Wann ist ein Fluss männlich oder weiblich

Beispiel: Der Rhein, der Main, die Donau, die Mosel.
Was entscheidet den Artikel? Ist es einfach eingeführt oder gibt es eine Regel?

Beispiel: Der Rhein, der Main, die Donau, die Mosel.
Was entscheidet den Artikel? Ist es einfach eingeführt oder
gibt es eine Regel?

Hallo,

ich habe einen Artikel gefunden. Hier kannst du die Antwort auf deine Frage bekommen: http://www.spiegel.de/kultur/zwiebelfisch/0,1518,364…

mfg. Susanne

Beispiel: Der Rhein, der Main, die Donau, die Mosel.
Was entscheidet den Artikel? Ist es einfach eingeführt oder
gibt es eine Regel?

Nein, es gibt dazu keine genaue Regel. Grundsätzlich kann man sagen, dass die Mehrheit der deutschen Flüsse weiblich ist. Allerdings wurde das Geschlecht meist (sprach)historisch bestimmt.

Siehe diesen Artikel: http://www.spiegel.de/kultur/zwiebelfisch/0,1518,364…

Beispiel: Der Rhein, der Main, die Donau, die Mosel.
Was entscheidet den Artikel? Ist es einfach eingeführt oder
gibt es eine Regel?

Hi,

schau dir mal diesen Link an, da wird deine Frage ziemlich genau beantwortet!
http://www.spiegel.de/kultur/zwiebelfisch/0,1518,364…

Viele Grüße!

Hallo, Resi2010,

Ich befürchte, dafür gibt es keine Regel - auf jeden Fall keine, die sich auf die Grammatik stützt. Das sind Dinge, die sich aus der Etymologie (also der Wortherkunft) variabel ergeben. Also, tut mir leid, keine einfache Faustregel für den Genus von Flüssen!

Grüße,
Freya

Hallo,

da ich es selbst nicht weiss,
übernehme ich die Antwort aus der Spigel-Online-Rubrik Zwiebelfisch:
Frage eines Lesers:

Unlängst entbrannte in meinem Freundeskreis eine Diskussion über die Geschlechtlichkeit von Flüssen, und ich bügelte etwas vorschnell die Teilnehmer mit profundem Halbwissen ab: große Flüsse seien männlich (der Rhein, der Main, der Mississippi), kleine Flüsse weiblich (die Lahn, die Ruhr, die Mosel).

Vorschnell, wie gesagt, denn alsbald war man bei der Hand mit Donau und Elbe, die nicht gerade als klein bezeichnet werden können, wohl aber weiblichen Geschlechts sind.

Mit den amerikanischen Flüssen hat man es leichter, denn sie sind meistens mit dem männlichen Zusatz Rio oder River versehen, sodass sich die Frage nach dem Geschlecht gar nicht erst stellt. Bei den Franzosen hingegen scheinen alle Flüsse weiblich zu sein: die Seine, die Loire, die Garonne, die Marne, die Rhone. Wie hält es denn nun der Deutsche?

Antwort des Zwiebelfischs: Das Geschlecht von Flüssen lässt sich leider nicht nach Regeln bestimmen. Jeder Flussname hat seine eigene Geschichte, und deren Ursprung liegt meistens im Nebel frühester Zeiten verborgen und ist oft nur mühsam zu rekonstruieren. Unsere deutschen Flüsse haben ihre Namen von den Germanen, den Slawen und den Römern erhalten. Manche Namen sind auch keltischen oder griechischen Ursprungs. Eines haben sie (fast) alle gemein: Ob sie nun Alster, Aller, Iller, Inn, Werra, Naab, Main oder Leine heißen - der Name geht meistens auf ein altes Wort für Fluss, Sumpf, Bach oder Au zurück.

Jeder denkt entzückt dasselbe: Oh wie schön ist Mutter Elbe!
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Jeder denkt entzückt dasselbe: Oh wie schön ist Mutter Elbe!
So geht der Rhein auf das altgermanische Wort reinos zurück, welches „großer Fluss“ bedeutet. Die Endung -os zeigt an, dass der Rhein schon bei den alten Germanen männlichen Geschlechts war. Die Elbe hat ihren Ursprung im lateinischen Wort albia, das weiblich ist und für „helles Wasser“ steht.

