Hi,
Hin und her fliegen Asteroiden u.Meteoriten, Kometen folgen
Bahnen.
Asteroiden fliegen auch nicht einfach „hin und her“ (was auch immer das sein mag) sondern folgen genau den gleichen Bahngesetzen wie die Kometen und wie jeder andere Himmelskörper auch. Sie haben also auch berechenbare Bahnen.
Ein Meteorit dagegen fliegt gar nirgends mehr hin (höchstens mit der Erde um die Sonne *g*). Denn als Meteorit wird ein Himmelskörper (oder besser: Die Überreste eines solchen) bezeichnet, nachdem er auf der Erde eingeschlagen ist. Also sowas wie das hier:
http://curator.jsc.nasa.gov/antmet/amn/amnaug03/petd…
Es gibt noch die Bezeichnung „Meteoroid“, damit bezeichnet man sehr kleine Asteroiden, die nur wenige Meter groß sind und beim Eintritt in die Erdatmosphäre vollständig oder teilweise verglühen, wobei sie dort einen als „Meteor“ bekannten Leuchteffekt erzeugen. Also z.b. Sternschnuppen. Am Schluss bleibt, falls überhaupt, nur ein kleiner Meteorit übrig.
Auch könnte man ein Komet ,beim Kurs auf die Erde durch
Atombomben von unserer Bahn ablenken.In wie weit das wohl in
der Praxis umsetzbar ist ?-Naja
Kaum.
Naja, theoretische Überlegungen hierzu (von denen viele auch funktionieren würden) gibt es genug. Die praktische Umsetzung ist nur eine Frage der Zeit.
Die Warscheinlichkeit? Schätzungen zufolge schlägt alle
300.000 Jahre ein Asteroid von mind. 1 km Durchmesser auf die
Erde ein.
Die Sloan Digital Sky Survey hat gezeigt, dass es vermutlich sogar viel länger ist, etwa alle 500.000 Jahre, da die Anzahl der Asteroiden dieser Größe als viel zu hoch geschätzt wurde.
http://www.astro.washington.edu/ivezic/SDSSReference…
Auch können ankommende Asteroiden erst sehr spät mit
optischen Teleskopen erkannt werden.
Sie können aber auch sehr früh erkannt werden. Die Wahrscheinlichkeit, dass das Ding uns auf direktem Wege die Erde trifft, ohne ihr vorher schon mal nahe gekommen zu sein, ist eher niedrig. Wahrscheinlicher ist es, dass der Asteroid die Erde bereits vorher in geringem Abstand passiert und sie erst bei einem späteren Zeitpunkt dann trifft.
Und wie will man sich davor schützen?
Hoffen und beten das es so ausgeht wie beim Asteroiden 2004
MN4
http://www.astrolabium.net/archiv_science_nasa/scien…
Wieso? MN2004 ist doch ein gutes Beispiel, dass eine bestimmte Vorwarnzeit meistens gegeben ist. Bis zum Jahr 13. April 2029 sinds noch fast 25 Jahre. Genug Zeit, eine Rakete zu bauen, diese auf Abfangkurs zu bringen, und dort einen Nuklearsprengsatz zu zünden. Dann ist MN2004 nur noch eine Ansammlung kleiner Brocken. Im schlimmsten Fall trifft uns dann ein Splitter davon, der aber dann sicher weniger als 100m Durchmesser hat und damit nicht viel Schaden verursachen kann.
Die Situation ist also bei weitem nicht aussichtslos, v.a. betreiben wir erst seit etwa 10 Jahren eine systematische Asteroidensuche und dank besserer Geräte immer erfolgreicher. Schon heute, mit den relativ kleinen erdgebundenen Teleskopen findet man etwa 100 solcher Brocken (mit Durchmesser größer 1km) pro Jahr. Bei einer Gesamtzahl von etwa 700.000 solcher Asteroiden im Sonnensystem würden wir mit unseren Methoden die allermeisten davon innerhalb der nächsten 7000 Jahren vermessen haben. Da die Methoden aber viel besser werden kannst du davon ausgehen, dass dies vermutlich schon in wenigen hundert Jahren erreicht wird. Und dann hat man schon einen guten Teil des Risikos abgedeckt und kann darauf reagieren.
mfg
deconstruct