Warmluftofen - Bullerjan, Chief, etc

Liebe Forumsgemeinde!

Ich habe eine ganze Menge Fragen heute. Zuerst aber zu den Umständen, die diese Fragen überhaupt erst aufwerfen:
Ich bewohne ein restauriertes Bauernhaus, in dem ich aber noch keine Heizanlage eingebaut habe (Fußbodenheizung für Holzvergaser-Anlage ist zwar verlegt, aber mir fehlen z.Z. noch das „Kleingeld“ für eine vernünftige Anlage).
Das Haus hat eine Grundfläche von 10x15m und eine Deckenhöhe im EG von 2,7 m. die Decke besteht aus Holzbalken mit Dielen. Diese Decke ist gleichzeitig der Fußboden des OG. Das bedeutet ich habe keine Isolationsschicht zwischen den beiden Etagen.
Oben ist noch nicht ausgebaut, also liegt das Dachgebälk frei. Das Dach selbst ist sehr gut isoliert, so daß keine Wärme nach außen kann. Auch sonst ist das Haus nach dem aktuellen Standard gut bis sehr gut isoliert.
Bisher heize ich mit zwei Baumarkt-Öfen mit jeweils 6Kw. Das funktioniert nur so mittelmäßig, speziell, weil die Verteilung der Wärme schlecht ist. Daher habe ich mich entschlossen einen Warmluft-Ofen zu kaufen. Und nun beginnen meine Fragen:

  1. Bei ca. 340 Kubikmeter umbautem Raum wird normalerweise ein Ofen (z.B. Bulleran Typ 2 mit 14kW empfohlen. Ist das das richtige Maß? (Zu bedenken ist die Prüfungspflicht ab 15kW)

  2. Wenn der Ofen in der Diele des Hauses (also absolut zentral) steht, meint Ihr, daß die Wärmeverteilung (auch durch die einfache Dielendecke) ausreichen wird, um die umliegenden Räume mitzuheizen? (Ich erwarte keine tropischen 24 Grad)

  3. Es gibt verschiedene Meinungen über die richtige Wahl des Herstellers. Im Grunde muß ich zwischen Chief 13kW und Bullerjan 14 kW entscheiden. Hat jemand von Euch Erfahrung mit einem von denen oder beiden?

  4. In Bezug auf 3: Gibt es merkliche Unterschiede zwischen den beiden Typen im Betrieb? (Ich weiß, daß Bullerjan die eiste Markterfahrung hat, „die anderen sind nachgemacht“ etc., das sind aber wenig schwerwiegende Argumente, zumal der Chief in Deutschland gefertigt wird und der Bullerjan in Tschechien) Von den billig zusammengebratenen Plagiaten aus Fernost brauchen wir hier gar nicht reden.

  5. Beidieser Frage möchte ich kurz meine bisherigen Überlegungen hinzufügen:
    a. Der Bullerjan hat 1Kw mehr, aber was ist das schon?

b. Der Bullerjan ist der bewährteste unter den Öfen mit immerhin 25 Jahren, Chief ist 10 Jahre auf dem Markt.

c. Der Chief ist ein paarhundert Euro günstiger und wird gleich mit Sichtfenster und Podest geliefert, was beim Bullerjan enorme Aufpreise kostet. Wir reden von ca. 2400 EUR für Bullerjan (ohne Extras!) und 2000 EUR für Chief.

d. Der Chief ist mit 153 kg schwerer als der Bullerjan mit 117 kg. Ich meine dadurch Rückschlüsse auf die Materialstärke ziehen zu können, zugunsten des Chief (Das Podest wird jetzt keine 40Kg ausmachen)

  1. Wenn euch Fragen einfallen, die Ihr selbst gern VOR dem Einbau eines Ofens gewußt hättet, dann bitte gleich hinzufügen, da sie mir sonst auch erst NACH dem Einbau einfallen :wink:

So, vielen Dank schon mal im voraus für Eure Zeit Mühe! Ist ja ziemlich lang geworden, mein Beitrag.
Grüße aus dem Norden Deutschlands!

Max

Hallo
Da sonst niemand was schreibt…
Also:
Die Wärmeverteilung eines Bullerjahn kann nicht wirklich anders
sein als die eines „normalen“ Ofens.
Er heizt an einer Stelle.
(Er mag die Luft aufgrund seiner Konstruktion besser/schneller Aufheizen als andere, keine Ahnung)
Nur die Wärme in ander Räume zaubern kann der auch nicht.
Ich sehe da keinen wirklichen Unterschied.
Mit mehreren Ofen in verschiedenen Räumen wirst du bessere Ergebnisse haben als mit einem zentralen Ofen.
Die Räume über dem Ofen:
Wo die Decke warm wird( an der Decke breitet sich die Wärme wieder anders aus als am Boden) hast du darüber eine schöne Fußbodenheizung.

Fazit: Der Bullerjahn ist wohl nicht die Lösung deines Problems.

Es ist immer das Problem die Wärme eines Ofens aus dem Aufstellungsraum in andere Bereiche zu bekommen.
Wir machen das über einen Wasserführenden Kaminofen und die Zentralheizung.(evtl. überlegst du mal in diese Richtung)

Grüße aus Göttingen

Uwe