Wann hört der Kindervergleich endlich auf?

Hallo liebe Eltern,

mein Sohn kommt im Herbst in die Schule (er ist ein sogenanntes „Kann-Kind“, weil er im September 6 wird). Die Erzieherinnen und auch die Kinderärztin sind aber der Meinung er wäre absolut schulreif, im KIGA fängt er wohl an sich zu langweilen. Nun gut.
Nun mein Frust: Eine Bekannte von mir (ihr Sohn ist ein Kumpel meines Sohnes) meinte nun, ja die Schule wo unsere Kinder eingeschult werden sei ja eine Elite-Schule und die Kinder könnten ja schon fast alle lesen und schreiben. Bei ihrem Sohn sei das ja kein Problem (er ist 5 Monate älter als meiner). Ich krieg das Kotzen, sorry. Ja Himmel, meiner kritzelt auch mal Buchstaben auf ein Papier, wenn er Lust hat und es stört mich nicht ob die schön aussehen, verschieden groß sind oder schief und krumm. Ich habe glaube nicht mal Buchstaben gekonnt geschweige denn meinen Namen schreiben können bevor ich in die Schule kam und habs auch gelernt. Hört dieser Vergleich was kann dein Kind, meins kann schon dies und das nie auf. Seit der Geburt ist das so, kann deiner schon krabbeln, wieviel Zähne hat er kann er schon laufen, Fahrradfahren und jetzt soll er schon schreiben und lesen können…
Was habt Ihr für Erfahrungen gemacht?
Ich finde diesen Kindervergleich einfach unmöglich, jeder hat irgendwo Stärken und Schwächen, bei den Erwachsenen ist es doch auch so.

Freue mich auf Eure Meinung

Liebe Grüße

Sabine

Hallo Hobitzker,

erstmal würde ich mir in Hinblick auf deinen Sohn keine Sorgen machen, wenn er
etwas noch nicht kann, was angeblich alle können. Wenn es ein wirkliches
Defizit wäre, hätten dich die Erzieherinnen oder Ärzte schon drauf aufmerksam
gemacht. Lesen und Schreiben muss kein Kind zum Schulanfang können. Hauptsache
es will es lernen - neugierde ist das Wichtigste!

Aufhören wird der Vergleich oder der Konkurrenzkampf der Eltern erst, wenn die
Kinder älter werden. Aber wohl nie ist es so extrem wie bis zum etwa 8. Lj.
Das hat wohl damit zu tun, dass die Kinder ab dann selbständig werden.

Dann allerdings beginnt spätestends der Konkurrenzkampf für dein Kind in der
Schule und im Freundeskreis, was man nicht unterschätzen sollte.

Gruß
Tato

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Hallo Sabine,

zwei Geschichten:

  • ich konnte auch vor der Einschulung schon lesen und etwas schreiben. Die Grundschule war für mich absolut locker. Leider hatte ich damit aber nicht „gelernt zu lernen“, d.h. dass man sich angewöhnen muss, für Stoffe, die einem nicht so zufliegen, richtig zu arbeiten. Dem entsprechend sackten die Leistungen zum Abitur hin immer weiter ab, so dass das Abi nur durchschnittlich bis eher unterdurchschnittlich war. Sozusagen aus Faulheit zu lernen.

  • eine meiner Schwägerinnen, selbst Lehrerin, wollte nicht, dass ihre zwei Kinder schon vor der Einschulung lesen lernten, mit der Begründung, dass die Schule sonst zu langweilig würde. Der jüngere der beiden hat letztes Jahr wie seine Schwester ein Einser-Abitur gemacht.

Ich will jetzt nicht behaupten, dass daraus eine Gesetzmäßigkeit abzuleiten wäre, aber es gibt Dir vielleicht etwas Mut, das lockerer zu sehen. Eltern (und insbesondere Mütter, auch wenn’s jetzt chauvinistisch klingt), die ihre eigenen Kinder immer als toller, besser, intelligenter im Vergleich zu anderen sehen, scheinen dagegen eher eine „Gesetzmäßigkeit“ zu sein. Da musst Du einfach drüberstehen.

