Wann lernen die Landwirte ihre Lektion?

MKS in den Niederlanden nachgewiesen. Trotz BSE und insbesondere trotz sich schnell ausbreitender MKS sind lt. Nachrichten von heute in den letzten Wochen Schweine aus den Niederlanden an 1200 (!) landwirtschaftliche Betriebe allein in Nordrhein-Westfalen geliefert worden.

Gleichzeitig wird der katastrophale Schaden bejammert, den MKS in Deutschland mit sich bringen würde.

Entschuldigt bitte die Wortwahl, aber ist denn die ganze Branche völlig bekloppt? Was auch immer passiert, man läßt nicht von den unsinnigen Tiertransporten - aber es wird weiter gejammert.

Eine andere Möglichkeit: Die Branche ist nicht bekloppt, sondern besteht aus kühlen Rechnern. Das Gejammere überdeckt nämlich, daß die Tierseuchenkassen der Länder den Schaden für die Landwirte decken. Und jedes lebend über die Grenzen innerhalb der EU transportierte Tier bringt ein paar hundert Mark Subvention aus der EU-Kasse.

Wer die Seuche wirklich bremsen will, kann sich nicht mit Desinfektionsbädern für Autos an den Grenzen begnügen. Wer die Seuchenausbreitung wirksam verhindern will, muß die Tiertransporte stoppen und Tieraufzucht bis zur Schlachtung an die Region gebunden stattfinden lassen. Weil das aber offenkundig weder passiert noch in Sicht ist, nehme ich der Politik nicht mehr ab, eine Wende in der Landwirtschaft wirklich zu wollen.

Antennaria, bin ich allein mit dieser Ansicht?

Gruß
Wolfgang

Hallo Wolfgang.

ich bin zwar nicht antennaria, aber du bist sicher nicht allein mit dieser Ansicht.

Seit langer Zeit frage ich mich schon, wofür es gut sein soll, lebende Tiere quer durch Europa zu fahren und damit:

  1. diese Tiere zu quälen und
  2. wie wir jetzt wissen - der Seuchenverbreitung Vorschub zu leisten.

Warum muss z.B. ein Bauer in der nördlichen Oberpfalz Ferkel aus England importieren? Gibt es bei uns in Bayern keine Schweinezüchter, wo er kaufen könnte?

Mich machen solche Praktiken wütend, vor allem, wenn ich mir die Bilder von Tiertransporten vor Augen halte, die schon mehrfach im Stern oder ähnlichen Zeitschriften zu sehen waren.

Lernen wir es denn nie? Die Natur schlägt zurück, da bin ich mir ganz sicher; und wir alle dürfen dann die Suppe auslöffeln, die uns der Bauernverband und seine Lobbyisten mit ihrer Profitgier eingebrockt haben.

Frustrierte Grüße
Uschi

hallo Uschi, hallo wolfgang,

ich bin zwar nicht antennaria, aber du bist sicher nicht
allein mit dieser Ansicht.

ich auch nicht .-)

Seit langer Zeit frage ich mich schon, wofür es gut sein soll,
lebende Tiere quer durch Europa zu fahren und damit:

  1. diese Tiere zu quälen und
  2. wie wir jetzt wissen - der Seuchenverbreitung Vorschub zu
    leisten.

Warum muss z.B. ein Bauer in der nördlichen Oberpfalz Ferkel
aus England importieren? Gibt es bei uns in Bayern keine
Schweinezüchter, wo er kaufen könnte?

Bei Scheinen weiss ich es nicht, aber bei Schafen.
Hier ist es tatsächlich so, daß es in Deutschland bisher kein Alphaherde gibt, deren Tiere zur Zucht benötigt werden.
Erst die Katastrophe jetzt hat dazu geführt, daß irgendwer mit dem ausfau einer solchen Herde beginnen will.

Mich machen solche Praktiken wütend, vor allem, wenn ich mir
die Bilder von Tiertransporten vor Augen halte, die schon
mehrfach im Stern oder ähnlichen Zeitschriften zu sehen waren.

mich auch

Lernen wir es denn nie? Die Natur schlägt zurück, da bin ich
mir ganz sicher; und wir alle dürfen dann die Suppe
auslöffeln, die uns der Bauernverband und seine Lobbyisten mit
ihrer Profitgier eingebrockt haben.

