Wann soll man eine Beziehung beenden?

Und nur wenn man keine Verantwortung übernehmen will, heißt
das noch lange nicht, dass man keine Beziehung hat.

Und wie soll das gehen? Du meinst Onanie zu zweit. Eine Beziehung ist was anderes.

Jeder ist für sich selbst verantwortlich.

Das bleibt er auch - selbst wenn er sich für den Partner mitverantwortlich fühlt.

Wir sind erwachsen.

Äh, ne, sorry … Nicht, ohne Verantwortung für andere zu übernehmen gelernt zu haben.

Gruß
Ann da Càva

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Hallo,

wann man meiner Meinung nach eine Beziehung beenden sollte:

  • Die Bedürfnisse nach Nähe, Verständnis, Respekt, Austausch und/oder Sex werden nicht mehr erfüllt.
  • Es wurden erfolglose Versuche unternommen dies mit dem Partner zu klären, darüber zu sprechen.
  • Innerlicher Rückzug aus Enttäuschung, Verletztheit
  • Nicht mehr das Gefühl zusammen zu gehören, jeder macht sein Ding, immer weniger wird gemeinsam unternommen.

Ob Du das für Dich als „genau so ist es“ empfindest oder ob einfach nur die ersten Schmetterlinge verflogen sind, die erste Verliebtheit dem Alltag weicht, das kannst nur Du selbst wissen.

Für mich hört es sich so an, als hättet Ihr Euch in Eurer Beziehung bereits „vergeschwistert“, es ist Nähe da, man kennt, mag und versteht sich, doch eben nicht mit der Leidenschaft, die eine Partnerschaft ausmacht.

Wenn Du Dich dazu entschlossen hast die Beziehung zu beenden, dann sei fair, ehrlich und aufrichtig zu Deiner Partnerin. Verhalte Dich so wie Du es erwarten würdest, wenn sie die Beziehung beenden würde und was ich wichtig finde: 1.) sei Dir sicher, dass Du die Beziehung wirklich beenden willst, nicht dass es zu einem hin-und her wird 2.) mach ihr keine falschen Hoffnungen, auch nicht aus einem schlechten Gewissen heraus.

Alles Gute!

Cha’kwaina

Hallo!

wenn man sich diese Frage stellt.
Und zwar recht schnell dann!

Hmmm, finde ich nicht.
Ich bin ein recht zweifelnder Mensch, und gehe mehr oder weniger bewusst ständig alle möglichen Facetten meines Lebens durch, ob sie gut oder schlecht für mich sind.
Abstellen kann ich das nicht.

Keine Ahnung, ob das bei anderen Leuten auch so ist.
Aber reiner Zweifel ist noch kein Grund Schluss zu machen.

Kompromisse ohne Liebe aber mit dem Rest des Beziehungslebens können doch auch ganz nett sein.

Viele Grüße!
Ph.

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Hast du indessen etwas von der Weisheit getrunken? Net, dass du uns
noch verdurstest, und keiner merkts.

Im Grunde genommen weiss ich, dass ich eigentlich nichts mehr
mehr meine Freundin in Sachen Liebe und Leidenschaft empfinden
(jetzt nicht nur rein Sexuell bezogen)

Ist die das?
/t/umgang-mit-kontakt-zum-exfreund-in/6198358

Sie ist von Charakter aber ein sehr toller Mensch und lässt
mir alle Freiheiten der Welt.

Dann musst du ihr aber auch gestatten, mit ihrem Exfreund umzugehen.

Somit kann ich machen was ich will. Das finde ich im Grunde
genommen super toll. Denn ich kann niemanden gebrauchen, der
auf mir rumsitzt und mir nicht meine Freiheit lässt.

Ja, die Freiheit ist so wichtig, dass sie in Neu-York die Statue einer merkwürdigen Frau damit benannt haben und Westernhagen sang ein Lied davon. Tampons versprechen dieselbe und Kriege wurden um ihretwillen geführt.

Wann sollte man deiner Meinung nach eine Beziehung beenden?

Wenn man vorher eine hatte.

Ich glaub dir kein Wort.

Hallo,

erzähl uns doch mal, wie dus machen würdest, wie dus vllt. aus früheren Beziehungen oder von Freunden kennst und wie du dir „wünschen“ würdest, wie mir dir Schluss gemacht werden sollte. Fair ist imho alles, was konstruktiv ist und mit Worten, die so klar wie nötig und dabei so einfühlsam wie möglich sind, abläuft.

Im übrigen bin ich auch der Meinung, dass die Beziehung unter dem Standpunkt „Sie bereitet mir keinen Ärger, das ist aber auch alles“, nicht weitergeführt werden sollte. Wie schon gesagt wurde, keine Ärger hast du auch als Single, aber dann gib deiner Freundin auch ihre Freiheit zurück.

