Haben die Kriege uns an der technischen Entwicklung gehindert? Wären wir heute weiter, wäre die Zeit nicht mit Kriegen vergeudet worden?
Duggyy
Kategorie Technik allgemein gibts nicht
Haben die Kriege uns an der technischen Entwicklung gehindert? Wären wir heute weiter, wäre die Zeit nicht mit Kriegen vergeudet worden?
Duggyy
Kategorie Technik allgemein gibts nicht
Vielleicht ist der Zusammenhang ja genau umgekehrt. Aufgrund von Kriegen und Konflikten besteht ein Zusammenhang, Forschung und Entwicklung zu betreiben. Beispielsweise Luft- und Raumfahrt, Nukleartechnik, Informationselektronik na usw. usf.
Google mal, wer das Internet erfunden hat.
Die hast du nur nicht gefunden, die versteckt sich nämlich unter dem Begriff „Thermomix“!
„Der Krieg ist der Vater aller Dinge“
Heraklit (gest. 460 v. Chr.)
Hallo Duggyy,
Wenn man sich die Geschichte anschaut, ist es umgekehrt!
Während eines Krieges, waren immer fast unendliche Geldmittel für die Forschung vorhanden. Leider Zielgerichtet auf Zerstörung, aber vieles fand dann auch später Zivile Anwendungen.
Die moderne Weltraumfahrt war nur durch den Kalten Krieg möglich. Angefangen hat es im Zweiten Weltkrieg mit der V1 und V2. Dann kamen die Russen mit dem Sputnik, basierend auf der deutschen Raketentechnik. Der Sputnik-Schock bestand darin, dass die Russen gezeigt haben, dass man auch Atombomben in den Weltraum bekommen kann und dann an jedem beliebigen Ort der Welt einsetzen könnte. Damals war alles was so in etwa höher als 15km flog, für Abwehrmassnahmen unerreichbar. Damals dachte man auch sofort an bemannte militärische Raumstationen.
Die NASA wurde dann zum zivilen Zweig der amerikanischen Raumfahrt, der militärische blieb bis heute aber ein eigener Teil. Mit dem Wettbewerb zum Mond, flossen dann die Gelder fast unbegrenzt, vieles auch über das Militär-Budget.
Ein Grund für die Unrentabilität des Spaceshuttles lag auch beim Militär. Die Grösse der Ladebucht und die Nutzlast wurden vom Militär vorgegeben. Andernfalls, wäre das Shuttle vielleicht so gar rentabler geflogen.
Aber auch die Antike Technik ist meistens, direkt oder indirekt mit Krieg, verbunden. Oft im Bereich der Religion angewendet, aber Staat und Religion waren damals untrennbar mit einander verbunden und viele Erfindungen, dienten der Machterhaltung und Abschreckung.
Fast jeder Herrscher zahlte gutes Geld, für Erfindungen welche im einen Vorteil über seine Widersacher versprachen.
Hinzu kommt noch, besonders heute, dass militärische Technik nicht wirklich sicher sein muss Im Gegensatz zu zivilen Anwendungen, rechnet das Militär mit Verlusten weil eine Technik nicht fehlerlos funktioniert.
MfG Peter(TOO)
In der Vergangenheit hat sicher das vornehmlich kriegerische Denken die größten Erfindungen der Technik hervorgebracht. Auch die Fortschritte in der Bautechnik rühren meist vom Festungsbau her, so auch die römischen Aquädukte.
heutzutage beschränken sich diese eher auf die weiterentwicklung im friedlichen Wettstreit, wie auch im Motorsport zB.
Hallo,
nein, Kriege haben immer zu einem unbegrenztem Finanziellen Reservoir für die Forschung geführt.
Und in den letzetn 100 Jahren auch zu rasanten Sprüngen in der technologischen Entwicklung.
Beispiel:
-Internet
Ursprünglich nämlich entwickelt,um die Fernsprechverbindungen unabhängig von den Vermittlungsknoten zu machen.
So gesehen hast d natürlich Recht - die technische Entwicklung wurde gerade deswegen voran getrieben. Meinst du wir wären gar nicht soweit, hätte es keine Kriege gegeben?
Hallo,
Forschung und Entwicklung, benötigt zuerst einmal Geld.
Also eigentlich Zeit und Materialien. Wenn der Forscher das im Nebenberuf machen muss, ist beides knapp und er braucht sehr lange.
Wo Geld ist, ist aber auch Macht. Und die Mächtigen wollen meist noch mehr von beidem.
Die Anfänge der modernen Chemie liegen in der Alchemie, da ging es primär darum, aus unedlem Blei oder Eisen Gold zu machen. Da waren die Mächtigen gerne bereit dafür Geld locker zu machen!
Unter den unbrauchbaren Resultaten, finden sich aber angeblich Dinge wie das Porzellan.
Technischen Entwicklung findet immer in einem politischen/gesellschaftlichen Umfeld statt!
Lange Zeit stand das Sezieren von Leichen in Europa unter der Todesstrafe. Da mussten die Mediziner sich über Leichenfledderei ihre Objekte bei Nacht und Nebel beschaffen lassen. Deshalb waren früher auch die Henker die Mediziner. Im arabischen Raum war das anders, da war die Medizin. zur selben Zeit, schon viel weiter.
Vieles, was das Volk nicht verstanden hatte, wurde als Teufelszeug und Hexerei verstanden. Zumindest in Friedenszeiten musste solches von der Obrigkeit verboten werden um keine Volksaufstände in kauf nehmen zu müssen. In Kriegszeiten ist wenig Platz für Moral.
Künstliche Befruchtung, Stammzellenforschung, Klonen und Gentechnik, stehen aktuell auch sehr unter öffentlichem Druck.
Stell dir vor, wir stünden unter einer aktuellen Bedrohung und diese Techniken würden uns einen Vorteil beim Überleben verschaffen! Dann wären auch den Grünen seltene Plänzchen und Insekten nebensächlich.
MfG Peter(TOO)