Guten Tag zusammen,
welche gibt es da jeweils, bzw. wo sind die in den Städten ab 100 000 Einwohner, die jeweils dem am nächsten kommen.
Schöne Grüße
Sarcelles
welche gibt es da jeweils, bzw. wo sind die in den Städten ab
100 000 Einwohner, die jeweils dem am nächsten kommen.
Hallo auch,
„warme“ Viertel, da mag hier leicht einer was missverstehen. Deine Frage wäre so gesehen unter Meteorologie und Klimatologie sicher besser platziert gewesen. - Folgender Artikel, gefunden bei „geoscience online“, wird deinen Wissensdurst sicher befriedigen:
Temperaturen in der Stadt
_Im Sommer staut sich die Hitze in den Häuserschluchten, es ist heiß und drückend, im Winter verwandelt sich der Schnee kaum am Boden angekommen schon in nassen grauen Matsch. Eine Übertreibung? Vielleicht.
Tatsache ist jedoch, daß die Temperaturen im Stadtinneren der Großstädte sowohl im Winter als auch im Sommer höher sind als im Umland, im Durchschnitt ein bis zwei Grad, aber unter bestimmten Bedingungen aber auch mehr. So wurden an einem Sommertag in der Innenstadt von Heidelberg 38 Grad gemessen, neun Grad mehr als im unmittelbaren Umland.
Die Folge: Im Frühjahr beginnen Bäume und Sträucher in den Innenstädten früher zu blühen als ihre Artgenossen in den Außenbezirken und im Umland. Bei jedem Grad Temperaturerhöhung verschiebt sich die Blüte um eine Woche nach vorne. In Kilometern ausgedrückt entspricht dies einer Verschiebung um rund 300 Kilometern weiter nach Süden. Die Robinien in der Berliner Innenstadt blühen beispielsweise fünf bis sechs Tage früher, die Linde Tilia Euchlora sogar acht Tage früher als in den umliegenden Vororten.
Diese virtuelle Südverschiebung ermöglicht es auch Tierarten, sich in der Stadt anzusiedeln, die unter normalen Umständen erst sehr viel weiter südlich heimisch sind. Die Wärmeinsel Stadt bietet ihnen auch in kalten Wintern genügend warme und geschütze Überwinterungsmöglichkeiten.
Zustande kommt dieser Effekt unter anderem durch die vielen Beton- und Asphaltoberflächen der Häuserfassaden und Straßen. Bei Sonneneinstrahlung heizen sie sich erheblich stärker auf als Flächen, die mit Pflanzen bewachsen sind. Die tagsüber aufgenommene Wärme speichern sie und geben sie nachts nur langsam wieder ab. Weniger Pflanzen und die meist kanalisierten Gewässer schränken auch die Kühlwirkung der Verdunstung ein. In den stark befahrenen Innenstädten reichert sich außerdem Kohlendioxid an, das die aufgestaute Hitze zusätzlich am Entweichen hindert - die Stadt produziert ihren eigenen Treibhauseffekt.
In den Wintermonaten sorgen die Gebäudeheizungen in Verbindung mit der schlechten Wärmeisolierung vieler Häuser und der Abwärme von Kraftwerken und Industrieanlagen für das wärmere Stadtklima. Untersuchungen zeigen, daß ein Großteil der Heizenergie über die Häuserwände und Fenster verlorengeht.
Die Temperatur unterscheidet sich jedoch nicht nur zwischen Stadtkern und Umland, auch im Inneren ist das Stadtklima durch viele kleinräumige Wärme-und Kältenischen geprägt. Schon ein kleiner Park mit Grünfläche und Bäumen kühlt seine Umgebung meßbar ab, da sich Erde und Pflanzen weniger stark aufheizen als die bebauten Flächen. Die Kühlwirkung einer solchen „Kälteinsel" reicht bis zu 100 Meter weit in bebautes Gelände hinein. Für ein günstiges Stadtklima sind daher mehrere kleinere Grünanlagen günstiger als eine einzige große.
Fassen wir zusammen:
- Innenstadtviertel sind wärmer als Aussenstadtviertel.
- Parkanlagen sind immer kühler und deshalb für den schnell fröstelnden Stadtbewohner wenig attraktiv.
- Diese Aussagen können ohne weiteres auf Städte unter 100.000 Einwohnern übertragen werden.
Gruss aus Frankfurt,
Andreas_
Hallo Andreas,
das war tatsächlich so gemeint, wie du gedacht hattest.
Ich meinte so etwas wie Berlin-Schöneberg, Hamburg-St. Georg und München-Ludwigsvorstadt.
Gruß
Sarcelles
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hi Sarcelles
ich hab kurz gegoogelt und das hier gefunden: http://www.stadtentwicklung.berlin.de/umwelt/umwelta…
wenn du mehr suchst, dann gib die begriffe ‚städtische wärmeinsel‘ ein. das ist der offizielle fachbegriff. zur begriffsverfeinerung kannst du dich auch nach ‚städtischen kälteinseln‘ umschauen.
du wärst tatsächlich besser im brett meteorologie augehoben.
liebe grüsse
coco
glockenbach…
hallo sarcelles,
das war tatsächlich so gemeint, wie du gedacht hattest.
Ich meinte so etwas wie Berlin-Schöneberg, Hamburg-St. Georg
und München-Ludwigsvorstadt.
nun, für münchen kannst du auch gerne glockenbachviertel sagen. das ist schon ziemlich warm da - und es klingt doch viel „romantischer“. da kann man sommers immer ziemlich gut draußen sitzen. oder sich nächtens über den zaun in den südlichen friedhof begeben.
es ist wirklich superschön da, klasse kneipen und vor allem: so nettes publikum 
)
kannst dich gerne melden, wenn du mal ne diesbezügliche stadtführung brauchst… auch, wenn ich ne frau bin… 
)
herzliche grüße
tabaiba