Gruß
Yvette

Hallo Wissensdurstiger,

ich sag es mal mit den Worten von Ina Müller:

„Du brauchst keinen Grund um zu gehen wenn Du keinen mehr hast um zu bleiben.“

Viele Grüße

Heike

Hallo,

erzähl uns doch mal, wie dus machen würdest, wie dus vllt. aus
früheren Beziehungen oder von Freunden kennst und wie du dir
„wünschen“ würdest, wie mir dir Schluss gemacht werden sollte.
Fair ist imho alles, was konstruktiv ist und mit Worten, die
so klar wie nötig und dabei so einfühlsam wie möglich sind,
abläuft.

Bisher hatte ich Beziehungen eigentlich relativ einfach beendet.
Ich meinte direkt ins Gesicht,dass ich sie nicht mehr liebe, es mir leid tut dass ich das Gefühl nicht mehr habe aber auch nichts daran ändern kann.
Wenn man meint, dass man jemand nicht mehr liebt, dann ist im Grunde genommen alles aus.
Und Schuld gibt es daran auch nicht wirklich.

Im übrigen bin ich auch der Meinung, dass die Beziehung unter
dem Standpunkt „Sie bereitet mir keinen Ärger, das ist aber
auch alles“, nicht weitergeführt werden sollte. Wie schon
gesagt wurde, keine Ärger hast du auch als Single, aber dann
gib deiner Freundin auch ihre Freiheit zurück.

Das sehe ich nun eigentlich auch so ähnlich.

Freundschaft ist etwas sehr schönes, reicht aber nicht um wirklich glücklich zu sein. Keiner von euch findet die wahre Liebe und dazu ist das Leben doch viel zu schön.
Sich zu trennen ist tausendmal ehrlicher als dem anderen falsche Gefühle vor zu spielen.
Ich wünsche dir Glück und die wahre Liebe

Hallo,

Keine Ahnung, ob das bei anderen Leuten auch so ist.

Aber reiner Zweifel ist noch kein Grund Schluss zu machen.:

Ja, das sehe ich auch so.

Kompromisse ohne Liebe aber mit dem Rest des Beziehungslebens können doch auch ganz nett sein.:

Ansichtssache; ich persönlich würde nicht mein Leben damit verplempern, mit jemandem zusammen zu sein, es Beziehung zu nennen, nur weil ich denke, derjenige lässt mir ja alle Freiheiten. Mehr Freiheiten als im Single-Leben kann man ja nun nciht haben.

Aber vor allem: Selbst wenn man diesen Kompromiss ganz nett findet, kann es diesen Kompromiss doch nur dann geben, wenn BEIDE diesen Kompromiss nett finden.

Und ich denke, es grenzt an Betrug, wenn man mit jemandem zusammen bleibt, weil es so bequem ist… und der andere eventuell von ganz anderen Voraussetzungen ausgeht. Solange also SIE nicht genauso denkt, ist es der richtige Zeitpunkt, die Beziehung zu beenden.

Gruß
Shannon

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Hallo Wissensdurstiger,

Im Grunde genommen weiss ich,

dann kennst Du ja anscheinend auch die Gründe dafür, …

dass ich eigentlich nichts mehr
mehr meine Freundin in Sachen Liebe und Leidenschaft empfinden
(jetzt nicht nur rein Sexuell bezogen)

Ist es wirklich ein „nichts mehr“? Oder ein „noch nie so wirklich“?

Diese Differenzierung ist nicht unbedeutend, um Deine Frage zu beantworten.

Ersteres heißt, dass etwas „vorgefallen“ ist. Da Du die Frau aber so beschreibst…

Sie ist von Charakter aber ein sehr toller Mensch und lässt
mir alle Freiheiten der Welt.

…möchte ich mal behaupten, dass es von Vornherein nicht unbedingt die „große Liebe“ gewesen ist. By the way: Ist das jetzt eigentlich die Freundin, die so weit weg wohnt und deren Treffen mit den Ex-Freunden Dich so traurig gestimmt hat?

Aber eben irgendwie ist die Liebe weg, bzw. merke ich, dass
sie nie so richtig wohl da war.

Das lese ich jetzt erst und bestätigt ja auch meine Vermutung! :smile:

Im Grunde genommen kann ich es so weiterlaufen lassen,
wirklich schaden tut es mir eigentlich nicht, auf ob es mir
helfen tut, das ist die andere Frage?

Helfen wobei? Die Liebe zu finden? Sicherlich nicht! Den Status zu erhalten, regelmäßig Sex zu haben, sich geliebt zu fühlen, aber trotzdem alle Freiheiten der Welt zu haben? Auf jeden Fall!