Nun ja, ausgerechnet bei den nicht so großen Bauern, die nicht die Megatierhaltung betrieben, also die Landwirtschaft noch nicht vollständig Industrialisiert hatten, ging es los.
Ist das nicht noch viel frustrierender?

Ivo

MKS in den Niederlanden nachgewiesen. Trotz BSE und
insbesondere trotz sich schnell ausbreitender MKS sind lt.
Nachrichten von heute in den letzten Wochen Schweine aus den
Niederlanden an 1200 (!) landwirtschaftliche Betriebe allein
in Nordrhein-Westfalen geliefert worden.

Gleichzeitig wird der katastrophale Schaden bejammert, den MKS
in Deutschland mit sich bringen würde.

Entschuldigt bitte die Wortwahl, aber ist denn die ganze
Branche völlig bekloppt? Was auch immer passiert, man läßt
nicht von den unsinnigen Tiertransporten - aber es wird weiter
gejammert.

Eine andere Möglichkeit: Die Branche ist nicht bekloppt,
sondern besteht aus kühlen Rechnern. Das Gejammere überdeckt
nämlich, daß die Tierseuchenkassen der Länder den Schaden für
die Landwirte decken. Und jedes lebend über die Grenzen
innerhalb der EU transportierte Tier bringt ein paar hundert
Mark Subvention aus der EU-Kasse.

Wer die Seuche wirklich bremsen will, kann sich nicht mit
Desinfektionsbädern für Autos an den Grenzen begnügen. Wer die
Seuchenausbreitung wirksam verhindern will, muß die
Tiertransporte stoppen und Tieraufzucht bis zur Schlachtung an
die Region gebunden stattfinden lassen. Weil das aber
offenkundig weder passiert noch in Sicht ist, nehme ich der
Politik nicht mehr ab, eine Wende in der Landwirtschaft
wirklich zu wollen.

Hallo Wolfgang
Du hast ja Recht, aber die Bauern sind nicht allein die Schuldigen, die EU verbietet die Impfung gegen Maul-und Klauenseuche, ebenso die gegen Salmonellen, mit absolut fadenscheinigen Argumenten.
Da fasst man sich doch an den Kopf.
Aber Tiere sind offenbar nur „Sachen“ für die Politiker.
Gruß
Rainer

ich empfehle dir

die anstellung eines applaus-augustes.

als biederes bäuerlein habe ich mich um wichtigere dinge zu kümmern als deine verqueren gedankengänge gerade zu rücken.

hallo rainer,

dich darf ich ein bisschen korrigieren: die impfungen gegen mks sind nicht 100 % sicher. es kann passieren, dass gerade durch die impfung mks „zurückschlägt“ (das hat einen fachausdruck, den weiss ich gerade nicht).

ausserdem ist geimpftes fleisch im test nicht von ungeimpftem, aber verseuchtem fleisch zu unterscheiden.

(bezüglich salmonellen weiss ich es allerdings nicht)

also, so ganz fadenscheinig sind die argumente gegen impfungen nicht.

hallo uschi,

deine gedankengänge sind so auch nicht richtig. mit ganz wenigen ausnahmen schickt kein bauer sein vieh durch die gegend. es sind die tierhändler, die einen schlachthof in italien als billigen partner haben und die tiere deshalb durch halb europa karren; es sind die grossen fleischfabriken, bei denen lebendige tiere angeliefert werden müssen (weil’s billiger ist als schlachttiere im kühltransport); es sind - am ende einer langen kette - die verbraucher, die billiges fleisch haben wollen.

eine notwendigkeit besteht tatsächlich nur dort, wo einkreuzungen vorgenommen werden sollen, das hat der beitrag unter mir recht gut erklärt.

deine gedankengänge sind so auch nicht richtig. mit ganz
wenigen ausnahmen schickt kein bauer sein vieh durch die
gegend.

Aha!
In den Nachrichten war dieser Tage zu hören - Ministerin Höhn erzählte Ähnliches- daß in der kurzen Zeit seit Ausbruch von MKS in den Niederlanden von dort Schweine (Ferkel) zu 1200 landwirtschaftlichen Betrieben allein in Nordrhein-Westfalen transportiert wurden.

