Wann tritt der neue Papst zurueck?

Hallo,

nachdem der alte Papst zurueckgetreten ist, einige sagen evtl. wegen dem Skandal um etwas falsch verstandener Naechstenliebe: http://www.guardian.co.uk/commentisfree/2013/feb/15/… ,

kommt jetzt ein neuer Papst - der aber nicht weniger Dreck am Stecken hat:
http://www.globalresearch.ca/washingtons-pope-who-is…

Wie lange wird es dauern bis dieser zuruecktritt?
Und noch viel interessanter: Wieso bleiben Menschen die an christliche Werte glauben und diese leben in so einer Organisation?

Gruss

Desperado

Teilantwort

Und noch viel interessanter: Wieso bleiben Menschen die an
christliche Werte glauben und diese leben in so einer
Organisation?

nulla salus extra ecclesiam

Daran müssen richtige Katholiken auch glauben. Sonst müssen sie halt dran glauben.

Gruß

Stefan

Interessiert weder dich noch…
Hallo,

Und noch viel interessanter: Wieso bleiben Menschen die an christliche Werte glauben und diese leben in so einer Organisation?

Müssen sie nicht und machen viele dann auch nicht. Und die Organisation macht es ihnen dahingehend auch sehr leicht.

Schwierig machen diesen Austritt eher Menschen Gutmenschen, die aus Neid stets das Schlechte bei anderen suchen und anprangern. Damit es ihnen selbst ein wenig besser geht :smile:

Franz

Man tritt doch aus, zumindest in der aufgekl. Welt
Hallo Desperado,
von meinen Bekannten, die früher katholisch waren, sind bis auf eine alle aus der Kirche ausgetreten; ein paar wurden evangelisch. Und das kann man landauf und -ab beobachten.
Die katholische Kirche hat bei den aufgeklärten Völkern (hier meine ich Westeuropa)verschissen, wie man es auf neudeutsch nennt. Hmmm, ich habe eine Lebenserwartung von noch ca. 40 Jahren; vielleicht erlebe ich es ja, dass die katholische Kirche in Deutschland verschwindet.
Nie die Hoffnung aufgeben,
Stefan

Hallo Stefan,

ich glaube wenn sich die wirtschaftliche Lage verschlechtert werden viele Leute wieder „zum Glauben finden“. Klar hat die Kirche nicht mehr die Monopolstellung wie frueher aber wird sicherlich Zulauf erfahren.

Gruss

Desperado

Hallo Stefan,

nulla salus extra ecclesiam

Daran müssen richtige Katholiken auch glauben. Sonst müssen
sie halt dran glauben.

Schon interessant dass die Kirche festlegt dass Menschen nur ueber die Kirche ihr Seelenheil finden…

Das erinnert mich an ein Gespraech mit einer Christin: Sie meinte die Bibel stimme weil Jesus von einer Jungfrau geboren wurden - was wiederum in der Bibel steht…

Gruss

Desperado

Hallo,

die Frage ist doch: warum hat man ihn überhaupt gewählt? DAs war den Kardinälen doch sicher bekannt.

LG Rosenfreak

Hallo,

die Frage ist doch: warum hat man ihn überhaupt gewählt? DAs
war den Kardinälen doch sicher bekannt.

ja natürlich war das bekannt - genau deswegen wurde er ja auch gewählt, nicht trotzdem. Theologisch ein Betonkopf wie Wojtyla und Ratzinger, ein profilierter Bekämpfer der sog. Befreiungstheologie und über die Verbrecher Videla, Massera usw. - allesamt treue Söhne der Kirche - hat er nie ein Wort der Kritik verloren. Politisch zuverlässig ist er also auch, vielleicht braucht man ja demnächst wieder Typen dieses Schlags, um die schrecklichen Zustände in Venezuela, Uruguay, Bolivien usw. einzudämmen. So wie 1964 in Brasilien, 1971 in Bolivien, 1973 in Chile, 1975 in Uruguay und 1976 in Argentinien. Da braucht man jemanden, mit dem die Militärs vertrauensvoll zusammenarbeiten können und der ihnen nicht hinterher in den Rücken fällt.

