Wann darf Telekom Telefonnummern wieder vergeben?

Liebe Experten,

nach einem Umzug im Dezember 2006 habe ich eine neue Telefonnummer bekommen. Diese Nummer hatte offensichtlich vorher einer Dame im Nachbarort gehört, die erst im August 2006 weggezogen war. Ich habe also nach nur 3 Monaten ihre Nummer „geerbt“.

Jetzt rufen ständig fremde Leute an, teils auch Nachts, meistens obendrein verärgert wegen unbezahlten Rechnungen der Dame…

Darf die Telekom so einfach eine (kaum verjährte) Telefonnummer wieder vergeben? Gibt es gesetzliche Fristen? Was kann ich tun?

Herzlichen Dank!
Willinimmer

Sofort

Darf die Telekom so einfach eine (kaum verjährte)
Telefonnummer wieder vergeben? Gibt es gesetzliche Fristen?

Nicht dass ich wüsste. Schließlich sind die Telekomiker auch keine Behörde mehr, wo man einen Anschluss beantragt (bitte, bitte), sondern eine gewinnorientierte Unternehmen (Lieferant) für Dienstleistungen und Hartware.

Was kann ich tun?

Nach 22:00 Stecker ziehen. In den Telekomladen dackeln und einen der Mitarbeiter so volltexten, dass er freiwillig eine andere Telephonnummer gibt und netterweise auf die alte Nummer einen Sperrvermerk setzt (falls das geht).

Gruß

Stefan

Hallo, Willi,
in den Regelungen der Bundesnetzagentur heißt es:

„Bei Rufnummern, die genutzt waren, liegt der Stichtag 180 Tage nach dem Datum des Freiwerdens.“
Das gilt für Rufnummern, die von der Bundesnetzagentur zugeteilt werden. (0700…, 0800…, 0180…, 0900…, etc.)

Teilnehmer-Rufnummern werden jedoch von den einzelnen Anbietern in eigener Verantwortung vergeben. Sie stellen je nach Verfügbarkeit von Rufnummern inm jeweiligen Ortsbereich oft eigene Regeln auf. Da kann die Sperrfrist schon mal unter 180 Tagen liegen, besonders bei kleineren Gesellschaften, die sich nicht ohne weiteres einen großen Pool an Rufnummern zulegen (kostet schließlich Geld).

Du hast offenbar das Pech, dass eine recht bekannte Rufnummer erneut zugeteilt wurde. Wenn die Anrufe wirklich überlästig werden, könntest Du Deinen Anbieter auffordern, Dir eine andere Rufnummer zuzuteilen. Das kann er allerdings nur dann tun, wenn auch im entsprechenden Ortsbereich noch Rufnummern vorhanden sind. Notfalls macht die Drohung mit einem Anbieterwechsel vielleicht Eindruck.

Gruß
Eckard

Hi Willinimmer,

die altn Nummern können durchaus Jahrelang im gleichenn Haus bleiben.
Was kein „Telekommi“ sagt: Man kann soclhe Nummern auch ganz bewußt übernehmen und zahlt dann sogar nur den halben Anschlusspreis *g*

Wie schon vorgeschlagen wurde:
Ab zum T-Laden und sich dann beschweren, dass man über die erteilte nummer nur belästigt wird.
Ein ganz schlauer könnte dadurch auch einen grund sehen zur sofortigen und fristlosen Vertragskündi´gung.
Telekommies sind dann ja schuld am verbotenen Stalking *g*

Neu Nummer zuteilen lassen (als Forderung) kostet neue Anschlusgebühr. Wenn man selbst beantragt, muss man zahlen.

Alternative wenn Telekommis sich querstellen: AB holen und vollquatschen mit „Hier ist der Anschluss von Frau/Hern X. Bevor sie loslegen: Eine Frau Y ist nicht bekannt. Bitte sprechen Sie nach dem Peeeeeep“

Irgendwann wird die Anruferei aufhören.

Ach übrigens Stalking:
Drohe den Anrufern mit Anzeige. Das was die machen, nachdem du ihnen erklärt hast, dass dort keine Frau Y wohnt, ist mittlerweile strafbar.
Wenn Anzeige erastattet wird, können auch Verbindungsdaten von Anrufern gespeichert werden (wenn sie es nicht schon sind).

Gruß
BJ

Hallo Willinimmer,

Ich kann dich sehr gut verstehen.
Auch wir erhielten Ende November als neue Nummer die Ex-Nummer eines türkischen Kiosks in der Innenstadt. Seitdem werden wir regelmäßig um 8 Uhr morgens genervt, meist von irgendwelchen Lieferanten, die ihre Rechnungen eintreiben wollen, oder auch mal von irgendwelchen Leuten aus der Türkei (seh ich auf dem Display). Es ist definitiv nicht lustig, im Halbschlaf einem Türken auf englisch erklären zu müssen, daß hier nicht der Laden von Achmed ist.

Gruß
Sticky