Ein Mensch mit Verstand und Verantwortungsbewußtsein veranlaßt in seuchengefährdeter Zeit keinen derartigen Transport. Dabei ist es vollkommen nebensächlich, ob jemand sein Tun mit beabsichtigten Einkreuzungen begründet.
Das alles wird begleitet vom Gejammer, daß ein möglicher MKS-Ausbruch die Zuchtbemühungen von Jahtzehnten zunichte machen würde. Lachhaft, wenn es nicht so maßlos traurig wäre. Ich unterstelle niemandem, daß er die Seuchenausbreitung vorsätzlich fördert. Das Handeln der Herrschaften ist aber dazu geeignet.

Gruß
Wolfgang

Hallo antennaria,

deine gedankengänge sind so auch nicht richtig. mit ganz
wenigen ausnahmen schickt kein bauer sein vieh durch die
gegend.

na gut, das mag so sein, dass es nicht unmittelbar die Bauern sind, die Tiertransporte veranlassen

es sind die tierhändler, die einen schlachthof in

italien als billigen partner haben und die tiere deshalb durch
halb europa karren;

billig ist also das Stichwort

es sind die grossen fleischfabriken, bei

denen lebendige tiere angeliefert werden müssen (weil’s
billiger ist als schlachttiere im kühltransport);

und wieder : billig muss es sein

es sind - am

ende einer langen kette - die verbraucher, die billiges
fleisch haben wollen.

schon wieder: billig…
aber hier würde ich das doch ein wenig differenzierter sehen:
Will man wirklich dem Verbraucher vorwerfen, dass er sein Fleisch z.B. beim Marktkauf oder bei Wertkauf (Einzelhandelsketten in Deutschland mit riesigen Verbrauchermärkten) kauft, weil die das Kilo Schweineschnitzel für DM 9,90 anbieten?
Oder andersrum gefragt: sind es nicht diese Supermarktketten, die die Preise beim Erzeuger (oder Schlachthof) so weit drücken, weil sie wissen, dass die Leute dann bei ihnen auch andere Sachen kaufen? Wieso haben die Menschen früher bereitwillig (im Vergleich zu heute) viel mehr für Fleisch bezahlt? Wer macht die Preise? Der Verbraucher? Hier geht es doch um knallharten Wettbewerb zwischen den Einzelhändlern, die natürlich auch über die Preise versuchen, die Kundschaft in ihren Laden zu locken.
Muss der Verbraucher sich nicht darauf verlassen können, dass das, was er kauft, einem gewissen Qualitätsniveau entspricht?

eine notwendigkeit besteht tatsächlich nur dort, wo
einkreuzungen vorgenommen werden sollen, das hat der beitrag
unter mir recht gut erklärt.

Mag sein, aber dass Ferkel z.B. aus Großbritannien nach Bayern gekarrt werden müssen, kann ich nicht nachvollziehen.

Gruß
Uschi

Ja, uschi,

billig, billig, billig. an dieser prämisse hängt tatsächlich die crux der gesamten landwirtschaft.

einerseits erwartest du, dass deine lebensmittel einen mindest-qualitätsanspruch erfüllen, aber andererseits gehst du ganz selbstverständlich davon aus, dass ein paar taiwan-schuhe um 40 DM diesen eben nicht erfüllen können. ohne jetzt grosse statistiken zu bemühen, kannst du dir bestimmt vorstellen, dass der aufwand für die DM 40-schuhe geringer sind, als die herstellung von 4 kg schnitzel für DM 40.–.

wenn du dann noch erfährst, dass ein bauer gerade mal DM 2,-- bis max. 2,30 für ein kilo fleisch bezahlt bekommt, wirst du verstehen, warum bauern jede gelegenheit wahrnehmen, ihre tiere so billig wie möglich einzustallen (wenn das ferkel in england billiger ist als im allgäu) und so billig wie möglich aufzuziehen (durch massentierhaltung, die die kosten pro stück vieh reduziert, durch billigfutter, durch stallbedingungen, die schnelles fleischwachstum ermöglichen). und die vielzitierten subventionen ändern an der miesen gewinnsituation der bauern kaum etwas.

