WAR heute in der Post Betreff:Büdnisfall?

hallo,
Die Deutschen dürfen nur zur Selbstverteidigung schießen in Afghanistan.
Aber nun sollen sie auch im Süden von Afghanistan anrücken

-muß da nicht erst mal ein annehmbarer,nachvollziebarer und realistischer Plan her?

danke
Friedrich
PS:gibt’s auch eine Rückzugsstrategie für Afghanistan?

Die Deutschen dürfen nur zur Selbstverteidigung schießen in
Afghanistan.

Sagt wer, steht wo? Das ist so für ISAF, als auch EUF nicht korrekt.

Aber nun sollen sie auch im Süden von Afghanistan anrücken

Wer soll was? Davon redet eigentlich niemand, außer dir.

-muß da nicht erst mal ein annehmbarer,nachvollziebarer und
realistischer Plan her?

Wofür? Ansonsten bin ich immer ein großer Freund von Plänen, die an der Realität orientiert sind. :wink:

PS:gibt’s auch eine Rückzugsstrategie für Afghanistan?

Eine Exit Strategie im Sinne von „Wie kann man im Zweifelsfall die deutschen Bemühungen bei der Stabilisierung und dem Wiederaufbau Afghanistans beenden (ohne ein totales Vakuum zu hinterlassen)“ gibt es meines Wissens genausowenig, wie eine militärische Rückzuststrategie. Letzteres könnte vor allem daran liegen, dass die Bundeswehr mit eigenen Mitteln nicht in der Lage ist einen solchen Totalabzug - insbesondere unter Zeitdruck - durchzuführen.

Gruß Andi

Hi!

Aber nun sollen sie auch im Süden von Afghanistan anrücken

Wer soll was? Davon redet eigentlich niemand, außer dir.

Zitat Stern-Online 31.01.2008:

_Verteidigungsminister Jung hat den Eingang eines scharf formulierten Schreibens seines US-Kollegen Gates bestätigt, in dem das Pentagon eine deutliche Ausweitung des deutschen Militäreinsatzes in Afghanistan fodert. Es geht um Hubschrauber und Fallschirmjäger für den umkämpften Süden.

Die US-Regierung hat Deutschland aufgefordert, sich massiv an Kampfeinsätzen im besonders gefährlichen Süden Afghanistans zu beteiligen. In einem ungewöhnlich scharf formulierten Brief an seinen deutschen Kollegen Franz Josef Jung verlangt US-Verteidigungsminister Robert Gates eine Verstärkung des Nato-Kontingents um 3200 Soldaten. Das berichtet die „Süddeutsche Zeitung“. Daran solle sich auch Deutschland beteiligen._

Quelle:
http://www.stern.de/politik/ausland/:smiley:eutsche-Soldat…

Der Spiegel schreibt Ähnliches unter
http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,532442,…

Es reden offenbar mehr davon, als dir vielleicht lieb ist.

Grüße
Heinrich

Hallo,
dass irgendwann einmal auch deutsche Soldaten Kampfeinsätze durchführen müssen, ist nach meiner Kenntnis um das Herumreden der Politiker vor Wahrheiten seit Strucks Reden von Verteidigung im/am/beim/über/auf Hindukusch Tatsache. Die BW wird darum nicht herumkommen, macht sie es nicht, wird sie in der Nato unglaubwürdig. Denn man kann nicht so tun, als ob man nur Soldaten zu friedlichen Einsätzen schicken kann, wie das die Masse der Politiker so sieht.
Ich war selbst einmal in einer BW-Einheit, die im Krisenfall in eines der Natoländer geschickt worden wäre um da einen möglichen Angriff abzuwehren.
Allerdings war das damals eine ganz andere Zeit. Es gab ja auch noch keinen deutschen Flugstützpunkt in der ehemaligen UdSSR.
Gruss
Rainer

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Hallo,

Es reden offenbar mehr davon, als dir vielleicht lieb ist.

dass aber darüber geredet wird, bedeutet ja zunächst mal nichts mehr, als dass darüber geredet wird. Und wenn unsere Verbündeten eine Forderung an uns richten, dann ist es nur richtig, diese zu erörtern. Im gegenwärtigen Fall war eine Ablehung der US-Forderung das Ergebnis der Erörterungen.

http://www.tagesschau.de/inland/afghanistan146.html

Grüße
tigger

Es reden offenbar mehr davon, als dir vielleicht lieb ist.

Was amerikanische Kriegsminister den ganzen Tag so von sich geben mag zwar für den einen oder anderen interessant sein, aber bei so einem Thema sollte man dann vielleicht doch jemanden zitieren können, der auch wirklich die Weichen für einen solchen Einsatz stellen könnte. Und auch wenn es vielleicht einige Menschen in diesem Land denken: dir Amerikaner entscheiden nicht über den Einsatz der Bundeswehr, das machen Bundesregierung und Bundestag. :wink:

Gruß Andreas