Liebe Grüße
Thomas (mit 3 eigenen Kindern)

Liebe Sabine.

Der Kindervergleich hört nie richtig auf. Erst schlafen Anderleuts-Kinder schon sofort durch, während die eigenen Nacht für Nacht 15mal schreien, dann können sie alles andere eher, haben eher Zähne, Haare, gehen mit 1 1/2 selbständig aufs Klo und werweisswas alles. Später sind sie in der Schule besser, lesen englische Bücher mit 14,reisen mit 13 alleine nach USA, benehmen sich ausnehmend höflich und sind immer nett zu ihren Geschwistern… Das ließe sich beliebig fortsetzen, aber es sind eben immer Anderleuts-Kinder, niemals die eigenen.
Nimm deine Kinder wie sie sind, stell die Ohren auf Durchzug und bescheide solche Gespräche mit knappen Kommentaren, dann hören sie von selber auf.
Ich habe bei einer Familie, deren Töchter ( alle drei im gleichen Alter wie meine drei Söhne ) irgendwann bewusst den Kontakt auf ein Minimum reduziert, weil mir das Gelaber auf die Nerven ging und kein anderes vernünftiges Thema mehr möglich war.

Sei tapfer.
Gruß
Corinna

Hallo liebe Eltern,

mein Sohn kommt im Herbst in die Schule (er ist ein
sogenanntes „Kann-Kind“, weil er im September 6 wird). Die
Erzieherinnen und auch die Kinderärztin sind aber der Meinung
er wäre absolut schulreif, im KIGA fängt er wohl an sich zu
langweilen. Nun gut.
Nun mein Frust: Eine Bekannte von mir (ihr Sohn ist ein Kumpel
meines Sohnes) meinte nun, ja die Schule wo unsere Kinder
eingeschult werden sei ja eine Elite-Schule und die Kinder
könnten ja schon fast alle lesen und schreiben. Bei ihrem Sohn
sei das ja kein Problem (er ist 5 Monate älter als meiner).
Ich krieg das Kotzen, sorry. Ja Himmel, meiner kritzelt auch
mal Buchstaben auf ein Papier, wenn er Lust hat und es stört
mich nicht ob die schön aussehen, verschieden groß sind oder
schief und krumm. Ich habe glaube nicht mal Buchstaben gekonnt
geschweige denn meinen Namen schreiben können bevor ich in die
Schule kam und habs auch gelernt. Hört dieser Vergleich was
kann dein Kind, meins kann schon dies und das nie auf.

Bravo, endlich jemand der sich gegen den Kind-kann-schon-Wettbewerb wehrt. Ich kann dir nur sagen: Dein Kind ist einzigartig und mit keinem zu vergleichen. Nur schade dass unser Schulsystem versucht die Individuen gleichzurichten.Bei meinen Kindern ist zum Glück noch ein bisschen Einzigartigkeit geblieben.
Gruß Monika

Seit

der Geburt ist das so, kann deiner schon krabbeln, wieviel
Zähne hat er kann er schon laufen, Fahrradfahren und jetzt
soll er schon schreiben und lesen können…
Was habt Ihr für Erfahrungen gemacht?
Ich finde diesen Kindervergleich einfach unmöglich, jeder hat
irgendwo Stärken und Schwächen, bei den Erwachsenen ist es
doch auch so.

Freue mich auf Eure Meinung

Liebe Grüße

Sabine

Hallo Sabine,

mein Sohn kommt im Herbst in die Schule (er ist ein
sogenanntes „Kann-Kind“, weil er im September 6 wird). Die
Erzieherinnen und auch die Kinderärztin sind aber der Meinung
er wäre absolut schulreif, im KIGA fängt er wohl an sich zu
langweilen. Nun gut.

Schön, dass bei Deinem Sohn so etwas fast stressfrei möglich ist. Ich musste mich vor 19 Jahren an allen Ecken und Enden entschuldigen, dass mein armes Kind (Geburtstag im August) schon in die Schule musste.

Hört dieser Vergleich was kann dein Kind, meins kann schon dies und das
nie auf?

Was habt Ihr für Erfahrungen gemacht?

