Hallo Leute,
@Gandalf: Was wären in dem Fall dann die niedermolekulare Begleitstoffe? … Ok weiter unten steht dann auch Harze… Ab welchen Temperaturen würden die dann in den kalten Fluss übergehen, hast du vll passende Quellen dazu oder sind das nur Vermutungen? Aber halten diese dann das Brikett zusammen?
@Sven-Glückspilz: ja ich schlage diesen O-Ton an, da es oft so zu lesen ist…
„Lignin wird u. a. als Bindemittel (z. B. bei der Brikettierung und Pelletierung, zur Böschungsbefestigung) oder als Dispergiermittel (z. B. in der Zementverarbeitung, in der keramischen Industrie, als Zusatz für Bohrspülmittel) verwendet. Durch oxidativen Abbau wird Vanilin, durch nucleophilen Abbau Dimethylsulfid gewonnen.“ (http://www.spektrum.de/lexikon/chemie/lignin/5353)
zu deinen Artikeln: an einer Isolation bin ich nicht interessiert. der Zweite Artikel ist da schon interessanter:
„… Aus einer anderen Literaturstelle (deren Herkunft ich leider nicht mit kopiert
habe):„Milled Wood-Lignin, Dioxan-Lignin sowie das lösliche Lignin sind hell-
rahmfarben; sie werden, wie das Lignin im Holz, durch Einwirkung von
heißem Wasser oder Wasserdampf thermoplastisch.“ …“
Denn bei der Brikettierung entsteht durch die Reibung doch eine Erhöhung der Temperatur und im Zusammenspiel mit dem im Holz enthaltenem Wasser der Wasserdampf… Aber gibt es da denn eine Eingrenzung ab und bis zu welchen Temperaturen das stattfindet?
„Lignin besitzt keinen definierten Schmelzpunkt, beginnt im nativen Zustand jedoch ab 80…90°C zu erweichen.“ (U. Lohmann, Holz Lexikon, Band 2, 2003, DRW Verlag, S.34)
Vielleicht wäre es allerdings sinnvoll das Thema umzubenennen… da es bei meinem Anliegen im speziellen um das Verhalten des Holzes und derer Inhaltsstoffe bei der Brikettierung geht, im spezielleren dabei um das Lignin… und um die Mechanismen die dabei von Statten gehen. … es ist also chemisch-physikalisch zu hinterfragen, warum das Holz nach dem Pressvorgang zusammenhält. Welche Bindungskräfte oder chemische Reaktionen spielen da eine Rolle?
Beste Grüße
Isoptera