wegen der Genauigkeit
Hallo Ajo!
Früher als man noch mit Spannungen und Strömen rechnete, also ich messe den Strom der durch zwei Widerstände fließt, deren Wert die Posten meiner Addition ausmachen, und habe somit das Ergebnis (bei konstanter Spannung, versteht sich).
Das Problem war, daß der Aufwand, so genaue Meßgeräte zu bauen, zu justieren, Widerstande, je nach erforderter Genauigkeit bei konstanten Temperaturen gehalten werden mußten, Leitungen Schwankungen unterlagen und somit nie ein 100%ig genaues Ergebnis erzielt werden konnte, beziehungsweise nur unter immensem Aufwand.
0 ist so definiert: Spannungen zwischen 0V und 0.8V
1 ist so definiert: Spannungen zwischen 3.0 und 12V, bzw 7V bei TTL
Das hat den Vorteil, daß Schwankungen in der Spannung, wenn das Signal zum Beispiel über eine lange Strecke transportiert werden soll, völlig egal sind, denn ob da jetzt 3,5V anliegen oder 6V ist schnurz, es wird vom Empfänger als 1 anerkannt.
Wolltest Du die Zahl 125 übertragen, kann es bei Analogmaschinen schon einmal nur 124,5 sein oder noch weniger. Beim binären Zahlensystem kommt immer 125 an.
Ein trinäres Zahlensystem gibt es, ob es je zum Einsatz kam, weiß ich nicht, denkbar sind zwei Varianten 0,1,2 (0V,5V,10V) oder -1,0,1 (-5V,0V,5V), aber es würde lediglich die Anzahl der Leitungen reduzieren, ich kann mir weder Geschwindigkeitssteigerungen, noch sonstige Vorteile (außer Reduktion der Leitungen) dadurch vorstellen.
Grüße
Wolfgang