Wann ist genug entfeuchtet?

Haus & Garten Handwerk allgemein
#1

Hallo,

in unserm alten Haus ist bei einem überschaubaren Wasserschaden Wasser in die Holzbalkendecke eingedrungen. Habe eine kleine Öffnung in den Boden gemacht. Darunter saß schon ein Schimmelnest. Entfeuchte jetzt seit ca 6 Wochen. Der elektronische Feuchteindikator zeigt schon seit ein paar Tagen einen Wert um die 25 an, vorher waren es um die 85. Es hat also schon einiges gebracht.
Was meint ihr, soll ich jetzt noch weiter den Entfeuchter laufen lassen, dass der Sand in der Decke richtig austrocknet?
Oder könnte ich jetzt Wasserstoffperoxid und Brennspiritus einsetzen? Dadurch würde es doch noch etwas nachtrocknen, oder?

Vielen Dank für alle „Experten“-Meinungen und Hinweise.

#2

Ich nutze Spiritus zum Desinfizieren (auch gegen Pilze), aber nur dort, wo ich kontrolliert lüften kann. Keine gute Idee für Hohlräume.

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#3

Dir wurde schon letztes Mal gesagt, dass das KEINE gute Idee ist. :roll_eyes:

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#4

hi,

Sand? sicher?

Na egal.
Leg doch ein Hygrometer in den Zwischenraum und macht das Loch ordentlich dicht. Nach 1-2 Tagen schaust du mal drauf.

Durch ein kleines Loch trocknet aber eher nix ab.

grüße
lipi

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#5

Wie die anderen geschrieben haben… Das Wasser an der Oberfläche verdunstet recht schnell, das heißt, die Luft, die da vorbei strömt, nimmt viel Wasser auf und ist dann selbst feucht.
Später verdunstet dann das Wasser aus der Tiefe, und das gelangt nur langsam an die Oberfläche, verdunstet also langsam. Das heißt, die vorbeiströmende Luft wird nicht mehr so feucht, obwohl da noch viel Wasser ist.

Wenn du dein Belüftungsprogramm jetzt einstellst, bleibt die Luft entweder trocken, weil alles Wasser verdunstet ist, oder sie wird feuchter, weil da immernoch (langsam) Wasser verdunstet.

Mit dem Wasserstoffperoxid musst du bedenken, dass du damit wieder Feuchtigkeit da rein bringst.
Mit Spiritus bekommst du eine ernste Brandgefahr. Und das muss auch verdunsten können.

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#6

Servus,

von welchem Baujahr ist das Haus?

Was Du als

ansprichst, kann sehr gut eine Schlackeschüttung sein. Isoliert gut, vor allem Wärme, aber auch Schall, aber hat einen Riesennachteil: Gibt Feuchtigkeit nur extrem langsam wieder ab, wenn einmal vollgesogen. Also: Lieber nochmal vier Wochen weiter entfeuchten.

Schöne Grüße

MM

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#7

Hallo,
das haus ist wohl vom 1930.
Der Sand ist schon trockner, aber wenn ich den etwas zur Seite schiebe, ist der Boden darunter noch richtig nass. Jedenfalls zeigt der Feuchteindikator so an.
Weil aber der Entfeuchter ganz viel Feuchtigkeit abzieht (ca. 5 Liter in 24 Stunden), befürchte ich nun, dass durch die Öffnung im Boden vielleicht Feuchtigkeit hereinkommt, anstatt rauszugehen. Kann das sein? Dann müsste man es doch besser zumachen, oder?
d

#8

Hallo!

Ich verstehe nicht so recht… Du hast da Feuchtigkeit unter dem Boden, hast da ein Loch rein gemacht, und irgendwo nen Entfeuchter stehen, und weil es nicht weniger Feuchtigkeit wird, willst du das Loch wieder schließen???

Wie gesagt, Sand trocknet oberflächlich sehr schnell, aber in der Tiefe dauert es ewig.

Bei einer Holzbalkendecke gehe ich davon aus, dass darunter noch ein Raum ist. Woher könnte denn dann zusätzliche Feuchtigkeit kommen?

Und… wie sieht das ganze denn aus… Ich stelle mir grade vor, dass da ein Entlüfter in einem Raum steht, und die Luft darin permanent trocknet, während im Boden ein 5cm großes Loch ist. Eigentlich muss da ja ne Luftströmung sein.

#9

Damit wir hier eine Orientierung kriegen was „richtig nass“ bedeutet: Welche anderen Anzeigewerte außer „richtig nass“ kann der Feuchetindikator denn grundsätzlich noch anzeigen? Vielleicht „Nur’n bisschen nass“? Außerdem noch „Krass trocken?“ Und dazu eventuell auch „Geht so“?

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