Ichhabe die Erfahrung gemacht, dass der Vergleich aufhört, wenn das eigene (Dein) Kind deutlich besser ist als die anderen. Dann eignet sich der Kindervergleich nicht mehr zum Angeben.

Ich finde diesen Kindervergleich einfach unmöglich, jeder hat
irgendwo Stärken und Schwächen, bei den Erwachsenen ist es
doch auch so.

Ja, auch ich bin der Meinung. Deshalb auch mein bissiger Kommentar oben. Denn Eltern mit Selbstbewusstsein haben es im Allgemeinen weniger nötig, sich über ihre Kinder zu definieren.

Gruß, Karin

Hallo Karin,

Schön, dass bei Deinem Sohn so etwas fast stressfrei möglich
ist. Ich musste mich vor 19 Jahren an allen Ecken und Enden
entschuldigen, dass mein armes Kind (Geburtstag im August)
schon in die Schule musste.

Ichhabe die Erfahrung gemacht, dass der Vergleich aufhört,
wenn das eigene (Dein) Kind deutlich besser ist als die
anderen. Dann eignet sich der Kindervergleich nicht mehr zum
Angeben.

Ja das ist genau das was ich nicht will. Mein Kind ist normal, und es gibt Dinge da ist er superweit und andere Dinge da hängt er ein bischen nach und das macht die Einzigartigkeit jedes Menschen aus.

Denn Eltern mit Selbstbewusstsein haben es im

Allgemeinen weniger nötig, sich über ihre Kinder zu
definieren.

Ich habe gemerkt, daß das mit Selbstbewusstsein nix zu tun hat. Die „Angebereltern“ sind ja oft sehr selbstbewußt und müssen sich halt noch mehr privilegieren wie toll sie alles hinkriegen. Ob alles immer so stimmt, sei dahingestellt.

Liebe Grüße
Sabine

Hallo Monika,

Bravo, endlich jemand der sich gegen den
Kind-kann-schon-Wettbewerb wehrt. Ich kann dir nur sagen: Dein
Kind ist einzigartig und mit keinem zu vergleichen. Nur schade
dass unser Schulsystem versucht die Individuen
gleichzurichten.Bei meinen Kindern ist zum Glück noch ein
bisschen Einzigartigkeit geblieben.

Deine Antwort hat mich sehr bestätigt, und ich freue mich über die Einzigartigkeit meines Kindes und hoffe sie bleibt so, auch wenns manchmal anstrengend ist…

Liebe Grüße
Sabine

Der Kindervergleich hört nie richtig auf. Erst schlafen
Anderleuts-Kinder schon sofort durch, während die eigenen
Nacht für Nacht 15mal schreien, dann können sie alles andere
eher, haben eher Zähne, Haare, gehen mit 1 1/2 selbständig
aufs Klo und werweisswas alles. Später sind sie in der Schule
besser, lesen englische Bücher mit 14,reisen mit 13 alleine
nach USA, benehmen sich ausnehmend höflich und sind immer
nett zu ihren Geschwistern… Das ließe sich beliebig
fortsetzen, aber es sind eben immer Anderleuts-Kinder, niemals
die eigenen.
Nimm deine Kinder wie sie sind, stell die Ohren auf Durchzug
und bescheide solche Gespräche mit knappen Kommentaren, dann
hören sie von selber auf.
Ich habe bei einer Familie, deren Töchter ( alle drei im
gleichen Alter wie meine drei Söhne ) irgendwann bewusst den
Kontakt auf ein Minimum reduziert, weil mir das Gelaber auf
die Nerven ging und kein anderes vernünftiges Thema mehr
möglich war.

Hallo Corinna,

klasse Deine Antwort, obs immer so stimmt was die anderen über ihre Kinder vorschwärmen, sei mal dahingestellt. Ich habe auch schon anderen direkt meine Meinung gesagt, aber es kommt halt immer wieder vor der Vergleich und er nervt mich immer wieder aufs neue.

