Hallo,
seit Jahren fällt mir bei einem bestimmten Parkplatz auf, dass dort einzelne Autos stehen, wo jeweils der Fahrer - immer allein - untätig im Auto sitzt, manchmal schlafend (tagsüber). Mir kommt das immer seltsam vor, denn zum einen ist die Straße, wo dieser Parkplatz ist, keine Straße, die man fährt, wenn man irgendwohin reist und daher eine Pause braucht. Zum Anderen verhalten sich Leute, die eine Fahrpause machen, in der Regel anders: Sie steigen aus, strecken sich, essen was, gehen mal pinkeln. Daher kommt es mir immer so vor, als wenn diese Fahrer auf etwas/jemanden warten. Der Parkplatz liegt direkt bei einem Wald, auch direkt dahinter im Wald gibt es noch einen Parkplatz, und auch dort habe ich schon öfter Autos gesehen, wo jemand drin saß. Drogenhandel? Oder was käme hier in Frage? Oder seh ich Gespenster? Kennt sich hier wer mit sowas aus? Ich habe mich bisher nicht getraut, das mal der Polizei zu sagen, weil ich mir etwas doof vorkomme. Nun würde mich interessieren, ob jemand von euch Erklärungen dafür hätte. Entweder, warum das total harmlos ist, oder, was das sein könnte und ob der Gang zur Polizei sinnvoll wäre (ich will auch in nichts reingezogen werden…).
…gute alte Blockwartmentalität…
…oder was ? Was geht es Dich an, aus welchen Gründen jemand „einfach so im Auto sitzt“ ? Leidest Du etwa an Entzugserscheinungen, seit keine „StaSi-Spitzel“ mehr gebraucht werden ? Oder bist Du gar der Meinung, daß das „im Auto herumsitzen auf einem öffentlichen Parkplatz“ eine Straftat darstellt ?
Hallo Julia,
Der Parkplatz liegt
direkt bei einem Wald, auch direkt dahinter im Wald gibt es
noch einen Parkplatz, und auch dort habe ich schon öfter Autos
gesehen, wo jemand drin saß. Drogenhandel? Oder was käme hier
in Frage?
Laß mich raten, Strichertreffpunkt? Soll es auch im katholischen Bayern geben
Viele Grüße
Marvin
Hallo,
kann es sein, dass die Stelle trotzdem verkehrstechnisch recht günstig in diverse Himmelsrichtungen liegt? Das sind dann oft Kurierfahrer, die auf neue Aufträge warten. Habe ich hier in der Nähe auch in unmittelbarer Nähe von drei Autobahnen und dem Flughafen.
Gruß vom Wiz
… und wenn am hellichten Tag über Deine Terasse in Dein Haus eingebrochen wird während alle Nachbarn dort grillen und sich danach raustellt dass alle Nachbarn schon seit Tagen eine verdächtige Person gesehen haben, dann bedankst Du Dich artig dass keiner den „Blockwart“ gemacht hat. Alles weg, aber Hauptsache nicht neben „Spitzeln“ wohnen. Wer’s mag…
Gruss
K
Hallo Wiz,
hm, könnte theoretisch sein - praktisch ist die nächste (nur eine) Autobahn 18 km weit weg. Ich würde sagen, verkehrstechnisch ist die Stelle eher ab vom Schuss.
Die andere Erklärung Strichertreffpunkt - tja, vielleicht? Aber so mitten auf dem Land? Ich hätte solche Treffpunkte eher in der Stadt angesiedelt. Kenne mich damit nicht aus Möglich wärs, bin ich noch nicht drauf gekommen. Aber ungestört ist man da nicht grade…
Was den Vorwurf des „Spitzelns“ angeht, bin ich der Ansicht, man muss nicht vorschnell auf alles scharf reagieren, aber andererseits muss man auch nicht die „3 Affen“ spielen und immer so tun als hätte man nichts gesehen, wenn einem etwas seltsam vorkommt.
Gruß,
Julia
und sich furchtbar über das Versagen von Jugendämtern beklagen, die doch tatsächlich nicht mitbekommen haben, dass nebenan ein Kind ständig misshandelt worden ist, und plötzlich still wurde.
