Wann Gebrauchtwagen verkaufen?

Geld & Sparen Sparen
#1

Ein Gebrauchtwagen hat vor 3 1/2 Jahren 24000 € gekostet. Der Ankaufspreis beim Händler ist momentan 13ooo € (was sehr gering erscheint, da keine Schäden). Der Wertverlust läge bei 11000 €
Man müsste also 11000 € draufzahlen, um wieder einen adäqaten Wagen zu bekommen.
Eine andere Person meint, dass wenn man das Auto erst im nächsten Jahr oder in 2 Jahren verkauft, der Wertverlust wesentlich geringer sei und man somit eine Menge Geld spart.
Wo liegt der Denkfehler?

  1. Gleich verkaufen und 11000 € drauflegen oder
    2.später verkaufen und ??? drauflegen um wieder ein gleichwertiges Auto zu kaufen.
    Es geht hier rein um finanzielle Erwägungen, nicht um Automarken o.ä.
#3

Nein nicht drauf zahlen, denn du hast das Auto wohl genutzt und durch die Nutzung wurde der wert auch geringer, da sich die Restnutzungsdauer verringert hat.

Finazielle betrachtet, fahr kein Auto,

ansonsten ist es so, je Länger du das Produckt nutzt, ohne große Reperaturen zu haben um so mehr jahre hast du, die du durch die Anschaffungskosten teilen kannst. Denn ab Punkt x ist kaum eine weiteres Absinken im Wert möglich.

#4

Na der Wertverlust wird dann naturgemäß noch höher sein. Insgesamt natürlich. Geteilt durch die Jahre wird er geringer sein.
Wenn man sich schon Gedanken über die Kosten macht, dann dürfte weiternutzen günstiger sein. Der Wertverlust ist naturgemäß am Anfang am höchsten. Irgendwann ist man zwangsläufig an einer Stelle angekommen, wo der Wagen nicht mehr jedes Jahr 3.000€ an Wert verlieren kann.

#5

Hallo,
rein mathematisch koennte man den Wertverlust jedes Jahr mit einem prozentualen Abzug berechnen, so etwa10 oder 14 Protent im Jahr vom Vorjahreswert runter. So wird der Wertverlust in jedem Jahr geringer. Dabei kommt es allerdings auf die Marke oder das Modell an, manche fallen prozentual geringer.
Dazu sind beim neueren Wagen Inspektionen noetig, beim aelteren Wagen Reparaturen. Math eine Badewannenkurve, lange fallend und irgendwann sogar steigend. Nach den Zwangsinspektionen und vor den grossen Reparaturen am wenigsten Kosten pro Jahr.
Weiterer Kostenpunkt ist der Zins vom Kaufpreis. Geld was auf der Strasse steht, verdient keine Aktiendividende, sind Autokosten. Math einfach ein Prozentsatz vom eingesetzten Kapital.
Manch einer tendiert mit dem Gedanken zum noch aelteren schlechteren Wagen. Andere kaufen keinen Wagen fuer 24ooo wenn andere Neuwagen 7ooo bis Siebensitzer 17ooo kosten.
Noch einen Denkfehler hast Du in Deiner Berechnung, der neue Wagen kostet NICHT wieder 24ooo sondern Autos werden teurer.
Gruss Helmut

#6

Entscheidend sind die Kosten / Jahr und der Nutzen pro Jahr.

Die Kosten sind natürlich Wertverlust aber auch Steuer, Versicherung, Reparatur, Risiko…

Der Nutzen ist viel schwieriger zu ermitteln. Das neue Auto hat einige Features mehr, die Dir ja sehr wichtig und sehr viele Wert sind (sonst würdest Du kein so teures Auto fahren).

In der Regel wird es umso billiger, je länger Du fährst. Das ein 10 Jahre altes Auto unverhältnismäßig hohe Reparaturen hat oder Kosten verursacht ist meist Quatsch. Es ist einfach nur nicht mehr so komfortabel wie das neueste Modell und meist nicht mehr ganz so schön.

Je nach Verkaufsgeschick und Kenntnis kann ein regelmäßiges Umhandeln mit 2-4 Jahre alten Wagen sehr günstig sein. Ohne Kenntnis oder Verkaufsgeschick ist es meist günstiger, ein gutes Auto auch 10 Jahre und mehr zu fahren, und auch mal ein paar 1000€ zu investieren. Bisher gibst Du ja auch 3000€ pro Jahr aus, ohne jeden Schaden.