Liebe Grüße
Sabine

  • ich konnte auch vor der Einschulung schon lesen und etwas

schreiben. Die Grundschule war für mich absolut locker. Leider
hatte ich damit aber nicht „gelernt zu lernen“, d.h. dass man
sich angewöhnen muss, für Stoffe, die einem nicht so
zufliegen, richtig zu arbeiten. Dem entsprechend sackten die
Leistungen zum Abitur hin immer weiter ab, so dass das Abi nur
durchschnittlich bis eher unterdurchschnittlich war. Sozusagen
aus Faulheit zu lernen.

  • eine meiner Schwägerinnen, selbst Lehrerin, wollte nicht,
    dass ihre zwei Kinder schon vor der Einschulung lesen lernten,
    mit der Begründung, dass die Schule sonst zu langweilig würde.
    Der jüngere der beiden hat letztes Jahr wie seine Schwester
    ein Einser-Abitur gemacht.

Ich will jetzt nicht behaupten, dass daraus eine
Gesetzmäßigkeit abzuleiten wäre, aber es gibt Dir vielleicht
etwas Mut, das lockerer zu sehen. Eltern (und insbesondere
Mütter, auch wenn’s jetzt chauvinistisch klingt), die ihre
eigenen Kinder immer als toller, besser, intelligenter im
Vergleich zu anderen sehen, scheinen dagegen eher eine
„Gesetzmäßigkeit“ zu sein. Da musst Du einfach drüberstehen.

Hallo Thomas,

ich habe ja nix dagegen, wenn ein Kind das von sich aus alles will, aber ich habe oft die Erfahrung gemacht, daß die Eltern es sind, die dem Kind schon Dinge beibringen wollen, die es noch nicht können braucht (ach war das jetzt ein Satz). Mein Sohn ist so ein „Saisonarbeiter“, d.h. wenn ihn was interessiert, dann ist er kaum zu bremsen und ich muß auch manchmal staunen, aber gerade das lesen und schreiben, das interessiert ihn noch nicht also laß ich ihn auch, dafür ist dann ja die Schule da. Doch habe ich immer wieder Eltern erlebt, die unbedingt wollen, daß ihr Kind das vor der Schule kann, weils ein anderer auch schon kann, und die Kinder werden damit einfach überfordert wenns nicht von ihnen selbst kommt.

Liebe Grüße
Sabine

erstmal würde ich mir in Hinblick auf deinen Sohn keine Sorgen
machen, wenn er
etwas noch nicht kann, was angeblich alle können. Wenn es ein
wirkliches
Defizit wäre, hätten dich die Erzieherinnen oder Ärzte schon
drauf aufmerksam
gemacht. Lesen und Schreiben muss kein Kind zum Schulanfang
können. Hauptsache
es will es lernen - neugierde ist das Wichtigste!

Aufhören wird der Vergleich oder der Konkurrenzkampf der
Eltern erst, wenn die
Kinder älter werden. Aber wohl nie ist es so extrem wie bis
zum etwa 8. Lj.
Das hat wohl damit zu tun, dass die Kinder ab dann selbständig
werden.

Dann allerdings beginnt spätestends der Konkurrenzkampf für
dein Kind in der
Schule und im Freundeskreis, was man nicht unterschätzen
sollte.

Hallo Tato,

das mit dem Konkurrenzkampf innerhalb der Kinder ist glaube ich normal. Aber das einfach die Eltern ihr Kind immer so „anpreisen“ und als das beste Kind der Welt vorstellen, das finde ich einfach unmöglich.
Ich lasse mein Kind lieber noch ein bische Kind sein, die Schule ist ja ein neuer Lebensabschnitt für ihn, da gibts noch genug neue Dinge die auf ihn zukommmen…

Liebe Grüße
Sabine

Hallo Sabine,

Denn Eltern mit Selbstbewusstsein haben es im

Allgemeinen weniger nötig, sich über ihre Kinder zu
definieren.

Ich habe gemerkt, daß das mit Selbstbewusstsein nix zu tun
hat. Die „Angebereltern“ sind ja oft sehr selbstbewußt und
müssen sich halt noch mehr privilegieren wie toll sie alles
hinkriegen. Ob alles immer so stimmt, sei dahingestellt.

