Warum agiert DE nicht genauso wie GB?

Hallo,

Ich gucke gerade die Debatte zum EU-Gipfel in London (auf Phoenix).

Die Briten hauen da ja ganz schön"unverhohlen" auf den Putz (die glauben wohl, wir hören das nicht)!

…so als großer „Zahlmeister“ hat man ja - weiß Gott - auch 'ne verdammt gute Verhandlungsposition; das erkenne ich an, weil es plausibel erscheint!

Hey! :smiley:

Da gibt’s doch noch so ein Land, das ständig nach „Strich und Faden“ abgezockt und ausgenommen wird :angry:

Warum ist dieses Land denn so viel doofer, wie die Briten? Warum mach sich dieses Land nicht auch die Welt EU, wie es ihm gefällt?

Fragen über Fragen…

Gruß Oberberger

PS: Ich hoffe dieser Thread kollidiert nicht mit der „Eine-Sozialdemokratische-Welt-Ideologie“ (Kommunismus) des Herrn…

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Hallo,

weil es keine Veranlassung gab und die Vorteile der EU für D angesichts der paar lumpigen Mrd./Jahr auf der Hand lagen. Einerseits sind sich (in Normen und Vorschriften) vereinheitlichende Wirtschaftsräume stets ein Zugewinn, weil der „Abrieb“ beim Handel geringer wird. Andererseits gewann die EU gegenüber den USA an erheblicher Bedeutung auf wirtschaftlichem Gebiet, was eine Verstärkung der eigenen Verhandlungsposition darstellte.

Leider hat man zwei extreme Fehler gemacht:

(A) Ausdehnung nach Osten, bevor die EU politisch handlungsfähiger wurde. Dies durch eine Stärkung des Parlaments gegenüber den einzelnen Nationalregierungen und der EU-Kommission. Jedes noch so kleine Mitgliedsland kann jederzeit einen sturen Hemmschuh darstellen und muss erst mit Zugeständnissen geschmiert werden.

(B) Einführung des Euro bei zu weichen Kriterien, die im Nachgang immer weiter ausgehöhlt wurden und weiter werden. So kann jeder Staat weiter an der Schuldenschraube drehen und pöbelt D auch noch dafür an, dass Lügenbolde wie GR nach langer Duldungsphase keinen Welpenschutz mehr geniessen sollen. Nachdem sie schon über jahrzehnte nix auf die Reihe kriegten und weiter in einem durch und durch verrotteten Staat leben, aber nach mehr Geld krakelen. Filz und Reformverweigerung sind langgehegtes Kulturerbe und keine gr. Regierung hat dies bisher nachhaltig bekämpft.

© D macht sich die EU doch wie sie gefällt. Als angeblich unsolidarische Egoisten, weil man Merkel nicht hinterherdackeln möchte. Hät sie sich mal vorher überlegen sollen, anstatt konzeptlos voranzusprinten. Btw: Mit der alten EU-15 wäre ihr Plan viel leichter umsetzbar gewesen. Oder mit einer schon vor Jahren nötigen Europäisierung (Vereinheitlichung) der EU-Asylpolitik unter Aufgabe des Artikel 16a GG. Aber dann entdecken die Grünen/Linken, dass sie es mit (europäischer) Demokratie eben doch nicht so sehr haben und lieber nationalistisch vorgehen möchten :wink:.

Gruß
vdmaster

Ja, nachher ist man immer klüger!

Ansonsten: Erstklassige Antwort!

Gruß Oberberger

Doofheit ist eben so eine Sache. GB ist wie das kleine Arschlochkind in der Kindergartengruppe. Nennen wir es Roger-Marcel. Roger-Marcel möchte zum Nachtisch einen zweiten Pudding. Die Tante sagt aber, dass jedes Kind nur einen Pudding bekommt. Roger-Marcel droht nun, in die Hose zu scheißen, falls er keinen zweiten Pudding bekommt. Die Tante gibt nach und Roger-Marcel zieht im Triumph von dannen. Die anderen Kinder haben das natürlich mitbekommen, aber selbst Dreijährige sind sich der Fragwürdigkeit eines Rufes als potenzieller Hosenscheißer bewusst und sind mit ihrem Pudding ganz zufrieden.

Schön!

Aber abgerechnet wird am Schluss…

Gruß Oberberger

Servus,

das Problem ist aber, dass die meisten EU Gegner eben nicht rechnen. Deren Gründe sind eher auf der emotionalen Seite angesiedelt und es geht mehr um die Wiedererlangung der staatliche Souveränität. Natürlich gibt es auch Leute wie Boris Johnson, die daraus einfach politisches Kleingeld gewinnen wollen.

Demgegenüber stehen Studien und Umfragen die zeigen, dass GB bei einem Austritt wirtschaftliche Probleme bekommen wird. Ein Austritt von GB würde den Briten weit mehr Schaden als der EU.

lg,
Penegrin

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