Hallo,
die Tendenz des Staates, insbesondere der überbordenden Sozialbürokratie, sich in die Belange der Bürger, Arbeitnehmer, Familien und Unternehmer bevormundend einzumischen, hat nach meinem Empfinden in den letzten Jahrzehnten zugenommen.
Beispielsweise werden alleinstehenden Geringverdienern und Familien mit mittlerem Einkommen soviel Sozialbeiträge, Gebühren und Steuern abgeknöpft, dass sie von ihrem Erwerbseinkommen nicht mehr leben können. Diese Gelder werden dann unter zwangsläufigen Verlusten durch die Mühlen der Sozialbürokratie gedreht und den Betroffenen anschließend in Form von ergänzendem ALG2, Wohngeld, Kindergeld und allenmöglichen anderen Geldern gewissermaßen zurück gegeben, allerdings mit dem entscheidenden Unterschied, dass diese Gelder beantragt werden müssen und die Antragsteller entsprechend gegängelt werden können.
Meine These ist nun, dass wir mit der Wiedervereinigung die DDR nicht einfach eingemeindet haben, sondern uns natürlich auch Einstellungen und Mentalitäten, u.a. eine Tendenz zur Bürokratisierung eingehandelt haben. In der ehemaligen DDR wurde eben vieles durch den Staat und den Betrieb geregelt. Und nun sitzen nicht nur an der Spitze des Staates sondern auch in Parlamenten, Ministerien, Krankenkassen, Arbeitsagenturen und Gemeindeverwaltungen u.a. auch Menschen, die jahre- oder jahrzehtelang in einer Diktatur gegängelt wurden.
Das kann nicht ohne Einfluss bleiben. Oder was meint ihr?
FG myrtillus