hi,
wenns nur um die zuordnung von wochentagen geht, isses noch einfach:
es gibt dann 14 „typen“ von jahren, eingeteilt nach wochentag, an dem sie beginnen und danach, ob sie schaltjahr sind oder nicht.
2004 war ein schaltjahr, das an einem donnerstag begann. schaltjahre wiederholen sich alle 28 jahre (wenn nicht ein jahrhundert dazwischen leigt), das nächste solche jahr ist 2032. „normale“ jahre (also: keine schaltjahre) wiederholen sich im rhythmus 6-6-6-11 usw. (wenn kein jahrhundert dazwischenkommt). 2005 ist ein „normales“ jahr mit beginn an einem samstag. die nächsten solchen jahre sind 2011 (6 jahre), 2022 (11 jahre), 2028 (6 jahre), 2036 (6 jahre).
viel komplizierter wird die sache, wenn die religiösen feiertage auch noch richtig zugeordnet werden sollen. das „westlich-christliche“ ostern ist am ersten sonntag nach dem ersten frühlingsvollmond. (westlich-christlich, weil die christlichen ostkrichen nicht unbedingt gleich zuordnen; an ostern hängt dann fast alles andere, wie pfingsten, christi himmelfahrt, fronleichnam, aschermittwoch, damit auch faschingsdienstag, rosenmontag usw.)
nachdem sich die vollmondtermine innerhalb der ersten 28 tage des frühlings ziemlich zufällig verteilen, kommen damit für jedes jahr 4 sonntage in frage. aus den 14 grundmodellen von jahren entstehen somit 4 * 14 = 56 westlich-christliche jahresmodelle ohne schaltjahre, dazu noch 7 * 4 = 28 westlich-christliche schaltjahre. ein genauer rhythmus ist kaum zu bestimmen, weil eben die vollmondtermine interferieren und die umlaufzeit des mondes um die erde mit der der erde um die sonne nicht in einem hübschen zahlenverhältnis zusammenpasst.
ohne mich allzu sehr in jüdischen, islamischen, buddhistischen und anderen kalendern auszukennen nehme ich an, dass die zuordnung der feiertage dieser religionen jedes jahr innerhalb eines jahrhunderts zu einem „einzigartigen“ machen wird.
michael