Hallo,
weil es keine Veranlassung gab und die Vorteile der EU für D angesichts der paar lumpigen Mrd./Jahr auf der Hand lagen. Einerseits sind sich (in Normen und Vorschriften) vereinheitlichende Wirtschaftsräume stets ein Zugewinn, weil der „Abrieb“ beim Handel geringer wird. Andererseits gewann die EU gegenüber den USA an erheblicher Bedeutung auf wirtschaftlichem Gebiet, was eine Verstärkung der eigenen Verhandlungsposition darstellte.
Leider hat man zwei extreme Fehler gemacht:
(A) Ausdehnung nach Osten, bevor die EU politisch handlungsfähiger wurde. Dies durch eine Stärkung des Parlaments gegenüber den einzelnen Nationalregierungen und der EU-Kommission. Jedes noch so kleine Mitgliedsland kann jederzeit einen sturen Hemmschuh darstellen und muss erst mit Zugeständnissen geschmiert werden.
(B) Einführung des Euro bei zu weichen Kriterien, die im Nachgang immer weiter ausgehöhlt wurden und weiter werden. So kann jeder Staat weiter an der Schuldenschraube drehen und pöbelt D auch noch dafür an, dass Lügenbolde wie GR nach langer Duldungsphase keinen Welpenschutz mehr geniessen sollen. Nachdem sie schon über jahrzehnte nix auf die Reihe kriegten und weiter in einem durch und durch verrotteten Staat leben, aber nach mehr Geld krakelen. Filz und Reformverweigerung sind langgehegtes Kulturerbe und keine gr. Regierung hat dies bisher nachhaltig bekämpft.
© D macht sich die EU doch wie sie gefällt. Als angeblich unsolidarische Egoisten, weil man Merkel nicht hinterherdackeln möchte. Hät sie sich mal vorher überlegen sollen, anstatt konzeptlos voranzusprinten. Btw: Mit der alten EU-15 wäre ihr Plan viel leichter umsetzbar gewesen. Oder mit einer schon vor Jahren nötigen Europäisierung (Vereinheitlichung) der EU-Asylpolitik unter Aufgabe des Artikel 16a GG. Aber dann entdecken die Grünen/Linken, dass sie es mit (europäischer) Demokratie eben doch nicht so sehr haben und lieber nationalistisch vorgehen möchten .
Gruß
vdmaster