Hallo,
ich führe momentan eine Diskussion mit anderen Usern über die
Lichtstärke im Sommer und Winter. Ich bin der Meinung, daß die
Lichtstärke im Sommer wie Winter gleich ist, der große
Unterschied besteht in der Tageslänge. Aber der Winkelstand
der Sonne hat meiner Meinung nach KEINE Auswirkung auf die
Lichtstärke. Der Abstand der Lichtquelle zum beleuchteten
Objekt ist meines Erachtens entscheidend für die Lichtstärke.
Das ist m.E. nur fast richtig.
Der Abstand ist natürlich ein wichtiger Faktor, aber der Winkel auch.
Warum wohl baut man an der Mosel den Wein an den Hängen an, die Richtung Süden geneigt sind?
Mache einen Versuch:
Nimm ein Blatt Papier und ein Bündel Bleistifte.
Fasse das Bündel in einer Hand, halte die Bleistifte senkrecht und markiere die Krreisfläche, in der alle Bleistiftspitzen eben Platz haben.
Dann setzt du die Bleistifte kurz irgendwo so ab, daß sie schräg auf der Fläche stehen, z.B. mit etwa 45°.
Nun nimm das „abgeschrägte“ Bündel und versuche wieder alle Spitzen im 45°-Winkel in den ersten Kreis zu bekommen. Es wird dir nicht gelingen, es werden immer einige Spitzen außerhalb des Kreises sein.
Nun ersetze in Gedanken den Kreis durch ein Flächenmaß, z.B. Quadratmeter und die Bleistifte seien Lichtquanten.
Obwohl sich deren Dichte nicht geändert hat (du hast ja in beiden Versuchen dieselbe Handvoll eng gepackter Stifte benutzut!) treffen nun weniger Photonen auf die gleiche Fläche - und das wird als dunkler wahrgenommen.
Ergo: Im Winter ist die Lichtintensität geringer, da die Sonne flacher am Himmel steht.
Gruß
BeLa