Hallo,
ist Styrolacrylatharz als Zusatzstoff für Wandfarben unbedenklich?
Ist das Styrolharz fest eingebunden oder verdampft das Styrol?
MfG
Marga
Moin,
Ist das Styrolharz fest eingebunden oder verdampft das Styrol?
kennst Du den Unterschied zwischen Monomer und Polymer?
Dein Harz ist ein Copolymer aus Styrol und diversen Acrylaten
Da mögen noch Spuren von freiem monomeren Styrol drin sein, aber die sind relativ schnell weg, wenn sie denn überhaupt drin sind.
Gandalf
Das Styrol ist wohl in Acrylharz oder in Harzacrylat in einer mineralischen Farbe gebunden. Da ich keine Chemiekenntnisse habe, kann ich es nicht genauer sagen.
Danke Gandalf.
lg Marga
Moin,
Das Styrol ist wohl in Acrylharz oder in Harzacrylat in einer
mineralischen Farbe gebunden.
Hm, dann hast Du meine Links nicht gelesen?!
Monomere kann man sich wie Perlen einer Perlenkette vorstellen.
Wenn die runterfallen, hüpfen die in alle Richtungen davon. (= sie verdampfen)
Wenn man die ordentlich auffädelt (= daraus ein Polymer macht) kann die Kette runterfallen, aber die hüpft nicht mehr davon. (= die Polymere verdampfen nicht mehr).
Nun kann man Perlenketten aus einer Sorte Perlen machen (= (Homo)polymer) oder aus verschiedenen (= Copolymer).
Wenn das Styrol also in die Kette eingebaut ist, kann es schlicht nicht verdampfen.
Gandalf
Moin,
Das Styrol ist wohl in Acrylharz oder in Harzacrylat in einer
mineralischen Farbe gebunden.Hm, dann hast Du meine Links nicht gelesen?!
Hm, jetzt weiß ich dass die zu der Antwort gehörten. Nach zweimal lesen habe ich geantwortet, nach dem Dritten Mal hatte ich es kappiert
Monomere kann man sich wie Perlen einer Perlenkette
vorstellen.
Wenn die runterfallen, hüpfen die in alle Richtungen davon. (=
sie verdampfen)
Wenn man die ordentlich auffädelt (= daraus ein Polymer macht)
kann die Kette runterfallen, aber die hüpft nicht mehr davon.
(= die Polymere verdampfen nicht mehr).
Wundervoll erklärt!
Nun kann man Perlenketten aus einer Sorte Perlen machen (=
(Homo)polymer) oder aus verschiedenen (= Copolymer).
Wenn das Styrol also in die Kette eingebaut ist, kann es
schlicht nicht verdampfen.Gandalf
Ich danke mit einem Sternchen, wenn ich jetzt noch rausfinde wie das geht!
Grüsse und herzlichen Dank!
Marga
Hallo Marga,
Monomere kann man sich wie Perlen einer Perlenkette
vorstellen.
Wenn die runterfallen, hüpfen die in alle Richtungen davon. (=
sie verdampfen)
Wenn man die ordentlich auffädelt (= daraus ein Polymer macht)
kann die Kette runterfallen, aber die hüpft nicht mehr davon.
(= die Polymere verdampfen nicht mehr).Wundervoll erklärt!
Nun kann man Perlenketten aus einer Sorte Perlen machen (=
(Homo)polymer) oder aus verschiedenen (= Copolymer).
Wenn das Styrol also in die Kette eingebaut ist, kann es
schlicht nicht verdampfen.Gandalf
Ich danke mit einem Sternchen, wenn ich jetzt noch rausfinde
wie das geht!
Und der weitere Trick ist, dass man diese kurzen Perlenketten dazu bringt, sich selbständig, praktisch beliebig lang, zu verketten. Die ganzen Ketten verknäueln sich dann so stark, dass das Ganze dann fest wird.
Das geschieht dann bei 2-Komponenten-Kunststoffen oder -Klebern nach dem Mischen der Komponenten.
Es kann aber auch bei nur einer Komponente funktionieren und z.B. durch Wärme ausgelöst werden. Die zweite Komponente kann auch die Feuchtigkeit aus der Luft sein, dann muss man nichts mischen.
Der Effekt nennt sich dann Polymerisation.
MfG Peter(TOO)
Hallo,
m.W. sollte man darauf achten, dass die Farbe „Emissionsfrei“ ist. Wenn das drauf steht, darf rein garnichts ausdünsten.
Gruß, Paran
Moin,
m.W. sollte man darauf achten, dass die Farbe „Emissionsfrei“
ist. Wenn das drauf steht, darf rein garnichts ausdünsten.
hm, Du bist ein wenig gutgläubig
Das ist so ähnlich wie bei alkoholfreien Getränken, die dürfen bis zu 0,3 % Ethanol enthalten.
Dieses ‚emissionsfrei‘ bezieht sich meist auch auf Lösemittel und wenn es eine wässrige Dispersion mit polymeren Disperatoren ist, dann verdampfen die natürlich nicht.
Inwiefern da noch Restmonomere enthalten sind, wird so meist nicht deklariert.
In guten Farben ist das zwar meist unter den Nachweisgrenzen, aber eine billige Farbe unbekannter Herkunft, die ein wenig süßlich riecht, tja, das kann dann schon mal Butylacrylat oder Styrol sein.
Gandalf
Hallo Gandalf,
m.W. sollte man darauf achten, dass die Farbe „Emissionsfrei“
ist. Wenn das drauf steht, darf rein garnichts ausdünsten.hm, Du bist ein wenig gutgläubig
Das ist so ähnlich wie bei alkoholfreien Getränken, die dürfen
bis zu 0,3 % Ethanol enthalten.
Auch „lösungsmittelfreie“ Farbe darf noch einige Prozent Lösungsmittel enthalten!
MfG Peter(TOO)
Hallo,
Dieses ‚emissionsfrei‘ bezieht sich meist auch auf Lösemittel
Eigentlich nicht. Lösemittelfrei heißt Lösemittelfrei, Emissionsfrei sollte auch den FOG-Effekt verhindern, als keine Feinstäube ausdünsten.
und wenn es eine wässrige Dispersion mit polymeren
Disperatoren ist, dann verdampfen die natürlich nicht.
Inwiefern da noch Restmonomere enthalten sind, wird so meist
nicht deklariert.
In guten Farben ist das zwar meist unter den Nachweisgrenzen,
aber eine billige Farbe unbekannter Herkunft, die ein wenig
süßlich riecht, tja, das kann dann schon mal Butylacrylat oder
Styrol sein.
Das mag alles sehr richtig sein, für Nichtchemiker aber auch sehr unverständlich.
Wenn Emissionsfrei so „gut“ ist, wie alkoholfreies Bier, dürfte es wohl O.K. sein.
Gibt es etwas Besseres (mal davon ausgehend, dass Billigfarbe immer eine schlechte Wahl ist)?
Gruß, Paran