Du hast natürlich recht. Ebenso wie du bin ich daher für eine Visumslösung. Das heißt, für alle Staaten, mit denen der Datenaustausch nicht funktioniert, gilt Visumspflicht bei der Einreise. Hätte sich der Mann mit offensichtlich bulgarischer Staatsangehörigkeit vorher ein Visum holen müssen, wäre er sicherlich nicht gekommen. Vorausgesetzt natürlich, wir hätten - siehe Titel - die Kontrolle über unsere Grenzen zurück.
Und was ist mit Afghanen, der in Griechenland vermutlich schon eine Frau einen Abhang heruntergestoßen und dafür schon verurteilt worden war? Den hätte man allein schon deswegen zurückweisen können und müssen, weil er woanders schon Asyl beantragt hatte und aus mehreren sicheren Drittstaaten einreiste. Vorausgesetzt natürlich, wir hätten - siehe Titel - die Kontrolle über unsere Grenzen zurück.
Ich finde es positiv, dass du mir in dem Punkt zustimmst, dass wir die Kontrolle über unsere Grenzen zurückholen müssen. Und dass du nicht zu denjenigen gehörst, die in allen Fällen, wenn so etwas wie in Berlin oder Freiburg passiert ist, immer nur ausführlich darlegen und insistieren, dass diese […] unbedingt bei uns sein müssten und auch bloß nicht irgendwo anders. Weil wir Deutschen nämlich alles besser können und nur wir diese […] integrieren können, während alle anderen sie nur diskriminieren, diese Menschenfeinde. Und weil wir Deutschen im Streben nach Willkommenskultur und Multikulti eben auch mal zurückstecken müssten und solche Leute ertragen müssen, schließlich zahlen wir ja auch schon genug für sie (wenn man im Restaurant ein teures Gericht bestellt, muss man es auch aufessen, selbst wenn es nicht schmeckt).
Ach übrigens: „Ein paar Minuten Wartezeit“ hast du angesprochen. Mit der jetzigen Besetzung an der Grenze wären es sicherlich Stunden. Aber man kann auch politische Schwerpunkte setzen. Statt tausende Lehrer und Sozialarbeiter einzustellen, weil die Leute ja alle speziell nach Deutschland kommen müssen und nicht woanders hin, könnte man eben mehr Grenzpolizisten einstellen.
Ein Blick in unser aktuell gültiges Grundgesetz (Art. 12a): Männer können vom vollendeten achtzehnten Lebensjahr an zum Dienst in den Streitkräften, im Bundesgrenzschutz oder in einem Zivilschutzverband verpflichtet werden.
Aber die etablierten Parteien mussten ja die Wehrpflicht unbedingt abschaffen. Damit zum Beispiel ein Mangel in der Pflege entsteht und man sagen kann, wir bräuchten unbedingt ausländische Fachkräfte. Das sind die gleichen Politiker, die anderen heute postfaktisches Denken vorwerfen.