Warum dürfen Autoscheinwerfer so dermaßen blenden, wie sie es neuerdings tun?

Hallo,

es folgt eine etwas „merkwürdige“ Frage:

Ich habe das Gefühl, dass die neuen Autos der sog. „Premiumhersteller“ immer „krassere“ Scheinwerfer bekommen. Gerade bei den größeren Modellen habe ich manchmal das Gefühl, dass ich „verdampfe“, sobald ich in deren Lichtkegel gerate.

Nee, mal ohne Quatsch: warum blenden einen diese Karren so? Kann man irgendwas dagegen tun? Ich bin mir auch nicht sicher, ob meine Augen vielleicht etwas zu empfindlich reagieren, allerdings stören mich (richtig eingestellte) H4- oder H7-Lampen nicht so sehr.

Würde eine Klage etwas bringen? - Und falls ja, gegen wen klagt man dann genau? - Wie stellt man so etwas an?

Gruß Oberberger

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Moin,

das ist der Mode geschuldet - die Abstrahlfläche ist wesentlich kleiner als noch vor ein paar Jahren, deshalb müssen 50 cm2 die gleiche Helligkeit auf die Straße bringen wie früher mal 300 cm2.

Erhöhte Empfindlichkeit gegen Blendung kann natürlich auch sein, das ist eine Alterserscheinung, wenn sich der Glaskörper langsam eintrübt.

Gruß Ralf

Oh nein, ich bin „oll“…

Danke für diese Erkenntnis!

Hallo Ralf,

ich mach ja schon bald Garnichts mehr sagen hier, aber du hast ja recht, wie ich schon mal gesagt habe, finde ich auch,das die Autolampen immer mehr blenden,

genauso wie die Fahrweise.

Oh Gott, was hab ich nu wieder gesagt.

Gruß
Mücke

Moin,

Oh Gott, was hab ich nu wieder gesagt.

dass die Fahrweise immer mehr blendet.

Im übrigen gilt die alte Fahrlehrerweisheit „Dran vornbeischauen“.

Gruß Ralf

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So ein Oberklasseauto hat da gaaaaanz tolle Features verbaut. Die Scheinwerfer richten sich in der Kurve aus, blenden automatisch das Fernlicht ab, wenn Gegenverkehr kommt und sind natürlich überhaupt viel leistungsfähiger. Einfach so ein Birnchen (das man auch noch selbst warten konnte) ist nicht mehr!

Hallo!

Die Scheinwerferreflektoren sind heute optimaler geformt als bei den gelblichen Funzeln früherer Jahrzehnte. In Kombination mit den inzwischen üblichen Gasentladungslampen in Autoscheinwerfern verbietet sich jeder direkte Blick in den Scheinwerfer. Mittlerweile liefern sogar LED-Fahrradscheinwerfer mit Freiform-Reflektor einen so effizient gebündelten Strahl, dass man dort besser nicht hinein sieht. Vorbei die Zeit, als sich die Lichtleistung von Temperaturstrahlern auf einen riesigen Raumwinkel bis zu den Baumwipfeln verteilte, mit einem geringfügig helleren Fleck im Bereich der Fahrbahn.

Bei Blendung kann es nur heißen, 'runter vom Gas und den Blick auf den rechten Fahrbahnrand konzentrieren.

Ist kein Problem für Advokaten. Einzig den Sicht- und ggf. Blendungsverhältnissen angepasste Fahrweise hilft.

Gruß
Wolfgang

Das witzige an dieser Aussage ist: Ich sagte gestern zu einem Kollegen, dass die nur deshalb so „grelles“ Licht brauchen, weil deren dicke Karren so verdammt schnell sind…

Außerdem: Nehmen wir mal an, alle hätten diese Lampen. Dann würden sich immer, alle gegenseitig blenden. Wem wäre dann, damit geholfen (bei der heutigen Verkehrsdichte)?

So wie es im Moment ist, kann man sich ja noch gewissermaßen „freikaufen“, indem man sich selber so ein „Dickschiff“ zulegt.

Gruß Oberberger

Hallo,

das betrifft nicht nur die Frontscheinwerfer, sondern auch die Rückleuchten, die bei manchen (Mercedes) Modellen beim Bremsen und Stillstand so hell sind, daß man nachts schon fast eine Sonnenbrille aufsetzen muß, wenn man genau dahinter stehen muß.
LED Technik ist ja technisch gut, aber man sollte es mit der Helligkeit nicht übertreiben.

Gruß Heinz

Schlimmer find ich nur die Heckleuchten,bei denen normale Rücklichter und Bremslicht die selbe Funzel sind und die sich bei Betätigung nur durch eine geringe Helligkeitsveränderung bemerkbar machen. Gerade wenn man zufällig noch Gegenverkehr hat,der etwas blendet, kann man dann kaum noch erkennen,ob der eigene Vordermann einfach normal weiterfährt oder vielleicht gerade in die Eisen steigt.