ABER:
Sollte die Frau Dich wirklich lieben, ist es nicht fair ihr gegenüber. Ich hoffe, Du besitzt in diesem Fall so viel Anstand, ihr die Chance zu gönnen, die jeder Mensch verdient hat: Einen Menschen zu finden, der einen liebt.

Wir beide wollen auch keine Kinder haben. Das ist auch ein
wichtiger Punkt, in dem wir eigentlich gut harmonieren…

Ich gebe zu, eine nicht unbedeutende Gemeinsamkeit, aber an dieser Stelle vollkommen sekundär. Du willst Dich an diesem Punkt doch nur der Verantwortung entledigen, ihr nicht auch bei diesem Thema im Wege zu stehen.

Wann sollte man deiner Meinung nach eine Beziehung beenden?

In Deinem (so beschriebenen) Falle: sofort!

Hättest Du geschrieben, dass sie am Anfang für Dich das „Glück dieser Erde“ war, würde ich anders reagieren.

Ich bin seit 14 Jahren mit meinem Mann zusammen, und es gab so einige Situationen, in denen ich ihn „an die Wand klatschen“ konnte, ich mir vorgestellt habe, wie es wäre, ihn zu verlassen. Aber ich wusste eben auch immer, warum ich ihn geheiratet habe!

Viele Grüße

Kathleen

Hallo auch,

dass ich eigentlich nichts mehr
mehr meine Freundin in Sachen Liebe und Leidenschaft empfinden
(jetzt nicht nur rein Sexuell bezogen)

Ist es wirklich ein „nichts mehr“? Oder ein „noch nie
so wirklich“?
Ersteres heißt, dass etwas „vorgefallen“ ist.

Es muss nichts „vorgefallen“ sein. Was da beschrieben wird, ist einfach der Übergang von Leidenschaft in freundschaftliche Nähe. Dazu muss nichts „vorfallen“. Wenn die Lust aufhört, wird das nicht selten als Ende der Liebe betrachtet, welche dann in Gleichgültigkeit übergeht. Dann wundern sich die Leute, ob etwas „vorgefallen“ ist, und nicht selten wird Schuld gesucht, wo keine ist.

Grüße Bellawa.

Wissensdurstig
Hallo!

Habe ich Dir schon verraten, dass ich verdammt Wissensdurstig bin?

Bei meiner ersten Beziehung hatte ich übrigens keine Ahnung ob ich sie liebe oder was Liebe ist. Man hat auch wenig vergleich. Gewisse Vorstellungen.

Daher habe ich noch mal ein paar Fragen an Dich.

Welche Erwartungen hast Du an eine Beziehung?

Was stört Dich an der jetzigen Beziehung?

Liebe Grüße

Martin

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Liebe Bellawa,

Es muss nichts „vorgefallen“ sein. Was da beschrieben wird,
ist einfach der Übergang von Leidenschaft in freundschaftliche
Nähe.

da bin ich ganz bei Dir; aber Du scheinst meine (für mich nicht unwesentliche Differenzierung) überlesen zu haben: Da diese Leidenschaft nur (unterstellt; zum Teil belegt vom UP) bedingt an Liebe geknüpft war, muss auch nichts „vorgefallen“ sein - ganz im Gegenteil!

Dazu muss nichts „vorfallen“.

Selbstredend nicht. In solchen Fällen ist das Objekt der Begierde nicht mehr als die Summe seiner Eigenschaften. Solange man die Summe im Kopf hat, spricht auch nichts dagegen, den Zustand zu ändern.

Wenn die Lust aufhört,
wird das nicht selten als Ende der Liebe betrachtet, welche
dann in Gleichgültigkeit übergeht.

Können wir hier Liebe voraussetzen? Oder war es nicht von Vornherein eine gute Freundschaft mit sexuellen Elementen?

Dann wundern sich die
Leute, ob etwas „vorgefallen“ ist, und nicht selten wird
Schuld gesucht, wo keine ist.

Was heißt hier „Schuld“? Sich selbst etwas vorzumachen, ist um einiges schlimmer, als dem Partner Gefühle vorzugaukeln.

Viele Grüße

Kathleen

Können wir hier Liebe voraussetzen? Oder war es nicht von
Vornherein eine gute Freundschaft mit sexuellen Elementen?

Bevor wir nicht „Liebe“ definieren, kann ich gar nichts dazu sagen. Außerdem kann man in den Threadstarter ja nicht hineinsehen.

Grüße Bellawa.

Lieber Martin,

Welche Erwartungen hast Du an eine Beziehung?

sollte diese Frage implizieren, dass man sich nur in einen Menschen verlieben könnte/die Liebe halten kann, der diesen Erwartungen entspricht?

Gruselig - wo bleibt da die Streitkultur? Ein Partner, der vollkommen meinen (vermeintlichen) Erwartungen entspricht, wird doch über kurz oder lang langweilig.

