Wärt ihr gern Straßenreiniger?

Als Erstes möchte ich klar ausdrücken, dass meine Frage ERNST ist. Ich möchte daher ausschließlich ERNSTE Antworten von euch bekommen.

Seit meiner Jugend mag ich den Beruf Straßenfeger sehr. Obwohl ich jetzt das Abitur habe und ich was studieren könnte, zieht mich diese Arbeit weiterhin an. Würdet ihr den Beruf nachgehen oder würdet ihr „was Besseres“ machen?

Wärt ihr ebenfalls gern Straßenkehrer?

Eine andere Möglichkeit wäre Müllmann, aber diese Arbeit scheint mir, härter zu sein, als Straßenkehrer.

Ich bedanke mich für eure seriösen Antworten.

Also, ich brauch das nicht. Aber mal ganz ehrlich, jeder soll das machen was ihm gefällt. Was nützt dir ein hochbezahlter Bürojob, wenn du jeden morgen mit ner Flappe auf Arbeit gehst? Pilot, Lokführer hab ich schon gehört. Straßenkehrer noch nicht. Aber sei es drum, ist ein Job wie andere auch.

Vor genau einem Jahr fragte das schon jemand:

Und im August auch schon:

Aber warum fragst du?
Mach ein Praktikum! Aber nicht im Sommer, sondern jetzt, bei Mistwetter.

Wolfgang Dreyer formulierte es hart, aber herzlich:

Nö! Ich wäre viel lieber Holzfäller!

Hallo,

nun da irrt der Wolfgang aber.

Vielleicht trägt zu diesen falschen Bild aber auch die leidige Hartz-Thematik bei, weil es ja leider
bei den Kommunen dazu genutzt wird ,Sklaven anstelle gut bezahlter Vollzeitkräfte für die Straßenreinigung einzusetzen.

Denn den klassischen Straßenkehrer gibt es ja schon lange nicht mehr.

Wenn sich auch der Begriff Straßenreiniger eingebürgert hat, das ist nur der kleinste Teil der Aufgaben eines solchen Mitarbeiters.Heutzutage gehört dazu
-das Schneiden der kommunalen Grünflächen mit den verschiedensten Mitteln (Handmäher, Traktor etc.) im Sommer
-MItfahrt auf Entsorgunsgfahrzeugen (Mülltonnen leeren)
-Pflege von Bäumen und Hecken
-Instandhaltungsarbeiten an Bürgersteigen und Straßen der Kommune
-Winterdienst per Hand und mit Maschinen
zum B.

Das ist ein Knochenjob und das bei jeder Witterung.

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Es muss am Ende dem Spaß machen, der es ständig ausübt. Wie schon hier einer geschrieben hat, was bringt es dir wenn du einen sehr guten Job im Office hast , aber hast jeden Tag kein Bock auf die Arbeit?

Ideal ist: Spaß machen UND (genug) Kohle einbringen. Wenn jemand Spaß an (s)einem Beruf hat, ist das schon mal eine sehr gute Voraussetzung. Spaß an Reinigungs-Arbeiten, warum denn nicht! Das ist/sind eben AUCH ehrenwerte Beruf/e. Klar.

Hallo,
erst einmal würde ich Dir auch dringend raten, ein Praktikum zu machen, bei dem Du einerseits die verschiedenen Arbeitsbereiche aber andererseits auch - wie X_Strom es schon geschrieben hat - auch die Arbeit unter widrigen Wetterbedingungen kennenlernst.

Wenn Du dann feststellst, dass der Beruf Dir auch in der Praxis so gut gefällt wie Du es Dir immer vorgestellt hast, dann ergreife ihn! Bau Dir dann ein gesundes Selbstbewusstsein auf, dass Du den Beruf machst, weil er DIR gefällt und weil DU ihn gern machst. Das ist (wie auch schon andere geschrieben haben) langfristig viel wichtiger als umgekehrt einen sehr gut bezahlten Job zu haben, der einem keinen Spaß macht.
Es kann nur sein, dass Du Dir ein dickes Fell zulegen musst, weil es immer Leute geben wird, die mit Sprüchen kommen werden wie „Du hast doch Abitur und machst jetzt so eine Arbeit…“. Denen musst Du selbstbewusst entgegen treten.
Ich finde Berufe wie Straßenreiniger, Raumpfleger etc. sehr wichtig und schätze unsere „Putzfrau“ auf der Arbeit sehr, weil mir immer bewusst ist, wie es in unseren Büros und auf den Straßen aussehen würde, wenn es diese „Heinzelmännchen“ nicht gäbe. Meiner Meinung nach sind das sehr ehrenwerte Berufe und auch keineswegs Zeichen von Faulheit oder mangelnder Intelligenz!

Viel Erfolg!!
BumbleBee

Hi

Ich stufe den Beruf des Kanalreinigers noch härter ein.

Aber nein, ich wäre nicht gern Straßenkehrer - die Kehrwoche in Stuttgart hat mir schon immer gereicht. Auch wenn ich es danach schön fand, wenn es sauber ist - es war Pflicht und es hat mir keinen Spaß gemacht!

Ich hatte seit ich 16 bin jede Sommerferien einen Ferienjob und auch später während des Studiums immer gejobbt. Da wußte ich dann, was ich auf keinen Fall will und man bekommt einen Respekt vor der Arbeit anderer Leute! z.B. sich jeden morgen um 3 aus dem Bett zu quälen ist auch ne Erfahrung… :wink:

lg
vordprefect