Ich dachte immer, man bepinselt Backwaren vorm Backen mit Eigelb, damit die Farbe schöner wird… Nun habe ich ein Nutella-Hefe-Blumen-Rezept bei dem vorm Backen alles mit Eiweiß bepinselt werden soll!
Wie würdet ihr das machen?
Liebe Grüße und vorab Danke
Eigelb hat mehr Eigengeschmack als Eiweiß. Vielleicht passt dieser Eigelbgeschmack nicht so zu deinen Nutella-Blumen? Wenn man Backware mit Eiweiß bestreicht, glänzt sie schön. So meine Erfahrung. Ich habe aber erst selten ein Rezept gebacken, bei de ich Eigelb zum bepinseln brauchte. Aber zur Frage „wie macht an das“: Genauso wie beim Eigelb einfach bepinseln, auch wenn es eine klebrige Angelegenheit sein kann
Hallo,
Eiweiss erst zerklopfen, damit es keine Fäden mehr zieht, dann pinseln.
MfG Peter(TOO)
Hallo,
Eigelb gibt vor allen Dingen Farbe, da hast du recht. Wenn man die Teile hinterher mit Zuckerguss überzieht, braucht man das nicht. Und Geschmack ist da nicht wirklich so das ausschlaggebende Element.
Eiweiß klebt, d.h. es wird oft benutzt, um z.B. gefüllte Teilchen an den Rändern zu verkleben.
Ich bepinsele auch schon mal mit einem ganzen Ei (wenn ich kein Eiweiß über haben will oder wenn ein Eigelb nicht reichen würde und ich keine zwei Eier mehr habe).
Warum es bei deinem Rezept so ist, weiß ich nicht. Aber: manchmal wird etwas relativ Unwichtigest in einem Rezept verändert, um keine Copyright-Probleme zu bekommen. Das würde zwar nicht einer Untersuchung standhalten, aber es ist trotzdem gelegentlich der Grund bei veröffentlichten Rezepten.
Grüße
Siboniwe
Hallo,
welche Farbe möchtest Du auf deinem Gebäck haben?
Mit Eigelb bestrichen, wird die Farbe beim Backen gold-gelb-braun.
Mit Eiweiß bestrichen, bleibt das Gebäck weiß, wie bei Zimtsternen. Sofern sie nicht zu lange gebacken werden.
Für ein ordentliches Ergebnis würde ich mich an die Vorgaben des Rezeptes halten.
Viele Grüße - gutes Gelingen!
Maralena
Eigelb macht das Gebäck knusprig und schön Gold-Braun. Ich benutze es da es meistens einfach viel schöner aussieht.
Hmm, gewagte These und Behauptung.
Tausende und mehr Rezeptportale und Verleger (Weltweit) müssten zu machen, wenn deine Theorie stimmen würde.
Es gibt tausende von Rezepte, und jede® macht es anders. Die Erbsensuppe von Anna von der Alm ist anders als die von Elke von der Weide, die Zutaten sind nur anders deklariert… Anna von der Alm oder Elke von der Weide.xx oder Verlag ist damit gemeint. Na und?
Ist oder wäre doch kein Copyright-Problem oder Plagiat oder doch?
Hallo,
das ist keine Theorie. Rezepte unterliegen genauso dem Copyright wie andere schriftliche Veröffentlichungen.
Wenn ich das Rezept von der Erbsensuppe von Herrn Oliver Jamie (sic) wort-wörtlich übernehme, ist das ein Copyright-Vergehen. Manche meinen, dass sie das umgehen können, in dem sie statt „eine Messerspitze Pfeffer“ „2ml Pfeffer“ in die Zutatenliste schreiben. Das genügt aber nicht, um daraus eine Eigenkreation zu machen.
Bei Rezepten, die zum Allgemeingut gehören, ist eine Beweisführung sicher sehr schwierig. Es gibt einfach nur begrenzte Möglichkeiten eine Erbsensuppe zu kochen und vielleicht hat die Oma das „Familienrezept“ ja auch irgendwann aus einem Kochbuch gelernt. Dennoch gilt das Copyright.
Bei aufwändigeren Veränderungen ist es immer noch eine Grauzone und eine subjektive Beurteilung (die z.B. auch durch die Namen der Gerichte beeinflusst werden kann, einfach nur „Erbsensuppe“ ist sicher weniger angreifbar als „Olivers supgergrüne Wundererbsensuppe“ im Vergleich zu „Carmens supergrüne Wundererbsensuppe“). Ein anderer Hinweis, dass Rezepte unerlaubt abgeschrieben und als Eigenkompositionen ausgegeben werden, ist wenn viele grenzwertige Versionen des gleichen Kochbuchs oder Kochs in einer anderen Sammlung auftauchen. Man muss das Abschreiben nachweisen können und einen Richter finden, der das ebenso sieht wie man selbst.
Als vor Jahren die Lowfat-Welle bei Diäten in Mode kam, gab es eine sehr erfolgreiche Website (lowfat.de), wo eine große, aktive Community fleißig lowfat-Rezepte und Tipps zum Kochen und Abnehmen tauschte. Zwei Autorinnen betrieben derweil eine etwas weniger erfolgreiche Lowfat-Website. Die beiden achteten sehr genau darauf, dass Rezepte, die in ihren Büchern standen, nicht auf der Konkurrenz-Website erschienen und schickten jedesmal eine Abmahnung, wenn dies geschah, bzw. drohten mit rechtlichen Schritten. Da die erste Website nicht auf Gewinn ausgerichtet war, die Teilnahme kostenlos und nur wenig Werbeeinnahmen existierten, konnten die Betreiber nicht ausreichend kontrollieren, ob Mitglieder (willentlich oder unwillentlich) verbotene Rezepte einstellten. Das führte dazu, dass die Seite lowfat.de ihre Rezeptseiten einstellte und in der Folge, die Mitgliederzahlen mehr und mehr zurückgingen.
Grüße
Siboniwe
dass sollte „wissentlich und unwissentlich“ heißen, hat nichts mit „Willen“ zu tun