Wann ist es Verletzung des Umgamgsrecht?

Genau darum geht es doch. Scheinbar habe ich mich falsch ausgedrückt, da hier 90% der Antworten von kurzfristigen Absagen ausgehen… Nein, es geht um langfristige Absagen…

Du wirfst mir vor, dass „kein normaler Umgang von meiner Seite aus“ möglich ist, und stempelst mich ab, als wenn der Streit nur von meiner Seite aus ginge, ohne mich bzw. das Verhalten meiner Exfrau zu kennen.

Und was hat das mit „Wertschätzen“ zu tun, wenn ich Ende Dezember meiner Exfrau mitteile, dass ich je ein Wochenende im Februar und ein Wochenende im Juli nicht da sein werde?

Vielen Dank für eure zahlreichen Antworten und Meinungen, ob gleich ich das Gefühl habe, mich falsch ausgedrückt zu haben. Sorry dafür.

Wie schon mehrfach kommentiert, geht es hier nicht um kurzfristige Absagen, weil ich vielleicht keine Lust hätte, meinen Sohn zu sehen, oder der Meinung wäre, meiner Exfrau eines auswischen zu wollen. Nein, darum geht es mir in meiner Fragestellung nicht.

Es ging mir rein darum, ob ich meine Exfrau „um Erlaubnis“ fragen muss, wenn ich mir an einem Wochenende einmal was vornehmen möchte, bzw. eine Einladung bekommen habe, die es erforderlich macht, meinem Sohn den vereinbarten Samstag abzusagen.

Die beste Antwort hierzu kam m.E. von @C_Punkt. Vielen Dank noch mal.

Ok- das ändert deine Frage ganz wesentlich und meine Antwort bezog sich genau nur darauf!

Nochmal- ich bezog mich einzig auf ein kurzfristiges Absagen.

Nochmal- ich bezog mich auf kurzfristige Absagen.
Vielleicht kannst du die Gedanken besser verstehen, wenn du das mit einbeziehst.

Schade, dass du nun wenige treffende Antworten erhalten hast- was leider geschehen kann, wenn die Frage missverständlich ist.
Falls du noch unklar sein solltest, kannst du deine Frage neu formulieren und reinstellen.

Alles gut… :slight_smile: Du hast recht, ich hätte es anders formulieren können… aber ich hatte in vorausgehenden Kommentaren schon mehrfach angemerkt, dass es um „längerfristige Absagen“ geht… :wink:

Nein- das kann es nicht sein.

Und ich möchte dir gerne noch ein paar Gedanken mitgeben.

Wir haben immer Einfluss auf das, was wir einem anderen sagen. Unsere innere Haltung ist ein ganz wesentlicher Bestandteil von dem, was beim anderen ankommt und wiederum dazu die Reaktion.

Nun beschäftigen dich ihre Vorwürfe- das so sehr, dass du sogar in ein Forum schreibst.
Das lässt den Gedanken zu, dass du innerlich nicht zu 100% hinter den Absagen stehst. Es gibt möglicherweise einen Anteil in dir, der - bei allen guten Gründen einerseits- andererseits nicht wirklich überzeugt davon ist.
Würdest du dem zustimmen?

Nun- falls das so ist- würde ich behaupten, dass deine Ex deine innere Haltung dazu unbewusst spürt und sich dort „einhakt“.
Kennst du vielleicht aus anderen Lebenssituationen, wenn man ganz sicher und überzeugt ist, gibts kaum Widerspruch. Ist man aber nicht ganz sicher, kommen nachfragen und es wird nicht so gut angenommen.

Sowas könnte hier vorliegen- deine Fragen hier im Forum sprechen dafür.

Sollte es so sein, geht es nur darum, dass du dir selbst diese Freiräume zugestehst, so dass du zu 100% hinter deinem Entschluss stehst. Wobei sich das gut sagen lässt und evtl für dich gar nicht so einfach ist.
Alleine einen Zwiespalt zuzugeben und anzuerkennen- kann schwierig sein :wink:

Ansonsten spricht das Verhalten deiner Ex davon, dass noch viel Schmerz vorhanden ist.
Gerne werden Kontakte als Bühne für alte Rechnungen genommen. Das ist leider so.

lg kitty

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Das könnte insofern was damit zu tun haben, dass rein theoretisch deine Exfrau ja vielleicht genau an den Wochenenden auch was vorhaben könnte.