Ich würde sagen: Es wird eher umgekehrt ein Schuh draus! Ein Gemeinwesen funktioniert nur, wenn es Leute gibt, die sich Gedanken machen, bereit sind auch mal für andere Verantwortung zu übernehmen, …
Gruß vom Wiz
Der Mensch ist von Natur aus böse…
oder muß zumindest sinistre Absichten hegen…oder wie ?
Es geht hier auch nicht um einen „Einbruch“, und schon gar nicht um „Kindesmißhandlung“, sondern um die Tatsache, daß gelegentlich Personen, die über ihr Tun keinem „zufälligen Beobachter“ oder sonst irgenjemandem in irgeneiner Weise Rechenschaft abzulegen verpflichtet sind auf einem öffentlichen Parkplatz in einem Fahrzeug sitzen. Was in keinster Weise eine Verletzung von „Gesetzen“ oder „Vorschriften“ darstellt; genaugenommen stellt eine „Meldung dieser Tätig-, respektive Untätigkeit“ eigentlich einen gesetzeswidrigen Angriff auf die Persönlichkeitsrechte der „gemeldeten Person“ dar, die im weitesten Sinne unter „Verleumdung“, bzw. „üble Nachrede“, etc. fallen könnte…da der „unbegründete Verdacht“ einer „strafbaren Handlung“, für die keinerlei Beweise vorliegen zum Ausdruck gebracht wird.
soviel dazu
nicolai
der „unbegründete Verdacht“ einer „strafbaren Handlung“, für
die keinerlei Beweise vorliegen zum Ausdruck gebracht wird.
Ja siehst du, Schätzchen, genau darum geht es hier: Hilfen zur Klärung zu bekommen, ob ein Verdacht begründet sein könnte oder nicht.
Verleumdung kann ich nicht erkennen, wenn man der Polizei seine Beobachtungen allgemein mitteilt. Es geht hier nicht um bestimmte Personen.
Wäre das, was du beschreibst, bereits „Verleumdung“, hierzu eine kleine Geschichte: Mein Mann fand ein herrenloses (gutes) Fahrrad in der Nähe unseres Hauses und brachte es nach einigen Tagen, wo es keiner holte, zum Fundbüro. Daraufhin bekamen wir Besuch von einem Kriminalbeamten in Zivil, der wissen wollte, wie alt der Finder sei. Als wir fragten, warum er das wissen wollte: Wäre es ein Jugendlicher gewesen, wäre er im Verdacht gewesen, es (selbst) gestohlen zu haben. Ich habe mich einigermaßen baff gefragt, was gewesen wäre, wenn unsere 15jährige Tochter das Rad gefunden bzw. zum Fundbüro gebracht hätte.
Wer weiß, was mir unterstellt würde, wenn ich die Polizei auf diesen Parkplatz hin weise. (Die wissen vermutlich eh am besten, welchen Hintergrund das haben könnte.)
Ist in meinen Augen eine ziemlich verkehrte Welt.
Blödsinn
Hallo,
oder muß zumindest sinistre Absichten hegen…oder wie ?
Du bist es doch, der hier gleich mit der großen Keule kommt.
Keiner hat behauptet, dass es da eine Bedrohung gibt oder
kriminelle Tätigkeit zu vermuten ist, auch der Fragesteller nicht.
Die Kenntnisnahme der Umwelt und evtl. daraus resultierende
Fragen sind mehr oder weniger völlig normal für jeden
normalen Menschen.
Es geht hier auch nicht um einen „Einbruch“, und schon gar
nicht um „Kindesmißhandlung“, sondern um die Tatsache, daß
gelegentlich Personen, die über ihr Tun keinem „zufälligen
Beobachter“ oder sonst irgenjemandem in irgeneiner Weise
Rechenschaft abzulegen verpflichtet sind auf einem
öffentlichen Parkplatz in einem Fahrzeug sitzen.
Ja und?
Wer das eine konsequent ignoriert,
bekommt vom anderen dann auch nix mit.
Abgehen davon hat der Fragesteller ja betont, dass er
niemanden ohne guten Grund denunzieren wolle,
im Gegensatz zu dir, wo du gleich „StaSi“ und
„Blockwartmentalität“ ins Feld führst.
Was in keinster Weise eine Verletzung von „Gesetzen“ oder
„Vorschriften“ darstellt;
Und woher willst du wissen, was diese Personen da machen?
