Sehr geehrte Leute,
ich habe google schon oft gefragt, jedoch keine Antwort bekommen.
Wie siets mit der Gewichtsverteilung eines Motorbootes aus oder einer Segelyacht. Wie schwer ist alleine der Rumpf? Stimmt es, dass beim Motorboot vorne mehr Gewicht sein muss und beim Segelboot in der Mitte?
Und noch eine letzt Frage. Ab welcher Segelfläche gleitet eine yacht, wie zb Bavaria 40? kann man das irgendwie berechenen?
Freundliche Grüsse
Hallo, zur Frage der Gewichtsverteilung liegst Du schon richtig. Ist doch auch logisch. Die Frage nach dem Gleiten einer Segelyacht mutet dagegen komisch an. Essollte sich doch herumgesprochen haben, dass nur Jollen gleiten, nicht aber Kielboote. Und das hat nichts zu tun mit dem oft beschriebenen gleiten auf der Welle. Das ist kein gleiten, das ist rodeln, nämlich ins Wellental hinunter. OK?
Hallo,
es ist kein Wunder, dass Du bei Google dazu keine Antworten findest, denn die Fragen dind zu pauschal und unpräzise.
Was meinst Du z.B. mit Rumpfgewicht allein? Die leere Rumpfschale oder einen Rumpf mit Inneneinrichtung? Oder ist das Gewichtverhältnis eines komplett ausgebauten Segelbootrumpfs zur gesamten Takelage und Besegelung gemeint?
Auch ein Bootskonstrukteur, der ich nicht bin, wird solche unpräzisen Fragen nicht beantworten können. Wesentlich bei der Konstruktion ist jedenfalls, dass der Schwerpunkt des Bootes möglichst tief liegt, um ein starkes Krängen oder gar Kentern zu vermeiden. Daraus folgt, dass die über der Wasserlinie liegenden Teile leichter sein müssen als die darunter. Vor allem beim Segler kommt dann noch der Abstand der Massen über der Wasserlinie sehr bedeutsam hinzu.
Zue 2. Frage:
Ein Motorboot sollte im Normalfall genau wie ein Segelboot den Schwerpunkt etwa in der Mitte haben. Dies gilt vor allem für Verdränger. Bei Gleitbooten kann schon einmal, vor allem abhäbgig von der Motorleistung, eine leicte Verlagerung des Schwerpunkts sinnvoll sein.
Zur letzten Frage:
Da ich mich nur mit Motorbooten beschäftigt habe, kann ich zur letzten Frage nur wenig sagen. Ich bin der Ansicht, dass es auch hier keine pauschale Antwort gibt, weil die mögliche Segelfläche ja durch viele Faktoren,z.B. Aufbauten etc. begrenzt ist. Und so könnte z.B. ein Motorsegler mit seiner max. Segelfläche nie gleiten, während eine gleichgroße, gewichtoprimierte Rennyacht mit derselben Segelfläche spielend gleitet.
Gruß
Wepi
Also, einfache Fragen zu komlizierter Materie!
Es gibt, etwas vereinfacht, zwei grundsätzliche Rumpfformen von Booten oder Schiffen: Verdränger und Gleiter. Bei den Verdrängern hängt die Geschwindigkeit rein von der Rumpflänge ab und ist auf relativ niedrige Geschwindigkeiten begrenzt begrenzt.
Bei den Gleitern ist die flache Form des Achterrumpfes entscheidend.
Die Geschwindigkeit kann bei einem Gleiterrrumpf annähernd berechnet werden, echte Werte sind aber nur durch Tests zu ermitteln.
Google doch mal „Verdrängerrumpf“ und „Gleiterrrumpf“, da sollte allerhand zum Vorschein kommen.
Hallo Schalke,
lass mich versuchen deine Fragen zu beantworten. Ich fange hinten an:
Ob ein Boot egal ob Motorboot oder Segelboot gleitet hat nur bedingt mit der Segelfläche, oder der motorisierung zu tun. Sondern hängt allein von der Wasserlinienlänge (Bootslänge) zu tun.
Bei geringer Geschwindigkeit fährt jedes Boot als Verdränger. Wenn die Rumpfgeschwindigkeit überschritten wird, gleitet das Boot.
Die Rumpfgeschwindigkeit errechnet sich folgendermaßen:
2,34 x Wurzel aus Wasserlinienlänge = Rumpfgeschwindigkeit in Knoten
oder
4,5 x Wurzel aus Wasserlinienlänge =
Rumpfgeschwindigkeit in km/h
Bei einem Segelboot das auf Geschwindigkeit segeln soll sitzt die Crew zum Trimmen möglichst weit vorne, um das Heck aus dem Wasser zu heben, damit es sich nicht in der Heckwelle festsaugt.
Funktioniert in der Regel nur bei Jollen oder Jollenkreuzern.
Sobald solch ein Boot ins Gleiten kommt sitzt die Crew möglichst weit hinten. Dadurch kommt der Bug frei und die benetzet Fläche, somit die Reibung wird geringer.
Auch bleibt das Boot länger am Gleiten, da ja die Wasserlinenlänge kürzer wird.
