Einen wunderschönen Tag wünsch ich euch Dieses Gefühl von Geborgenheit und Wohlbefinden hat man nicht überall und auch nicht bei jeder Person. Woran liegt das? Ich weiß, Gefühle lassen sich eigentlic nicht rational erfassen und erklären aber wwas heißt dieses „zuhause“ eigentlich? Ein Zuhause ist ja nach dem Duden als ein Wohnsitz, sprich nach einer Örtlichkeit definiert. Wie kann ich also eine Lokalität empfinden?
Meine Tochter (32) hat das erst vor Kurzem in Worte gefasst. Anlass war der anstehende Verkauf des Hauses ihrer Großeltern, bei denen sie oft und gerne war und wo sie gerade als Kind viel Zeit verbracht hat.
Sie formulierte das in etwa so: „Bisher dachte ich immer, Zuhause sei kein Ort, sondern es wären die Menschen, die an diesem Ort leben. Jetzt merke ich auf einmal, dass es doch auch ganz arg mit dem Ort zu hat: Dem Geruch, der so unverwechselbar zu diesem Haus gehört, die Couch, auf der wir gekuschelt haben und auf der ich liegen durfte, wenn ich krank war und mir im Bett zu langweilig war. Der Küchentisch, an dem wir in der Weihnachtszeit immer den Fleischwolf festgeschraubt haben, um Omis besonderes Spritzgebäck zu machen und an dem wir Tee getrunken haben, wenn ich ein Problem hatte. Jedes einzelne Zimmer steckt voller Erinnerungen an die gemeinsame, schöne Zeit. Diesen Ort herzugeben ist ein bisschen, als würde ich Omi noch mal verlieren.“ (Der Opa lebt noch, wollte das Haus aber nach dem Tod seiner Frau verlassen).
Jule
Sicherheit, Gewohnheit sind denke ich mal die beiden größten Faktoren
Sich zuhause „fühlen“ muss nicht mit einer Örtlichkeit verbunden sein- es lässt sich dort besser manifestieren, da Kontinuität und Sicherheit als sehr stabil empfunden werden können.
Vertraut, Schutz, Sicherheit und alles gekoppelt mit tiefer Geborgenheit, die man als Kind empfinden kann führt zu diesem „zuhause- Gefühl“. Es wird etwas wieder erkannt was sich einst gut angefühlt hat.
Sozusagen eine gelebte Erinnerung.
lg kitty