Deine Behauptungen sind noch weniger wert, als die einfache
Nachfrage nach einer möglichen Erklärung für das Verhalten
der Personen.
genaugenommen stellt eine „Meldung
dieser Tätig-, respektive Untätigkeit“ eigentlich einen
gesetzeswidrigen Angriff auf die Persönlichkeitsrechte der
„gemeldeten Person“ dar, die im weitesten Sinne unter
„Verleumdung“, bzw. „üble Nachrede“, etc. fallen könnte…da
der „unbegründete Verdacht“ einer „strafbaren Handlung“, für
die keinerlei Beweise vorliegen zum Ausdruck gebracht wird.
Das ist Blödsinn. Das Melden verdächtiger Personen ist
genau genommen gar nix von was, was du da behauptest.
Selbst wenn die Polizei darauf hin mal hin fährt und die
Personen kontrolliert, hat das rein gar nix mit
Verleumdung oder übler Nachrede zu tun.
Wo du da einen gesetzwidrigen Angriff auf Persönlichkeitsrechte
sehen willst, ist mir auch völlig unklar.
Allerdings halte ich die Bezeichnung „Blockwart“ für
jemanden, der nur eine Frage stellt und die
Verknüpfung zu StaSi eher für eine Beleidigung
oder Verleumdung und üble Nachrede!
Gruß Uwi
Hallo Julia,
ich finde Deine Überlegungen plausibel.
Und von wegen „Blockwart-Mentalität“ - Du willst ja auch nicht einzelnen, Dir bekannten bzw. benachbarten Menschen aus womöglich persönlichen Gründen ans Leder sondern fragst Dich, ob es nötig sein könnte, auf jenem Parkplatz genauer hinzusehen.
Mir fällt als Grund für „Warten, nicht Pause-machen“ ein, daß es sich auch um Fahrer von Fahrgemeinschaften handeln könnte (bei den Spritpreisen …). Oder es sind Kurierfahrer, die für weitere Strecken Aufträge austauschen?
Andererseits weiß man ja schon seit langem, daß sich der Drogenhandel z.T. auch von Großstädten auf sehr ländlich-entlegene Gegenden verlagert hat. Man denke nur an die zentrale Stelle im Drogenhandel, die ein Dorf wie Ochsendorf (bei Helmstedt) mal eingenommen hat. Ich weiß von einem Feldweg außerhalb jeder Ortschaft, wo sich, da aufs Feld führende Sackgasse, auch Dealer trafen.
Dein Verdacht könnte durchaus begründet sein.
Ich würde einfach bei der Polizei vorsprechen und anfragen, ob man sich darum kümmern wollte. Die können wohl eher einschätzen, ob es sich um möglicherweise problematische Vorgänge handelt. Oder Du bringst Deine Bedenken schriftlich/ anonym zu deren Kenntnis?
S.I.
Hallo,
die Polizei ist i.d.R. dankbar für Hinweise auf außergewöhnliche Vorkommnisse. Es muss ja nichts rechtswidriges dahinterstecken, es kann aber. Du schreibst „seit Jahren fällt mir bei einem bestimmten Parkplatz auf“, daher spricht aus meiner Sicht einiges dafür, dass die Polizei längst weiß, was es damit auf sich hat, die kennen ihr Revier normalerweise recht gut und wissen, wo wann was überlicherweise abläuft. Und wenn nicht, werden sie vermutlich mal da vorbeifahren und sich das anschauen.
Ich würde also hingehen, von Deinen Beobachtungen berichten und dabei betonen, dass Du keinen konkreten Verdacht gegen irgend jemand hegst, sondern einfach nur das Verhalten der Autofahrer als etwas sonderbar empfindest.
Die meisten Polizeibeamten werden das dankend entgegennehmen, und entweder, sie machen was daraus, oder eben nicht.
Viele Grüße
Sebastian
Einfach fragen?
Hallo Julia,
hab auch mal sowas gesehen und bin dann einfach mal zu einem hin und hab gefragt was die alle dort machen. Er hat mir dann erklaert dass der Parkplatz ein Treffpunkt fuer Homosexuelle ist. Dachte damals auch zuerst an Drogenhandel… aber oft ist es einfach etwas harmloses.
Gruss
Desperado
P.S.: Fragen wuerde ich natuerlich nur wenn Du Dich sicher fuehlst, falls wirklich krumme Geschaefte gemacht werden waere es nicht so schlau dort nachts alleine auf einem fast leeren Parkplatz jemanden darauf anzusprechen.