Die Frage ist auch auf das naehere Umfeld gestellt. Warum erst „ich“, dann meine „Familie“, dann „Freunde“ und so weiter.
Warum nicht erst „John aus Australien“ dann die „3 Inder aus Indien“ und dann meine Familie.
Die Frage ist auch auf das naehere Umfeld gestellt. Warum erst
„ich“, dann meine „Familie“, dann „Freunde“ und so weiter.
Warum nicht erst „John aus Australien“ dann die „3 Inder aus
Indien“ und dann meine Familie.
Hallo Markus,
deine Frage ist klassisch und womöglich so alt wie der denkende Mensch selbst. Warum denkt Mensch in erster Linie immer an sich? Ich glaube, dass es viele korrekte Antworten auf diese Frage gibt. Wie immer, wenn mir eine Frage gestellt wird, möchte ich zunächst auch nur eine Antwort geben. Du selbst entscheidest, ob sie dich überzeugt. Falls nicht, schreib mir, und du erhältst retour eine weitere Anotwort, und immer so fort, bis entweder ich erschöpft, oder du zufrieden bist.
Erstens: Die zwingende Priorität. Wenngleich ich auch altruistisch, d. h. selbstlos bin, muss ich doch notwendig einsehen, dass ich anderen nur dann helfen kann, wenn ich selbst funktioniere. Ich kann als ganzer Mensch nur dann für andere nützlich sein, wenn ich gesund bin. Ich bin der Kern der Welt. Ohne mich läuft gar nichts. Ohne mich sind alle (meine) Möglichkeiten abgeschnitten. Hiernach kommt das Wohl meiner Familie und Freunde. Sie sind die Menschen neben mir; die erste Schale. Ihre Ängste, Sorgen und Nöte bereiten mir Kummer. Sie haben die Macht mich niederzuwerfen. Nicht bloß aus Synmpathie und freundlicher Neigung, sondern vielmehr aus schierer Notwendigkeit kümmere ich mich um sie, ganz einfach weil ihre Leben untrennbar mit dem meinen verflochten sind. Ihr Geschick wird täglich auch mein Leben verwandeln. Wo eine Tochter stirbt, ist ein Vater nicht mehr derselbe – das ist, wenn man so will, die Unfreiheit der Liebe.
Erst hiernach also kommen die anderen Menschen; weitere Schalen und Hülsen, die mich umgeben. Dabei stets in der selben Reihenfolge, absteigend sortiert nach der Macht, die sie über mich haben. Diese Ordnung ist jedoch keineswegs statisch. Nach einem heißen Sommer kann eine lange und vielleicht glückliche Beziehung schnöde ausklingen. In einer Nacht kann ein Fredmer (vielleicht John) zum Mittelpunkt meiner Welt werden. Einzig entscheidend ist die Wirkmächtigkeit der Verbindung im gegenwärtigen Augenblick. Als Mensch sind meine Mittel begrenzt, meine Ressourcen knapp. Energie und Zeit wären schlecht investiert, wenn ich sie allen Mitmenschen kompromisslos zur Verfügung stellen wollte; die mich umgebenden Schalen fielen ab, da ihre Pflege durch mich vernachlässigt würde, und auch der Kern müsste endlich langsam bröckeln. Der gesamte Ich-Apparat fällt auseinander. Wem wäre nun damit geholfen?
Oberstes Gebot ist darum die Pflicht gegen sich selbst, nichts sonst.
Es gibt da einen Spruch, den ich sehr richtig und auch etwas traurig finde:
Jeder Mensch stirbt ganz für sich allein.
Im Moment des Todes bist Du bei Dir für Dich, niemand kann das ändern oder beeinflussen und (wenn man den Geschichten glaubt) Dein Leben wiederholt sich vor Deinem inneren Auge. Wenn dem so ist, wiederholt es sich wohl kaum, um ein Best-Off zu zeigen, sondern wohl eher, um Dir Deinen Lebens-Sinn zu zeigen oder zu beruhigen. Du hattest ein erfülltes Leben, indem Du Menschen liebtest, Deinen Träumen nachgejagd hast und viel erleben durftest.
Wenn der Sinn des Lebens nun darin besteht, das beste aus dem Leben zu machen, dann gilt das für jeden einzelnen. Ich bin dafür verantwortlich, aus meinem Dasein etwas zu gestalten, das ich für lebenswert und erstrebenswert erachte. Ob ich mein Leben dabei für mich gestalte oder anderen helfe oder Geld scheffeln will, ist dann wohl ansichtssache (je nachdem, was man als erstrebenswert erachtet).
Die meisten Menschen neigen nicht unbedingt dazu, sich in ihrem Leben für andere aufzuopfern (obwohl man das auch so sehen kann: Eltern opfern ihr Leben für ihre Kinder, diese kommen zu erst).