Das bißchen schlechte Presse deswegen hält man schon aus - zumal die Mainstream-Presse sich der PR-Kampagne um den vorgeblichen ‚Kardinal der Armen‘ ohnehin anschließt. Recherche ist ja heute in der Zeitungslandschaft nicht mehr so angesagt …

Gruß,
Ralf

Hallo Desperado,

ich glaube wenn sich die wirtschaftliche Lage verschlechtert
werden viele Leute wieder „zum Glauben finden“.

Nunja, glauben tut man in der Kirche :wink: Die Statistik besagt etwas anderes: während noch vor 50 Jahren die deutsche Bevölkerung der evangelischen / katholischen Kirche in einem fast ausgewogenen Verhältnis von 50/50 beitrat, ist es heute eine Drittelaufteilung, wobei der Drittel ohne Kirchenzugehörigkeit am höchsten ist und das Drittel der katholischen Kirchenzugehörigkeit am niedrigsten ist - auch trotz (oder vielleicht gerade wegen) etliche Wirtschaftskrisen in dieser Zeit.

Wenn der Lohnbeutel kleiner wird ist es nicht der Glaube der zählt, sondern die Euros mehr pro Monat, die durch einen Kirchenaustritt mehr zur Verfügung stehen.

Klar hat die

Kirche nicht mehr die Monopolstellung wie frueher aber wird
sicherlich Zulauf erfahren.

Wie kommst Du darauf - alles deutet auf das Gegenteil hin: Statistische Zahlen, zunehmende Aufklärung und die Erkenntnis der maroden Strukturen der (hauptsächlich katholischen) Kirche. Da ist ein konservativer „neuer“ Papst, der gegen alles ist, für das die emanzipierte Welt eintritt und kämpft: Gleichstellung der Homosexuellen, der Frauen, Abtreibungsrecht und Verhütung, nicht gerade förderlich, um die Paar Anhänger zu halten, geschweige denn zu maximieren.

Würde eine Sekte oder eine Partei für die o.g. Dinge stehen, würden sie wegen Menschenverachtung und Diskriminierung vom Fleck weg verboten werden.

Viele Grüße

interessanter Einwand
Hallo Desperado,

Das erinnert mich an ein Gespraech mit einer Christin: Sie
meinte die Bibel stimme weil Jesus von einer Jungfrau geboren
wurden - was wiederum in der Bibel steht…

so biebelfanatisch ist wohl kaum ein deutscher Katholik. Und wenn, dann ist es auch nicht schlimm, er wäre willkommen und eingebettet. Viele halten die katholischen Kirche für alte senile Greise, und im Einzelfall mag das ja auch sein. Andererseits ist sie m.E. alternativlos, wenn es darum geht, Einheit in Vielfalt zu gewährleisten. Existenzielle Fragen lassen sich nicht durch ein natives Recht begründen.

Es würde mich wirklich interessieren, ob eine andere Organisationsform (z.B. analog dem Weltsicherheitsrat) „besser“ wäre. Es ist ja nicht so, dass dort „richtige“ Entscheidungen getroffen werden oder deren Mitglieder friedlicher sind.

Das moderne KatholikenBashing juckt die Katholiken vermutlich nicht mehr als Bayernhass die Bayern.

Gruß
achim

Hallo Chili,

dann mach ich es mal wie ein Religioeser: Ich bleib bei meinem glauben (naemlich dass Religionen - leider - Zulauf erfahren werden).

Klar spricht der aktuelle statistische Trend bezueglich der r.k. Kirche gegen diesen „Glauben“ aber ich denke das hat auch etwas damit zu tun dass es grossen Teilen der Welt wirtschaftlich immer besser geht. Aber so wie die Politik mit der Wirtschaftskrise umgeht kann sich das schnell aendern.

Deutschland ist nicht unbedingt repraesentativ, rund 15 Mio. haben Migrationshintergrund, meist auch muslimischen oder christlich-orthodoxen Laendern. In der DDR wurde Religion eh nicht gerne gesehen was auch in die Statistik mit einfliesst.

Gruss
Desperdo

Hallo Achim,

ich bin der letzte der sagen wuerde dass ein System, eine Religion… nur negative Konsequenzen hat. Alles hat irgendwelche positiven wie negativen Seiten und viel haengt vom Auge des Betrachters ab. Eine klare Unterscheidung zwischen gut und boese gibt es nur in Hollywoodfilmen oder eben bei Religionen.

