Siehst du eigentlich auch, dass - egal, wie unangenehm es für dich mit ihm zusammen ist - du ihn ausnutzt? Du bleibst bei ihm, bis du dir „leisten“ kannst, wegzugehen. Auch ihm gegenüber ist das nicht fair.
Grüße
Siboniwe
Siehst du eigentlich auch, dass - egal, wie unangenehm es für dich mit ihm zusammen ist - du ihn ausnutzt? Du bleibst bei ihm, bis du dir „leisten“ kannst, wegzugehen. Auch ihm gegenüber ist das nicht fair.
Grüße
Siboniwe
Es ist ein gegenseitiges Ausnutzen geworden. Einfacher zu leben, als alleine, bis jeder von uns abgesichert ist. Wie gesagt, eine Nutzgemeinschaft
Hallo K_mmerling,
jetzt bin ich grade etwas verwirrt, denn eigentlich wollte ich auf deine Frage nach der finanziellen Regelung eingehen, die du
hier vorrangig nennst.
Dann habe ich nochmal deine Überschrift gelesen und mir ist nicht mehr klar, was du eigentlich wissen willst.
Ich versuche mal, Allgemeinplätze zum Thema Trennung außen vor zu lassen.
Es geht in beiden Fällen um das Finden gangbarer Wege.
Wir Frauen neigen leider dazu, uns sowohl in Geschäfts- als auch Partnerbeziehungen finanziell übervorteilen zu lassen. Das ist mir auch schon passiert.
Es liegt an fehlender Einschätzung was korrekt ist, an Altruismus und Geberlaune, die einem Partner der mehr hinter seinen Interessen her ist, manchmal fehlt.
Es nützt da nichts, sich grummelnd ungerecht behandelt zu fühlen, da hilft nur rechnen können.
Mir ist klar, dass nicht alles gegeneinander aufrechenbar ist in einer Beziehung, was jeder einzelne
finanziell einbringt, verschwimmt oft und jeder denkt aus seiner eigenen Wahrnehmung heraus, er wäre im Nachteil.
Da hilft z.B. ein Büchlein, in dem festgehalten wird, wer welche Fixkosten, sonstige einmalige Zahlungen und Ausgaben übernimmt.
Auch Altlasten, also Zeiten in denen mal der eine oder der andere aus Gründen finanziell mehr eingebracht hat, solltest du möglichst neutral beurteilen.
Auch über Einkäufe (die sich bei mir permanent zu meinen Ungunsten aufsummieren)kann man die Zettel aufheben, und dann den anderen bitten, doch entsprechend andere Kosten zu übernehmen.
Oder ihr legt einen Pott an für Privatausgaben, in den jeder die gleiche Summe hineinlegt, und wenn das Geld aufgebraucht ist, legt jeder wieder die gleiche Summe hinein.
Das sind nur Beispiele, es geht darum, dass du einen Überblick über die gerechte Aufteilung der Finanzen erhältst. Ein gewisses Maß an Toleranz muss natürlich sein.
Kurz: du musst es einfach schaffen, einen vernünftigen „deal“ mit ihm zu haben.
Das hilft auch letztendlich, ein wenig konkreter zu werden, welche finanziellen Möglichkeiten zu hast, dich erneut auf eigene Beine zu stellen.
Also zu wissen, was kannst du dir leisten, wie sieht der Rahmen aus in dem du dich alleine bewegen könntest.
Vielleicht sieht deine Lage ja nicht so schlecht aus, wie du jetzt glaubst.
Und du verschwendest nicht deine Zeit mit schwelenden Ungerechtigkeitsgefühlen, die deine Partnerschaft nochmal zusätzlich belasten. Es kann sogar sein, dass dich solche Gefühle paradoxerweise noch mehr an die Beziehung binden.
Wie schlecht nun die menschliche Verbindung zwischen euch beiden wirklich ist, kann ich nicht beurteilen, aber dein Blickwinkel des „Ausnutzens“ macht sie bestimmt nicht besser.
Grüße
Heidi
Du bist 63???
Ich dachte du bist 23 oder so.
Hast du keine Lebenserfahrungen wie es ist, auf eigenen Füßen zu stehen?
