Hallo Desperado,
ich glaube wenn sich die wirtschaftliche Lage verschlechtert
werden viele Leute wieder „zum Glauben finden“.
Nunja, glauben tut man in der Kirche Die Statistik besagt etwas anderes: während noch vor 50 Jahren die deutsche Bevölkerung der evangelischen / katholischen Kirche in einem fast ausgewogenen Verhältnis von 50/50 beitrat, ist es heute eine Drittelaufteilung, wobei der Drittel ohne Kirchenzugehörigkeit am höchsten ist und das Drittel der katholischen Kirchenzugehörigkeit am niedrigsten ist - auch trotz (oder vielleicht gerade wegen) etliche Wirtschaftskrisen in dieser Zeit.
Wenn der Lohnbeutel kleiner wird ist es nicht der Glaube der zählt, sondern die Euros mehr pro Monat, die durch einen Kirchenaustritt mehr zur Verfügung stehen.
Klar hat die
Kirche nicht mehr die Monopolstellung wie frueher aber wird
sicherlich Zulauf erfahren.
Wie kommst Du darauf - alles deutet auf das Gegenteil hin: Statistische Zahlen, zunehmende Aufklärung und die Erkenntnis der maroden Strukturen der (hauptsächlich katholischen) Kirche. Da ist ein konservativer „neuer“ Papst, der gegen alles ist, für das die emanzipierte Welt eintritt und kämpft: Gleichstellung der Homosexuellen, der Frauen, Abtreibungsrecht und Verhütung, nicht gerade förderlich, um die Paar Anhänger zu halten, geschweige denn zu maximieren.
Würde eine Sekte oder eine Partei für die o.g. Dinge stehen, würden sie wegen Menschenverachtung und Diskriminierung vom Fleck weg verboten werden.
Viele Grüße