Verwechselst Du da nicht vielleicht Selbstbewusstsein mit angeberischem Auftreten? Meine Erfahrung geht dahin, dass echtes Selbstbewusstsein nicht nötig hat, mit irgendeetwas anzugeben, schon gar nicht mit den Leistungen anderer (und Kinder sind nun mal andere Menschen als ihre Eltern).

Gruß, Karin

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Hallo Karin,

ja da hast Du vielleicht recht, ich gehöre allerdings nicht zu den sehr selbstbewußten Müttern und zweifle manchmal auch ob ich alles richtig mache mit meinem Sohn. Und trotzdem finde ich die Angereberei zum kotzen auch wenn ich feststelle, daß mein Sohn in vielen Dingen gut mithalten kann, manchmal auch Sachen besser kann als irgendein Kumpel, na und, trotzdem muß ich es nicht jedem auf die Nase binden wie toll und prima er ist. Er ist halt normal, manchmal nervt er bis zum umfallen und machmal benimmt er sich richtig gut, wie alle Kinder.

Liebe Grüße
Sabine

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Hallo Sabine,

ja da hast Du vielleicht recht, ich gehöre allerdings nicht zu
den sehr selbstbewußten Müttern und zweifle manchmal auch ob
ich alles richtig mache mit meinem Sohn.

Hast Du keine anderen Qualitäten als Mutter zu sein? Kann ich mir nicht vorstellen, sonst wärest Du z.B. auch nicht im Internet.

Ich habe immer für mich neben der, bei aller Liebe zu meiner Tochter natürlich auch fehlerbehafteten, Erziehung andere Interessen gehabt, in und mit denen ich mich beweisen konnte. So hatte und habe ich es nicht nötig auf die „Ersatzerfolge“ meiner Tochter zurück zugreifen.

Selbstbewusstsein hat mit einem selbst, nicht mit den anderen zu tun.

Und trotzdem finde
ich die Angereberei zum kotzen auch wenn ich feststelle, daß
mein Sohn in vielen Dingen gut mithalten kann, manchmal auch
Sachen besser kann als irgendein Kumpel, na und, trotzdem muß
ich es nicht jedem auf die Nase binden wie toll und prima er
ist. Er ist halt normal, manchmal nervt er bis zum umfallen
und machmal benimmt er sich richtig gut, wie alle Kinder.

Dein Selbst bewusstsein sollte überhaupt nicht davon abhängen, was Dein Sohn kann und nicht kann. Dann braucht es Dich auch nicht zu jucken, was andere Eltern von ihren Kindern alles prahlen, denn sie haben allem Anschein nach weniger eigene Erfolge, so dass sie ihre Kinder als Ersatz präsentieren müssen.

Gruß, Karin

Hallo Karin,

Hast Du keine anderen Qualitäten als Mutter zu sein? Kann ich
mir nicht vorstellen, sonst wärest Du z.B. auch nicht im
Internet.

Habe sicherlich noch andere Qualitäten, beruflich zur Zeit nicht, da ich Ende letzten Jahres meinen Job hingeschmissen habe. Manchmal bewundere ich aber andere Mütter wie sie alles so hinkriegen, Job, Kinder, Haushalt usw. Ich bin zur Zeit halt mal gerade „nur“ Hausfrau, aber das kratzt nicht an meinen Selbstbewußtsein. Ich habe nur festgestellt, daß es in unserer Familie mehr Streß war als ich noch berufstätig war, wie andere das so schaffen weiß ich oft nicht. Für mich und meine Familie ist es jedenfalls zur Zeit o.k. so.

Mein Selbstbewußtsein steigt auch nicht mit dem Erfolg meines Kindes, das sind schon 2 Paar Schuhe. Aber wahrscheinlich bin ich halt nicht so die ganz taffe Mami, die mit weißen Hosen und immer perfekt auf dem Bänkchen am Spielplatz sitzt, daneben sich noch beruflich weiterentwickelt, ich rutsch mit meinem Sohn die Rutsche runter, kletter auch mal auf einem Baum und seh oft genauso verdreckt aus wie er, macht mir aber Spaß und findet bei manchen anderen Müttern wenig Verständnis.