Ich denke, das dieses „ich zuerst“ eine Ausdehnung des Überlebensdranges ist. Um zu überleben (und das will man ja unbedingt), ist es notwenig, für sich zu entscheiden und für sich die günstigsten Umstände zu erwirken. Zuerst muss ich sehen, dass mich keiner auffressen wird, dann brauche ich was zu essen, dann eine Unterkunft… Und um ganz sicher zu sein, auch viel Geld für denn Fall dass was schlimmes passiert, Klamotten für jede Temperatur, eine Unfallversicherung und und und.
Dann kommen plötzlich Dinge, die man nicht zum überleben braucht, aber durchaus, um sein Leben mit erstrebenswerten Inhalten zu füllen, wie ein Auto, ein Hobby, eine Musikanlage. Und so baue ich mir mein dasein zusammen, aus Dingen, die mein Überleben vereinfachen und Dingen, die ich erstrebenswert finde.
Und da ist es: erst ich, dann die anderen
Aber wie gesagt, das gilt nicht für jeden. Mütter denken nicht, erst ausschlafen und frühstücken, dann das Baby füttern. Viele Menschen sehen ihren Lebenssinn auch in der Unterstützung anderer. Ein Feuerwehrmann geht sicher nicht das Risiko ein, aus einem brennenden Haus jemanden zu retten und sich dabei in Gefahr zu begeben, wenn er nicht denkt, dass es erstrebenswert ist, die Chance jemand anderen zu retten vor seine eigene Sicherheit zu stellen.
Das ist meine Ansicht zu dieser Frage. Und nun werde ich (erst warst ja Du dran) ganz für mich frühstücken gehen
LG, Yvonne
Die Frage ist auch auf das naehere Umfeld gestellt. Warum erst
„ich“, dann meine „Familie“, dann „Freunde“ und so weiter.
Warum nicht erst „John aus Australien“ dann die „3 Inder aus
Indien“ und dann meine Familie.
Tja ,wir kommen als Säuglinge auf diese Welt + sind ganz auf andere Menschen angewiesen um zu überleben Vom 1.Tag an lernen wir ständig + wachsen .
Zum Lernen gehört auch das soziale Verhalten .
Wie sozial wir dann werden,hängt von Verschiedenem ab.
Unserem Umfeld,unserer Erziehung unserem Charakter -
unserer Moral ,unserem Glauben .
Warum denkt jeder Mensch in erster Linie immer an sich ?
Danke fuer die umfassenden Antworten.
Roquentin! Sehr Lehrbuch faehig. Das waere wahrscheinlich die Antwort aus einen Buch
Yvonne! Deins hat mir ganz besonders gefallen, da man an der Schreibweise gemerkt hat, dass es von dir kommt. Du hast die Sachen irgentwo gehoert und dann mit eigenen Worten und eigener Meinung toll wieder gegeben.
Die Antworten erinnern mich etwas nach der Ueberlebenspyramide).
dem himmel nah! Interessante These somit kann man alles beeinflussen.
Ich habe diese Frage gestellt um einfach leute anzusprechen was sie dazu sagen.
Ich bin auch so ein Mensch der immer an erster Linie an sich denkt, aber es ist irgendwie traurig. Und smoit kommt die naechste Frage.
Kann man einen Menschen so stark aendern, das diese Menschliche einstellung sich aendert. Oder sind wir doch nur Tiere?
Man nicht , das kann nur Jeder für sich + mit sich machen .
Sich selbst kennenlernen , herausfinden was will ich + warum ? -
was beeinflußt mich + warum ?
Einstellung - wer hat was eingestellt -
wo kommt diese Einstellung her ?
Das alles ist in so einem Portal nicht zu beantworten .
Ich empfehle dafür z.B. www.zeitzuleben.de
verabschiede mich hiermit - + wünsche alles Gute
Die Frage ist auch auf das naehere Umfeld gestellt. Warum erst
„ich“, dann meine „Familie“, dann „Freunde“ und so weiter.
Warum nicht erst „John aus Australien“ dann die „3 Inder aus
Indien“ und dann meine Familie.
Das liegt doch ganz klar auf der hand !
das kommt alles aus der evolutions geschichte und wenn du kein gesundes ego hast dann gehst du bei zeiten unter !
das war immer so und wird immer so bleiben auch wenn das für den einen oder anderen hart klingen mag , aber ein gesundes ego musst du in dieser welt haben um zu überleben ! Erst Du , dann Deine liebsten und andere aber alles mit sehr viel Feingefühl .
Hast Du schon einmal so richtig Hunger gehabt und andere waren zugegen ?
gute frage
Die Frage ist auch auf das naehere Umfeld gestellt. Warum erst
„ich“, dann meine „Familie“, dann „Freunde“ und so weiter.
Warum nicht erst „John aus Australien“ dann die „3 Inder aus
Indien“ und dann meine Familie.