Die Donau ist sprachlich verwandt mit dem russischen Don, beide Namen gehen auf das indogermanische Wort danu zurück, das „fließendes Gewässer“ bedeutet. Bei den Römern war die Donau noch männlich (Danuvius), bei den Germanen wurde sie durch Verschmelzung mit der Endung -owe, -ouwe (Aue, Fluss) weiblich. Maas und Mosel waren bereits im Lateinischen weiblich (Mosa und Mosella) und blieben es auch im Deutschen. Der Neckar wurde vermutlich aufgrund seines stürmischen Laufs als männlich empfunden, der Name geht zurück auf das ureuropäische Wort „nik“, das „losstürmen“ bedeutet. Jedenfalls hatte man ihm bereits in vorchristlichen Zeiten die männliche Endsilbe „-ros“ verpasst: Nikros wurde über Nicarus und Neccarus zu Necker und schließlich Neckar.

Tritt Frau Rhone über die Ufer, so war’s für die Franzosen ein Monsieur
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Tritt Frau Rhone über die Ufer, so war’s für die Franzosen ein Monsieur
Die französischen Flüsse sind übrigens keineswegs alle weiblich, weder im Deutschen noch im Französischen. Die Rhone zum Beispiel heißt auf Französisch „le Rhône“. Und unser „Vater Rhein“, der ja streckenweise auch ein französischer Fluss ist, ist auch im Französischen männlichen Geschlechts: le Rhin.

Wer auf einen ihm unbekannten deutschen Flussnamen stößt und folglich nicht weiß, ob es sich um einen männlichen oder weiblichen Namen handelt, der wird sich vermutlich für den weiblichen Artikel entscheiden. Die Wahrscheinlichkeit ist groß, dass er damit richtig liegt. Denn es gibt erheblich mehr weibliche als männliche Flüsse in Deutschland. Von 72 deutschen Flüssen mit einer Länge von mehr als hundert Kilometern* sind lediglich acht männlich, nämlich der Rhein, der Main, der Inn, der Neckar, der Lech, der Kocher, der Regen und der Rhin.

Beispiel: Der Rhein, der Main, die Donau, die Mosel.
Was entscheidet den Artikel? Ist es einfach eingeführt oder
gibt es eine Regel?

Hallo Resi2010

Die Entscheidung, ob ein Fluss maskulin oder feminin ist, hängt (leider) nur vom Namen ab und der Artikel ist mit dem Flussnamen quasi auswendig zu lernen. Leider gibt es da keine andere „Faustregel“.

Viele Grüße

Beispiel: Der Rhein, der Main, die Donau, die Mosel.
Was entscheidet den Artikel? Ist es einfach eingeführt oder
gibt es eine Regel?

Hallo Resi,

leider kann ich hierzu nicht mehr sagen, als die „Kollegen“

hier: /t/flussnamen/3088914

hier: http://www.cosmiq.de/qa/show/1445/Nach-welcher-Regel…

und hier: http://www.spiegel.de/kultur/zwiebelfisch/0,1518,364…

schon von sich gegeben haben. Spannendes Feld, allemal!

Viel Forschungserfolg Ihnen! :smile:

Da kann ich nur mutmaßen.
Spontan würde ich annehmen, dass man sich bei der Wahl des Genus eines Flusses an der Gestalt des Namens orientiert. Das soll heißen, dass z.B. Flüsse, deren Namen auf -a enden, ein weibliches Genus haben, weil das im Deutschen in der Regel für Wörter, die auf -a enden, gilt.

Das ist aber, wie gesagt, ziemlich geraten. Es gelte nun einen Fluss zu finden, der auf -a endet, aber männlichen Genus ist, oder einen, der auf -o endet, aber weiblichen Genus ist.

Davon abgesehen, gibt es im Deutschen verschiedene Prinzipien, nach denen Artikel von neuen Wortschöpfungen (Fremdwörter, Produktnamen) gefunden werden. Welches sich dann von Fall zu Fall jeweils durchsetzt, scheint mir recht undurchschaubar.

Beispiel: Der Rhein, der Main, die Donau, die Mosel.
Was entscheidet den Artikel? Ist es einfach eingeführt oder
gibt es eine Regel?

Hallo Resi , Flussnamen sind meines Wissens nach grundsätzlich weiblichen Geschlechts. Die paar Flüsse mit männlichem Artikel haben das „der“ schon in grauer Vorzeit bekommen. Die Germanen haben dort ihre Götter
angesiedelt und Götter sind gemeinhin männlich.
Also man muss nur die paar „Ausnahmen“ lernen und fertig ist die Regel. HaHa. Solltest Du Dir jedoch einen eigenen Fluss anschaffen wollen, nenne ihn ganz
einfach „das Resi“,so entsteht nur ein neues Problem.
Ich hoffe ich konnte Dir helfen und Du hast ein wenig
schmunzeln können.
Gruß Dackel11

Lieber Resi,

das ist eine interessante Frage, über die ich noch nie nachgedacht habe und ich auch leider keine Antwort weiß.

Die Antwort würde aber auch mich interessieren, also sind wir schon zwei fragende.