merkst du was? Auch ich spreche hier von den tieren, als ob es sich um sachen handeln würde. Und ich bin öko-bauer - mit einem gespitzten rechenstift. Ich lebe nicht von der schweinezucht, aber ich habe auch eine. Und ich „spiele" mich mit rückzüchtungen - zurück zum schwein mit der dicken speckschwarte, zurück zum schwein mit der genetisch „richtigen" rippenanzahl (weisst du das? den schweinen wurde ein weiteres rippenpaar angezüchtet, damit es 2 koteletts mehr gibt). meine schweine dürfen raus auf die wiese, tun, was ihr schweineherz begehrt … aber: ich könnte diese tiere niemals kostendeckend verkaufen, weil ich mich immer der konkurrenz im supermarkt stellen muss. Es gibt leider nicht genug konsumenten, die auch bei lebensmittel beim grundsatz „qualität kostet" ein einsehen haben. (und MEIN schweineschnitzel ist der pfanne ist ein wahrer genuss!)

Nun habe ich mich irgendwo verloren … die „agrarindustrie" ist einfach ein zu weites feld, um sie mit ein paar sätzen à la wolfgang dreyer auf den punkt zu bringen. Ganz sicher läuft sehr viel falsch. das aber immer wieder den bauern und ihrer lobby in die stiefel zu schieben, ist einfach unfair und unrichtig.

bild-informierte habens schwer!
dir empfehle ich, eine landkarte von nrw zur hand zu nehmen. dann wirst du zunächst eine gemeinsame grenze zu NL feststellen. wenn du dann noch ein stückchen weiter denkst, fällt dir vielleicht auch auf, dass ein schwein glücklicher sein muss, von enschede nach gronau gebracht zu werden als von gronau nach paderborn.

im übrigen verstehe ich deine plötzliche aufregung nicht. du hast doch noch vor ein paar tagen behauptet, mks sei ein blosser aufreger zur subventionserschleichung und im übrigen harmlos. die befallenen tiere würden bloss ein bisschen weniger milch geben (oder irgend ein ähnlicher blödsinn)

versuch doch herauszufinden, was die bild nun wirklich meint und erzähl mir das später nochmal.

off topic :wink:
Hallo antennaria,

du verkaufst dein Schweinefleisch nicht zufällig in der Nähe von München?

oder Versand?

Ich bin gern bereit, für gutes Fleisch mehr zu bezahlen…

Gruß
Uschi (die gern mal wieder einen Schweinebraten essen möchte, wie sie ihn aus ihrer Kindheit kennt *schwärm*)

Schwer zu unterscheiden, ob Dir das Verstehen schwer fällt oder ob der Wille dazu fehlt. Wie auch immer, eine Auseinandersetzung mit dem Ziel der persönlichen Herabsetzung hat keinen Zweck. Ein gewisses Mindestniveau sollte man sich trotz unterschiedlicher Interessenlage bewahren und diese Meßlatte auch an die Ernsthaftigkeit und den Wahrheitsgehalt von Antworten legen.
Das Niveau ist unterschritten, die Diskussion mit Dir damit beendet. Punkt.

Gruß
Wolfgang

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nimm DICH an der nase

>Gleichzeitig wird der katastrophale Schaden bejammert, Entschuldigt bitte die Wortwahl, aber ist denn die ganze Branche völlig bekloppt?aber es wird weiter gejammert. Die Branche ist nicht bekloppt, sondern besteht aus kühlen Rechnern. Das Gejammere überdeckt nämlich, Ein Mensch mit Verstand und Verantwortungsbewußtsein veranlaßt in seuchengefährdeteDas alles wird begleitet vom Gejammer, daßLachhaft, wenn es nicht so maßlos traurig wäreDas Handeln der Herrschaften ist aber dazu geeignet.

hallo uschi,

leider nichts zu machen - ich muss demnächst selbst im supermarkt einkaufen …*ggg*

da mir ja in erster linie die rückzüchtungen wichtig sind und nicht die fleischproduktion, werden die tiere im herbst geschlachtet.

ich habe im moment nur ein paar hochschwangere *g* schweinedamen, die will ich keinem kannibalen zum schmatzen vergönnen.

