützen dich gegen das Stolpern und
helfen dir bei der Unsicherheit, die man mit zunehmendem Alter
und bei mittelschweren bis schweren Routen verspürt.

Grüßle
Bernd Stephanny

Hallo Bernd,

ich habe kurz vor dem Laden, damals als ich ihn gekauft habe, sowohl zwei Stöcke als auch einen ausprobiert. Mit einem konnte ich sofort eine Entlastung feststellen, mit zweien eher eine Verkomplizierung.

Deine Aussage, dass zwei auf jedenfall besser sind als einer ist also zumindest auf meine Person bezogen falsch. Wenn man also sehr wenig wandert, fehlt die Übung mit zwei Stöcken.

Wie lange hast Du denn ungefähr gebraucht, bis Du zwei Stöcke sinnvoll einsetzen konntest? Fünf Minuten? Einen Tag? Eine Woche?

Spätestens bei einer Lernzeit von einer Woche wären nämlich dann zwei Stöcke für mich uninteressant.

Nick

Hallo Nick,

selbstverständlich gibt es persönliche Präferenzen und die sollen hier gar nicht wegdiskutiert werden - wenn Du mit einem Stock besser zurecht kommst dann solltest Du es auch so machen.

Also, bezogen auf Deine Ausgangsfrage „Ist es wirklich nicht sinnvoll bei so zwei oder dreimal Bergwandern im Jahr Stöckelaufen zu lernen?“ wirst Du so einfach keine Antwort bekommen da dies von vielen Faktoren abhängt, wie z.B. Art der Bergwanderungen (Schwierigkeitsgrad), Dauer und eben nicht zu letzt den genannten persönlichen Präferenzen.

Meines Erachtens ist ein Stock besser wie keiner aber zwei besser wie einer - wie gesagt, für mich „richtige“ Sicht der Dinge, muß aber nicht zwingend deckungsgleich usw. usw.

Viel Erfolg,
mΔx

PS: einige allg. Infos findest Du noch in der FAQ:2644

Danke
Hallo Max,

Hallo Nick,

selbstverständlich gibt es persönliche Präferenzen und die
sollen hier gar nicht wegdiskutiert werden - wenn Du mit einem
Stock besser zurecht kommst dann solltest Du es auch so
machen.

Also, bezogen auf Deine Ausgangsfrage "Ist es
wirklich nicht sinnvoll bei so zwei oder dreimal Bergwandern
im Jahr Stöckelaufen zu lernen?
" wirst Du so einfach
keine Antwort bekommen da dies von vielen Faktoren abhängt,
wie z.B. Art der Bergwanderungen (Schwierigkeitsgrad), Dauer
und eben nicht zu letzt den genannten persönlichen
Präferenzen.

Meines Erachtens ist ein Stock besser wie keiner aber zwei
besser wie einer - wie gesagt, für mich „richtige“ Sicht der
Dinge, muß aber nicht zwingend deckungsgleich usw. usw.

Vielleicht hast Du das gar nicht beabsichtigt, aber gerade ist mir die Idee von zwei Opastöcken als Wanderhilfe gekommen. Das sieht dann aber doch zu blöd aus … oder soll ichs probieren? Nö, lieber nicht.

Egal, ich werde auf jeden Fall für die nächste Wanderung so Teleskopstöcke, angeblich ganz tolle mit Antischock und fast selbstdenkdend :smile:), ausleihen können, und das auch tun. Mal gucken wies läuft.

Nick

Hi,

meiner Erfahrung nach sind zwei Stöcke besser (für mich!!!). Ich saß ja mal ein Jahr lang im Rolli und bin nach Wiedergesundung direkt ins Hochgebirge. Und zur Gehsicherheit habe ich seither immer zwei Stöcke („Skistöcke“) benutzt. Das mache ich heute (14 jahre danach) auch noch.
Der wesentliche Nachteil: beim etwas schnelleren Gehen (wenns mal ebener, aber nicht topfeben wird) ist der zweite machmal im Weg. Aber beim Kraxeln für mich fast unverzichtbar, da man an den steilen Stellen quasi „auf allen Vieren“ geht. Da fehlt mir (wenn ich ihn schon nicht benutzt habe) der zweite Stock einfach.
Höhenverstellbarkeit ist auch sinnvoll, da ich die Dinger bergab etwas länger einstelle als bergauf.

Viele Grüße
HylTox