Liebe Forumgemeinde,
ich möchte mich erstmals entschuldigen, dass ich mich wohl wiederhole. Mir fehlt leider noch Verständnis nach dem Grund, als nach Warum. Und zwar…
Die Bundeskanzlerin und die Bundesminister sind ja die Exekutiven. D.h. (in der Theorie) sind die nur dazu da, um die Gesetze auszuführen, was ohne ihre Beteiligung und Einfluss (so in Theorie der scharfen Trennung von Legislativen und Exekutiven sein sollte) entstanden sein sollten.
Theoretisch müsste doch der Bundestag, wie er jetzt ist, selber bestimmen, welche Gesetze sein sollen und welche nicht. Ich nehme ein Beispiel mit der gesetzlichen Mindestlohn und wie ich mir das vorstelle. Im Bundestag kommen alle Abgeordneten zusammen, diskutieren dieses Thema (Pros und Kontras, was man dafür alles braucht) und dann wird es einfach abgestimmt. Und wenn z.B. 30 % dagegen stimmen und 29 % dafür, dann kommt das Gesetz halt nicht durch.
Meine Frage: aus welchem Grund bestimmen die Exekutiven im Gesichte von Bundesministern oder Landesministern überhaupt, welche Gesetze und wie aussehen sollen? Warum wurde in GER diese scharfe Trennung zwischen Legislativen und Exekutiven aufgehoben?
Interessant ist auch die Tatsache, dass als Exektuiver braucht ein Bundesminister nicht mal einer Partei angehören bzw. kann ein Bundesfinanzminister auch theoretisch von den Linken kommen, weil sie ja eh nur ausführende Gewalt sind und gar keinen Einfluss auf die Gesetzgebung haben können, wenn man natürlich scharf trennt.
Viele Grüße und ein schönes Wochenende,
Alex