Ich habe immer für mich neben der, bei aller Liebe zu meiner
Tochter natürlich auch fehlerbehafteten, Erziehung andere
Interessen gehabt, in und mit denen ich mich beweisen konnte.
So hatte und habe ich es nicht nötig auf die „Ersatzerfolge“
meiner Tochter zurück zugreifen.

Das war sicherlich beruflich, ich kann mich zur Zeit an der Gesaltung meines Gartens beweisen…

Selbstbewusstsein hat mit einem selbst, nicht mit den anderen
zu tun.

Ist schon klar.

Dein Selbst bewusstsein sollte überhaupt nicht davon
abhängen, was Dein Sohn kann und nicht kann. Dann braucht es
Dich auch nicht zu jucken, was andere Eltern von ihren Kindern
alles prahlen, denn sie haben allem Anschein nach weniger
eigene Erfolge, so dass sie ihre Kinder als Ersatz
präsentieren müssen.

Tut es auch nicht, aber manche Eltern sind halt echt zum kotzen mit ihrer Angeberei, ob sie das brauchen weil sie selbst keine Erfolge haben, mag sein.

Liebe Grüße

Sabine

Hallo Sabine,

Mein Selbstbewußtsein steigt auch nicht mit dem Erfolg meines
Kindes, das sind schon 2 Paar Schuhe. Aber wahrscheinlich bin
ich halt nicht so die ganz taffe Mami, die mit weißen Hosen
und immer perfekt auf dem Bänkchen am Spielplatz sitzt,
daneben sich noch beruflich weiterentwickelt, ich rutsch mit
meinem Sohn die Rutsche runter, kletter auch mal auf einem
Baum und seh oft genauso verdreckt aus wie er, macht mir aber
Spaß und findet bei manchen anderen Müttern wenig Verständnis.

also, aus Sicht Deines Sohnes /und btw. auch aus meiner Sicht) bist Du dann die viiieeeel bessere Mutter. :smile:

Ich habe immer für mich neben der, bei aller Liebe zu meiner
Tochter natürlich auch fehlerbehafteten, Erziehung andere
Interessen gehabt, in und mit denen ich mich beweisen konnte.
So hatte und habe ich es nicht nötig auf die „Ersatzerfolge“
meiner Tochter zurück zugreifen.

Das war sicherlich beruflich, ich kann mich zur Zeit an der
Gesaltung meines Gartens beweisen…

Wenns Dir Spaß macht, warum nicht? Gartengestaltung und Hausarbeit gehören bei mir zu den absoluten „Davonlauf“-Themen, deshalb kann ich da nicht mitreden.

Nein, meine Erfolge waren auch nicht nur beruflicher Natur. Ich war 3 Jahre mit meiner Tochter zu Hause und hatte nach 1,5 Jahren meinen Neffen in Tagespflege. Fabian z.B. war ein sehr zögerlicher Esser, so war es eben auch schon ein Erfolg, den Knaben zum Essen gebracht zu haben.

Selbstbewusstsein hat mit einem selbst, nicht mit den anderen
zu tun.

Ist schon klar.

Dein Selbst bewusstsein sollte überhaupt nicht davon
abhängen, was Dein Sohn kann und nicht kann. Dann braucht es
Dich auch nicht zu jucken, was andere Eltern von ihren Kindern
alles prahlen, denn sie haben allem Anschein nach weniger
eigene Erfolge, so dass sie ihre Kinder als Ersatz
präsentieren müssen.

Tut es auch nicht, aber manche Eltern sind halt echt zum
kotzen mit ihrer Angeberei, ob sie das brauchen weil sie
selbst keine Erfolge haben, mag sein.

Vieles von meinen Tipps hat zu tun mit: „Ärgere Dich nicht, das ist es doch was die anderen gerne wollen.“

Vielleicht hilft es aber Dir, das so zu sehen. Mir hat es geholfen. Außerdem ist es für die anderen auch nicht mehr lustig, mit den Erfolgen der Kinder zu prahlen, wenn das Gegenüber das gar nicht so wichtig nimmt.

Gruß, Karin