Katholikenbashing hat m.E. viel mit deren Verhalten zu tun. Bei den Juden, Moslems, Protestanten… gab es eben keinen Kindesmissbrauchsskandal und keinen Papst der das vertuschen wollte… Ausserdem haben Religionen wie der Islam oder auch das Judentum in Deutschland so einen schlechten Ruf dass es gar keinen Sinn hat darauf herum zu hacken. Das waere so als wenn man staendig den armen Roesler kritisieren wuerde der ja nun wirklich am Boden ist… Dagegen gibt es aber immer noch viel zu viele Menschen die der r.k. Kirche Steuern bezahlen, diese muessen wachgeruettelt werden.

Gruss
Desperado

Im Islam ist Kindesmißbrauch üblich. Denk an Afghanistan oder Saudi-Arabien, wo 10-Jährige verheiratet werden. Auch Mohammed tat es.

Hallo Desperado,

Katholikenbashing hat m.E. viel mit deren Verhalten zu tun.
Bei den Juden, Moslems, Protestanten… gab es eben keinen
Kindesmissbrauchsskandal und keinen Papst der das vertuschen
wollte…

Du meinst also, Kindesmissbrauch sei in anderen vergleichbaren Einrichtungen seltener und werde dort eher aufgedeckt? Ist das Dein subjektives Empfinden oder hast Du Belege dazu?

Gruß
achim

Hallo Achim,

Nein, Studien dazu kann es keine geben - wo keine Aufdeckung da keine Information.

Also koennte es theoretisch moeglich sein dass z.B. die Protestanten noch viel schlimmer als die Katholiken sind - aber einige Anhaltspunkte sprechen dagegen:

-kein Zoelibat
-die evangelische Kirche ist weniger Autoritaer aufgebaut
-mehr weltliche Ethik als sture Anwendung biblischer Regeln

Gruss
Desperado

Im Islam ist Kindesmißbrauch üblich. Denk an Afghanistan oder
Saudi-Arabien, wo 10-Jährige verheiratet werden. Auch Mohammed
tat es.

Dies ist zwar auch zu verurteilen aber ein anderes Thema, vor allem hat es mehr mit Tradition als mit Religion zu tun. Mohammed hatte auch eine Frau die einen hoeheren sozialen Stand hatte als er und mehr Geld. Dass dies in heutigen islamischen Kulturen oft nicht so ist zeigt dass Moslems nicht einfach die Lebensweise ihres Propheten uebernehmen. D.h. die Verheiratung von Kindern hat nichts mit Religion zu tun.

Fakt ist dass in anderen Weltreligionen (zumindest nach heutigem Wissensstand) nicht so viele Kinder von religioesen Autoritaetsfiguren missbraucht wurden als in der katholischen Kirche.

Hallo,

Klar spricht der aktuelle statistische Trend bezueglich der
r.k. Kirche gegen diesen „Glauben“ aber ich denke das hat auch
etwas damit zu tun dass es grossen Teilen der Welt
wirtschaftlich immer besser geht. Aber so wie die Politik mit
der Wirtschaftskrise umgeht kann sich das schnell aendern.

Welche Länder meinst Du denn - mir fällt gerade nur ein einziges Land (mit Hauptglaubensanteil Katholiken) ein, welches wirtschaftlich glänzt: die Schweiz.
In Finnland und Schweden bewegt sich der Anteil der Katholiken, gemessen an der Gesamtbevölkerung, im homöophatischen Bereich.

Deutschland ist nicht unbedingt repraesentativ, rund 15 Mio.
haben Migrationshintergrund, meist auch muslimischen oder
christlich-orthodoxen Laendern. In der DDR wurde Religion eh
nicht gerne gesehen was auch in die Statistik mit einfliesst.

Ja, das ist immer das Problemchen mit den Statistiken - das ändert dennoch nichts an den Rückläufigen Zahlen der Katholiken (wenn man die Anzahl der Austritte anschaut).

Viele Grüße

Hallo Desperado,

Also koennte es theoretisch moeglich sein dass z.B. die
Protestanten noch viel schlimmer als die Katholiken sind -
aber einige Anhaltspunkte sprechen dagegen:

-kein Zoelibat
-die evangelische Kirche ist weniger Autoritaer aufgebaut
-mehr weltliche Ethik als sture Anwendung biblischer Regeln

Das ist jetzt nicht Dein Ernst, oder?

Gruß
achim