selber nase
hallo antennaria,

irgendwie verwechselst du ständig fakten und die
auseinandersetzung darüber mit der toberei einer rtl-talkshow.
wer nicht deiner meinung ist (aber was ist eigentlich deine
meinung?), hat keine ahnung, liest bild und ist sowieso
unbelehrbar.
das habe ich ja schon bei der erwähnten mks-diskussion
feststellen müssen.
wenn du vom fach bist: wo sind dann deine informationen, mit
denen wir dummen laien etwas anfangen können?
mein demeter-bauer, bei dem ich einkaufe, hat jedenfalls einiges
zu sagen, was zu meiner meinungsbildung beiträgt. auch die
„normalen“ landwirte aus der nachbarschaft sind nicht blöd.
und wenn diese offen von ihren geschäften erzählen, zeigt dies
genau die erwähnten verstrickungen und weitverbreiteten
falschinformationen auf, die momentan medienwirksam verramscht
werden.
es wäre bestimmt hilfreich, wenn du dich sachlich hier
beteiligen würdest.
gruß,
frank

was erwartest du?

hallo frank,

Da stellt w. dreyer einen mehr als polemischen artikel hin und verlangt von mir die zustimmung, obwohl er genau weiss, er wird sie nicht bekommen. Meine direkte antwort darauf ignoriert er, mischt sich aber im verlauf der weiteren diskussion nochmals mit der gleichen polemik ein. Nein, er hinterfragt nicht, in welchem zeitraum die einfuhren aus nrw stattgefunden haben, keine info darüber, dass vor vier wochen in NL noch keine rede von mks war, keine info über die räumliche nähe von NRW und NL… polemik pur, sonst nichts.

Und dann noch seine vor kurzem abgegebene meldung, dass mks ohnehin mehr oder weniger harmlos sei, die tiere würden mit mks bloss langsamer wachsen, alles wäre nur geschäftemacherei …

auch du selbst kannst dich nur mit polemik artikulieren (rtl-show …), wirfst mir die verwechslung von fakten (welche? Wolfgangs?) vor, hast aber ebenfalls keine argumente, die mich widerlegen.

ich habe argumente (das kannst du z.b. in meiner antwort an rainer dick sehen), ich bin bereit zu diskutieren (siehe uschi). Es ist mir aber zu dumm, immer wieder mit der gleichen leier über die blöden, geschäftemachenden bauern konfrontiert zu werden, ich bin es leid, mich mit hysterischen bse-ansteckungstheorien von leuten herumzuschlagen, die jedes andere tausendfach höhere risiko bedenkenlos eingehen.

Dein demeter-bauer hat selbstverständlich einiges zu sagen, was deiner meinungsbildung entspricht. Aber genau hier beginnt das problem der ganz allgemein gehaltenen diskussion: demeter-bauern sind keine „allgemeine form des bauerntums" (um keine missverständnisse aufkommen zu lassen, ich halte sie für die creme) und werden es auch nie werden. Jedes argument ist richtig und gleichzeitig falsch. Gerade jetzt haben demeter-bauern die gute chance, endlich so etwas wie „marktreife" zu erhalten. Und natürlich werden sie jetzt jedes kleinste argument ausnutzen, um für ihre form der landwirtschaft zu argumentieren. Skepsis habe ich allerdings, ob du auch tatsächlich bei demeter-bauern einkaufst, denn dann müsstest du ja der erste sein, der bei meinem „anti-billig-kreuzzug" voll applaudiert.

Ich habe auch meine zweifel, wie lange der wunsch und die angebliche bereitschaft der verbraucher, höhere preise für bio-lebensmitteln zu bezahlen, anhalten wird. Wenn BSE und MKS vergessen sein werden, wird doch wieder der billig-braten vom supermarkt der bevorzugte sein.

Und dass demeter-bauerntum auch nicht der WIRTSCHAFTLICHEN weisheit letzter schluss ist, kann ich dir an einem kleinen beispiel aus meinem bekanntenkreis demonstrieren: dort wurde ein landwirtschaftlicher betrieb einfach geteilt: der teil des mannes arbeitet auf demeter-basis und verkauft die erzeugten produkte an letztverbraucher zu recht guten konditionen, der teil der frau arbeitet konventionell … warum wohl?