Wenn man in Deutschland nicht allein leben kann, dann weiß ich nicht wo - der Staat bietet dir soviel finanzielle Unterstützung, dass du zumindest eine kleine Wohnung und was zu essen haben kannst.
All deine Antworten klingen für mich sehr danach, dass du noch nicht bereit ist Verantwortung für dein eigenes Leben zu übernehmen, immer hast du Ausflüchte wie das Geld oder der Zeitpunkt oder irgendwas anderes.
Mit dieser „ja, aber“-Mentalität wirst du nichts ändern, aber auch gar nichts. Vielleicht willst du das im tiefsten Inneren auch gar nicht - es gibt genug Menschen, die es sich ihrem Selbstmitleid und ihrer Opferhaltung gemütlich gemacht haben.
Ich wünsche dir, dass du dir einen Ruck gibst, Hartz-IV beantragst und dich freischwimmst - und dann mal erfährst wie geil es ist, unabhängig von anderen Menschen zu sein. Das ist nicht immer einfach - aber trotzdem toll. Aber man muss es wollen.
Gruß, Diva
Nein, ich werde 63. Zu Selbstständigkeit wurde ich nie erzogen. Kenne ich kaum, dann Selbständigkeit ganz schwer umsetzen. Habe ich es fast geschafft, lasse ich mich wider umstimmen. In bin seit vielen, vielen Jahren in psychiatrischer Behandlung und werden auch durch eine Psychologin betreut. Viele hier im Forum nehmen solche Menschen wie mich nicht für „voll“ Das tut weh. Ich habe keine Freundin, niemanden. Also vertraue ich meine schlimmsten Ängste, die mich überfallen, zu den gegebenen Zeitpunkten ins Netz, Wer weiß was. Natürlich ist sich zu fügen sehr einfach, für mich jedenfalls. Keinen Widerstand zu leisten, ausgenutzt zu werden. Ich habe schon zweimal viel vermachtes Geld stets an meinen jeweiligen Ehepartner gehängt bzw. mit ausgegeben. Meine Schuld. Doch jetzt, wenn ich noch einmal eine kleine Summe wie nächstes Jahr in Aussicht haben, werde ich diese Absicherung nur für mich behalten. Das habe ich wenigstens gelernt. Dann sehe ich weiter. Ich hoffe, ich darf mich bei tiefen Durchhängern, wo für mich das Leben nicht mehr lebenswert ist, hier melden. Ich finde Kraft in diesem Forum. Hätte ich meine beiden Söhne nicht, wäre ich nicht mehr auf dieser Welt. Das war 2006 geschehen. Ich lebe für meine Jungs, sie sind mein ein und alles. Auch wenn einer 1.000 km entfernt wohnt. Wir telefonieren und sehen uns oft auf PC. Der andere Junge lebt in einer festen Beziehung. LG Euch. Trotzdem danke ich immer wieder für die Kraft, eine Stehauffrau zu werden.
Ich dachte, Du wolltest Allgemeinplätze außen vor lassen
Eine befreundete Familienrechtlerin sieht die Sache übrigens in Bezug auf die finanziellen Ergebnisse von Trennungen umgekehrt. Wobei sich dies aufgrund der Änderungen im Unterhaltsrecht inzwischen wieder etwas gebessert hat.
Naja, gut. Aber Frauen die umgekehrt ihre Männer finanziell ausnutzen, kenne ich gar keine
daran hatte ich nicht gedacht, und davon habe ich auch keine Ahnung.
Ich dachte dabei eher an Frauen in Geschäftsbeziehung mit ihren Partnern (unverheiratet)und da kenne ich einige.
Da schützt kein Gesetzgeber und eine häufige Erfahrung ist, dass wir uns zu billig verkaufen, bzw. es Frauen schwerer fällt ihre Interessen einzufordern.
Tipps hast du ja schon viele bekommen, ich finde es nur schade dass du so mit deiner Lebenszeit umgehst. Man lebt schließlich nur einmal.Meinen Vorrednern kann ich nur zustimmen, mach dich frei und stell dich auf eigene Füße.
Du musst deine Moral in erster Linie untersuchen und dann das Geld zählen.