Hallo, Karin,
zu Zeiten der römischen Republik begann das Jahr im März.
„März = Martius“ deshalb, weil man sich in diesem Monat auf dem Marsfeld in Rom versammelte um die Konsuln zu wählen.
Da der März also der erste Monat des Jahres war (das im übrigen nach den jeweils amtierenden Konsuln benannt wurde) stammt die Zählung der übrigen Monate von daher, z.B. ist deshalb der zehnte Monat (decem = zehn) der Zehnte Monat und hat daher seinen Namen. Einige Monate wurden nach besonderen Ereignissen oder berühmten Männern benannt: Mai nach der Göttin Maia, Juli nach Julius Caesar, August nach Kaiser Augustus, Januar nach dem Gott Janus, Februar nach dem zu dieser Zeit üblicherweise auftretenden (Sumpf-)Fieber.
Warum zwölf Monate? Nun, der Mond vollendet etwa zwölfmal im Sonnenjahr seinen Zyklus von Vollmond zu Vollmond. Bietet sich gut an, um Zeit danach zu strukturieren. Nur passt es eben nur ungefähr, es bleiben immer noch ein paar Tage übrig, die man auf die Monate verteilthat. Dann ging es natürlich nicht, dass der Juli nur 30 Tage hatte, Cäsar war zu bedeutend, also bekam er einen Tag hinzu. Das Gleiche bei Augustus und so fehlten am Ende des Jahres (dem Februar) noch ein paar Tage, deshalb hat der nur 28 Tage.
Die Christen legten dann den Jahresbeginn auf die Geburt Christi, auf den 25. Dezember. Ein wenig blöd, so „mitten im Monat“, deshalb kam man auf die Idee, den Jahresbeginn auf das Fest der Beschneidung Christi zu legen - auf den 1. Januar.
Wird mir jetzt ein wenig lang auch noch die Sache mit der Julianischen und Gregorianischen Kalenderreform und das Ding mit den Schaltjahren zu erklären vielleicht liest Du das mal bei Wikipedia nach, da wird das recht net erklärt.
Grüße
Eckard