So. nun habe ich vermutlich wiederum kein einziges sachliches argument gebracht. Ich kann aber auch weit und breit keine sachliche frage feststellen.

hallo antennaria,

Und dann noch seine vor kurzem abgegebene meldung, dass mks
ohnehin mehr oder weniger harmlos sei, die tiere würden mit
mks bloss langsamer wachsen, alles wäre nur geschäftemacherei

inzwischen bestätigt sich meine information.diversen artikeln
der „zeit“ sowie „welt“ konnte ich entnehmen, daß es sich bei
mks um ein rein wirtschaftliches problem handelt. hier die
informationen komprimiert:
mks ist tödlich in ca. 2% der fälle.
befallene tiere gesunden nach ca. 3-4 wochen.
durch antikörper im blut gesundeter oder geimpfter tiere besteht
ein exportverbot.
mks ist eine bekannte krankheit, die nur aufgrund der jetzigen
exportbeschränkungen relevant ist.
(dies haben mir auch die hiesigen landwirte bestätigt: früher
war das normal…)
in argentinien ist mks an der tagesordnung, das fleisch darf
exportiert werden (nix EU), und dort versteht niemand die
europäische hysterie.

auch du selbst kannst dich nur mit polemik artikulieren
(rtl-show …)

jaja, schon gut…

Skepsis habe ich allerdings,
ob du auch tatsächlich bei demeter-bauern einkaufst, denn dann
müsstest du ja der erste sein, der bei meinem
„anti-billig-kreuzzug" voll applaudiert.

nein, du hast recht. prinzipiell kaufe ich nur wäßriges gemüse
im supermarkt.
was soll das? willst du ne quittung sehen?
allerdings: zum „anti-billig-kreuzzug“ bin ich schon lange
gegürtet.

Ich habe auch meine zweifel, wie lange der wunsch und die
angebliche bereitschaft der verbraucher, höhere preise für
bio-lebensmitteln zu bezahlen, anhalten wird. Wenn BSE und MKS
vergessen sein werden, wird doch wieder der billig-braten vom
supermarkt der bevorzugte sein.

…geht doch schon los: mks ist der hype, aber nicht
gefährlich(für den konsumenten).
bse ist aus den medien raus, also geht alles seinen gang.

So. nun habe ich vermutlich wiederum kein einziges sachliches
argument gebracht. Ich kann aber auch weit und breit keine
sachliche frage feststellen.

nun hör auf zu meckern und sei lieb.
gruß,
frank

*seufz*
ach frank,

warum bloss wird jede kleinste information hinterfragt, wenn sie nicht ins weltbild passt. passt sie jedoch, ist auch jede fehl-, falsch- oder interpretierbare info geeignet, den „wahrheitsbeweis“ anzutreten.

bevor wir beide hier in der unterwelt des www landen:

inzwischen bestätigt sich meine information.diversen artikeln
der „zeit“ sowie „welt“ konnte ich entnehmen, daß es sich bei
mks um ein rein wirtschaftliches problem handelt. hier die
informationen komprimiert:
mks ist tödlich in ca. 2% der fälle.

FALSCH! FALSCH! FALSCH! - aber es passt in dein weltbild.
diese info ist verzerrt. es stimmt schon, 2 % (meines wissens nach mehr - bis zu 10 %, aber darüber will ich nicht streiten) der ERWACHSENEN TIERE sterben. insofern stimmt diese angabe.

ABER: für JUNGTIERE ist mks fast zu 100 % tödlich!

das ist ähnlich wie bei salmonellen: ganz selten sterben erwachsene an einer salmonellen-infektion, bei kleinkindern ist sie jedoch ein ganz schweres risiko.

warum schmeisst du nicht google an und suchst dir eine veterinär-seite, auf der du dich einmal neutral informieren kannst?

nun hör auf zu meckern und sei lieb.

bin immer lieb.

antennaria

*schluchz*
ach, antennaria

FALSCH! FALSCH! FALSCH! - aber es passt in dein weltbild.
diese info ist verzerrt. es stimmt schon, 2 % (meines wissens
nach mehr - bis zu 10 %, aber darüber will ich nicht streiten)
der ERWACHSENEN TIERE sterben. insofern stimmt diese angabe.

ABER: für JUNGTIERE ist mks fast zu 100 % tödlich!

falsch=verzerrt=stimmt schon.

na was denn nun.
einigen wir uns auf :diese info ist eventuell unvollständig.
dann sind wir beide zufrieden.
ich gehe auch von seriösen informationen in der seriösen presse
aus, ich bin da nicht paranoid.
ich vertrete hier auch keine weltbilder, sondern einfaches
interesse, da ich mich für zusammenhänge interessiere, die sich
nicht aufdrängen wie ein brabbelnder reporter.

bin immer lieb.

…dann ist es ja gut.

gruß,
frank