Oder?

Viele Grüße

Kathleen

Liebe Bellawa,

Bevor wir nicht „Liebe“ definieren, kann ich gar nichts dazu
sagen.

damit machst Du Dich ja selbst mundtot.

Liebe, was ist Liebe? Ich bin ein „Kopfmonster“! Liebe ist das, wo sich mein Verstand verabschiedet. Liebe ist das, wo mein sexuelles Bedürfnis mein Hirn überzeugt, dass der Beischlaf auch klasse wird. Liebe ist das, dass ich den Mann hassen kann, weil ich ihn liebe. Liebe ist ein Kampf, bei dem es nur zwei Sieger oder Verlierer geben kann. Liebe ist das, dass man im Gegenüber nicht nur die Summe der Eigenschaften sieht. Liebe ist das, was mich Sturkopf um einiges weiter gebracht hat…

Außerdem kann man in den Threadstarter ja nicht
hineinsehen.

Nun, seine Aussage: „Aber eben irgendwie ist die Liebe weg, bzw. merke ich, dass sie nie so richtig wohl da war.“…

…ist doch recht eindeutig!

Liebe Grüße

Kathleen

Liebe ist
das, wo sich mein Verstand verabschiedet. Liebe ist das, wo
mein sexuelles Bedürfnis mein Hirn überzeugt, dass der
Beischlaf auch klasse wird.

= Verliebtheit, sexuelles Verlangen.

Liebe ist das, dass ich den Mann
hassen kann, weil ich ihn liebe. Liebe ist ein Kampf, bei dem
es nur zwei Sieger oder Verlierer geben kann. Liebe ist das,
dass man im Gegenüber nicht nur die Summe der Eigenschaften
sieht. Liebe ist das, was mich Sturkopf um einiges weiter
gebracht hat…

= Liebe, aber nicht auf Paarbeziehungen beschränkt.

Unterm Strich kann man sagen: Das „besondere“ an der Liebe bei sexuellen Partnern ist das Sexuelle. Nur hat das mit Liebe nichts zu tun.

Nun, seine Aussage: „Aber eben irgendwie ist die Liebe weg,
bzw. merke ich, dass sie nie so richtig wohl da war.“…

…ist doch recht eindeutig!

Ja, der Nebel der Verliebtheit hat sich gelichtet.

Grüße Bellawa.

Hallo Kathleen

Interessant was man alles aus einer einfachen Frage ableiten kann.

Es hatte einen einfachen Grund warum ich diese Frage stellte.

Mich interessiert es, was sich Wissensdurstiger von einer Beziehung erwartet.

Wort wörtlich so wie ich diese Frage gestellt habe.

Gruselig - wo bleibt da die Streitkultur? Ein Partner, der
vollkommen meinen (vermeintlichen) Erwartungen entspricht,
wird doch über kurz oder lang langweilig.

Stimmt vollkommen. Wobei es mit Streitkultur meiner Meinung nach wenig zu tun hat. Wenn man dieses Wort ausklammert, gabe ich Dir am restlichen Absatz recht.

Besinnliche letzte Tage im heurigen Jahr

Martin

Guten Morgen Martin,

Interessant was man alles aus einer einfachen Frage ableiten
kann.

ich hatte wahrscheinlich noch zu sehr dies im Kopf:

/t/entscheidung-zwischen-zwei-frauen/6210880/66

Mich interessiert es, was sich Wissensdurstiger von einer
Beziehung erwartet.

Nun, er hat eine Frau mit einem tollen Charakter an seiner Seite, die ihm die Freiheiten lässt, die für ihn anscheinend sehr wichtig sind. Diese seine Erwartungen an eine Beziehung scheinen ja erfüllt zu sein - mit dem klitzekleinen Makel, dass er diese Frau eben nicht (mehr?) liebt.

Gruselig - wo bleibt da die Streitkultur? Ein Partner, der
vollkommen meinen (vermeintlichen) Erwartungen entspricht,
wird doch über kurz oder lang langweilig.

Stimmt vollkommen. Wobei es mit Streitkultur meiner Meinung
nach wenig zu tun hat.

Unter Streitkultur verstehe ich ein dialektisches Moment, das progressiv wirkt. Diesen „Streit“ fechtet man auch mit sich selbst aus, um die eigenen Erwartungen zu überprüfen und zu gewichten.

Besinnliche letzte Tage im heurigen Jahr

Dir auch!

Kathleen

Hallo Kathleen

Ich habe keine Ahnung was Du im Kopf hattest und habe auch keine Lust dem nachzugehen.

Auch kann ich nichts zu dem Charakter von Menschen sagen die ich nicht kenne.

Liebe Grüße

Martin