Ich hoffe deine Fragen zu deiner Zufriedenheit beantwortet zu haben. Ansonsten frage gerne nach.
Gruß
- Google ist eine Suchmaschine, kein Lexikon
- Wenn bei einem Motorboot zuviel Gewicht achtern ist sackt das Heck in das Wellental hinter der Bugwelle(bei Übertretung der sogenannten Rumpfgeschwindigkeit wird die Länge der Wellen länger als der Rumpf, somit schwimmt das Heck nicht mehr auf der nachfolgenden Welle). damit wird quasi der Sciffsboden gegen das Wasser geschoben und die Querschnittsfläche im Wasser erhöht sich(und damit der Wiederstand. Bringt man jetzt den Schwerpunkt des Bootes weiter nach vornekann das Heck auftauchen, wobei durch den Dynamischen (durch die Strömung bei der hohen Geschwindigkeit entstehender) Auftrieb der Bug nicht mehr soweit absackt, wie bei langsamer Geschwindigkeit. Damit wird der Gleitzustand erreicht bei dem nur noch ein geringer Teil des Unterwasserschiffes das Wasser berührt (wodurch sich der Wiederstand stark reduziert und bei gleicher Antriebsleistung die Geschwindigkeit stark erhöht.
Bei vielen Motorbooten werden (um nicht Gewichte durchs Boot bewegen zu müssen) Trimmklappen (Waagerechte Ruderflächen am Heck) verwendet, mit denen das Heck dynamisch angehoben wird. Bei Motorbooten ist durch den meist im oder am Heck montierten Motor meist viel Gewicht im Gegensatz zu Segelbooten im Heck konzentriert, außerdem wirkt die vortreibende Druckkomponente des Windes über den Hebel des Mastes wie eine Gewichtsverlagerung nach vorne. - Das Rumpfgewicht einer Segeljacht kann man so schlecht allgemein angeben. Bei einer extremen Rennjacht können das durchaus weniger als 20% des Bootsgewichts sein, bei einer Jolle(Boot ohne Ballast) ebenso wie einer schweren Tourenjacht kann es sich durchaus um bis zu 80% handeln.
Bei modernen Tourenjachten dürfte es sich wohl ungefähr um 40 bis 50% handeln. - Da nur ein kleiner Teil des Winddrucks in Vortriebsenergie und der größere Teil in seitlichen (krängenden)Druck umgesetzt wird kann bei einer Tourenjacht nie genug Vortrieb erzeugt werden, um das Boot zum gleiten zu bringen. Erhöht man die Segelfläche bräuchte man mehr Ballast um das Boot aufrecht zu halten, womit mehr dynamischer Auftrieb benötigt wird um das Boot aus dem Wasser zu heben (also wieder mehr Vortrieb also noch mehr Segelfläche also noch mehr Ballast also noch mehr…).Somit ist es für einen normalen Tourensegler unmöglich, ausreichend Vortrieb für den zum gleiten nötigen dynamichen Auftrieb zu gewinnen.Moderne Rennjachten erreichen dies durch die extreme Reduzierung aller Gewichte außer des Ballastes, Mehrrumpfboote und Jollen durch Verzicht auf den Ballast.
Hallo Schalke04
zu den Fragen bezügl. Gewichtsverteilung kann ich wenig sagen. Bei Segelbooten sollte der Gewichtsschwerpunkt natürlich etwa in der Mitte liegen. Wichtiger ist der Abstand zwischen den Schwerpunkten des Lateralplanes (Fläche der wassserbenetzten Fläche) und jenem der Segelfläche.
Bei Motorbooten ist der Gewichtsschwpt. sicher eher weiter hinten.
Für die maximale Gleitfähigkeit eines Kielboote gibt es die Formel
v(in Km/h)= 4,5x Wurzel aus Wasserlinienlänge. Bei achterlichem Wind und Surfbedingungen sind auch wesentlich höhere Geschw. möglich. (gefährlicher kurs/)
Gruß Schlaucherl
Hallo.es kommt auf die Bauweise an,wie tief es im Wasser liegt,bei Halbgleiter,und Gleiter kommt es auf die Motor Leistung an(Rumpf Geschwindigkeit)Ich Habe bei 8.Meter Länge nur 32 Zentimeter Tiefgang und es Gleitet bei ca 24 Knoten 2 Mal 50 PS.
Kalispera Schalke 04
Deine Fragestellung ist leider so allegemein gehalten, dass es schwirig ist diese vernänftig genug zu beantworten.
Das Gewicht eines Rumpfes ist Konstruktions- und Baumaterial bedingt bei jedem Bootstyp anders.
Es ist nicht NUR eine Frage der Segelfläche, ob ein Boot ins gleiten kommt oder nicht, sondern viel mehr eine Vielzahl von Komponenten.
Diese Antworten werden Dich sicherlich nicht weiterbringen.
Falls Du Deine Fragen punktueller gestaltest, kann Dir auch jemand eine aussagekräftigere Antwort anbieten.
Freundliche Grüsse
Thomy
Hallo,entschuldige die späte Antwort , aber mein PC funktionierte nicht.
Beim Auslaufen sollte das Boot auf „ebenen Kiel“ sein.
Ich bin allerdings kein Segler!!!
LG issa