Kann es sein, dass das Problem gelöst wäre, wenn du ihr nicht mitteilst, dass du dann und dann nicht da sein wirst, sondern sie fragst, ob es für sie in Ordnung ist, wenn du dann und dann nicht da bist? Oder würde sie auf jeden Fall mit ‚Nein‘ antworten?

Vielleicht hast du recht. Und ich stehe nicht 100% hinter meinen „Absagen“…
ich hatte schon angefangen, in diesem Kommentar meinen Standpunkt darzulegen… aber um auf deinen Kommentar Stellung zu beziehen, müsste ich sehr weit ausholen, und Dinge beschreiben, die hier aber nicht her gehören, und niemanden etwas angehen.

Ich kann nur soviel schreiben: Ich habe meine Exfrau vor 4 Jahren verlassen, aber nicht wegen einer anderen Frau, sondern weil ich nicht mehr glücklich war, und diese Ehe als gescheitert angesehen hatte. Sie ist heute immer noch verletzt. In dieser Familie hat man auf gut deutsch „verschissen auf immer und ewig“. Eine „Annäherung“ auf eine freundschaftliche Ebene und Kommunikation ist nicht möglich. Sie ist vom Wesen her sehr stur und rechthaberisch. Sie macht nie Fehler, die machen immer nur die Anderen…

Aber egal… ich werde mich in Zukunft einfach zusammen reißen… und versuchen, Termine besser mit ihr abzustimmen…

Ja, das wäre sicherlich ein netter und freundlicher Ton… aber dann käme es ja dem gleich, dass ich meine Frau fragen müsste, ob ich zum Geburtstag meines Stiefsohnes fahren darf… Wenn sie sich stur stellt, und sie kann verdammt stur sein, dann fahre ich nicht zum dem Geburtstag…

Damit ist sie einfach in einem großen Kreis von Menschen, die auch so sind :wink:

Trennung hat immer zig Aspekte und ganz viele Getrennte arbeiten ihre Beziehung nach einer Trennung nicht auf.
Statt dessen verbinden sie sich mit dem Schmerz der Trennung- das lässt sich bei noch bestehendem Kontakt, immer wieder gut neu beleben- und so erhält man Verbindung.
Der STreit mit dir zeigt nur, dass noch einige REchnungen auf ihrer Seite offen sind.

Du kannst daran nichts ändern- es braucht die gegenseitige Bereitschaft um sich auf so einen Weg einzulassen.
Und anzuerkennen, dass man selbst einen Anteil an der gescheiterten Beziehung hat, ist sehr schwer.

Das ist leider so.

Du kannst nur für dich klare Standpunkte erarbeiten und in innerer Übereinstimmung leben.
Je klarer du für dich bist, desto besser werden deine Ansagen angenommen.

Vielleicht fällt es dir leichter- die blöden Sprüche zu hören- wenn du erkennst, dass hinter all dem Schmerz und Verletzung steht und viel Gefühl.
Vielleicht bringt es in dir eine gewisse Nachsicht…das nicht so ernst zu nehmen.
Denn das tust du noch- sonst hätte es hier die Frage nicht gegeben :wink:

alles Gute für dich

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Naja, ich denke, dass sich Deine Ex-Frau auch die Enttäuschung Deines Sohnes mitansehen muss.
Kannst Du ihm denn dann nicht Einen Ausgleich, z. B. mal ein ganzes Wochenende bieten?

Ein ganzes WE kann ich ihm erst anbieten, wenn ich das mit seiner Mutter ausgemacht habe. Ich darf mit meinem Sohn außerhalb unserer vereinbarten Besuchsregelung keine Termine mit meinem Sohn ausmachen, ohne vorher von ihr „grünes Licht“ angefordert und erhalten zu haben… :wink: