Warum erschießen Polizisten einen Afroamerikaner vor laufender Kamera?

Guten Morgen,

innerhalb von 48 Stunden wurden zwei Afroamerikaner vor laufender Kamera erschossen. Beim ersten musste es seine Familie, vor dem Fernseher, mit anschauen und beim zweiten saß die Familie direkt daneben im Auto.

Fall Nr. 1:

Fall Nr. 2:

Die anderen zig Fälle zuvor, will ich erst gar nicht erwähnen…

Warum haben die Polizisten das gemacht?

Warum ruinieren diese Polizisten so unbedacht (auch) ihr eigenes Leben? Ihnen war ja nun bekannt, dass ihre Tat gesehen, aufgezeichnet etc. wird. Wie ist diese Art von „Blackout“ psychologisch zu erklären. Dummheit? Wohl eher nicht oder?

Wäre es ein Einzelfall gewesen, würde ich gar nicht fragen. Hier handelt sich es aber um eine Serie von Verbrechen, die von der Polizei ausgehen.

Warum treten solche Ereignisse immer in Schüben auf? Tun sie das überhaupt, oder ist die Wahrnehmung diesbezüglich falsch?

Bitte antwortet so, dass man es einfach verstehen kann. Ich verfüge über kein fundiertes psychologisches Hintergrundwissen; wundere mich nur über die oben beschriebenen Umstände…

Gruß Oberberger


[Titel editiert - Kreszentia, Mod]

Das ist eben die große Frage ob sie ihr Leben ruinieren!
In der Regel gehen die doch straffrei oder auf Bewährung, ohne Stellenverlust da raus.
Amyland ist rassistisch bis auf die Knochen und anders, als dass die sich in solchen Situationen im rassistischen Blutrausch befinden ist dieses Verhalten wohl kaum zu erklären. ramses90

Das wissen die aber nicht vorher…

Bei der Menge von Vorfällen lasse ich das nicht gelten. Es muss da noch andere Gründe geben!

Glückauf!

  1. Die denken in dem Moment nicht soviel nach, sehen evtl. nur Rot.
  2. Fühlen sich außerdem im Recht.
  3. Haben zusätzlich eben auch Angst - eine Folge davon, wenn man damit rechnen muss, dass jeder einen Waffe dabei haben könnte.

Eine Mixtur aus alldem, nehme ich an.

Bufo

  1. Der eine hat Musik-CD’s verkauft und hatte eine Waffe.
    Die Polizisten in den USA sind generell viel aggressiver als in Deutschland.
    Bei dem CD-Verkäufer wurden zwei Taser-Schüsse abgegeben um ihn zu stoppen … also er wollte zu seinem Auto gehen und nach Hause fahren, aber die Polizei wollte ihn mitnehmen.
    Durch diese Weigerung haben die Polizisten wahrscheinlich gedacht dass er etwas zu verstecken hat da er sich der Verhaftung scheinbar entziehen wollte.
    (Ich kann mir das nur so vorstellen dass die Ami-Polizisten entsprechend gedrillt worden sind.)
  1. Der andere ist gerade mit seinem Auto gefahren, bei ihm saß seine Frau und das Kind mit im Auto. Er hat sogar gesagt dass er eine Waffe hat und der Polizist hat ihm vorher gesagt dass er seine Papiere zeigen soll. Als er dann in seine Tasche greift um sie raus zu ziehen schießt der (asiatische) Polizist.

(Der Typ wird wohl neu gewesen sein und hat von seinen Kollegen viele Schauermärchen gehört.)

Ich glaube nicht dass das etwas mit Rassismus zu tun hat.

Man muss auch noch wissen dass in Deutschland vorletztes Jahr 38 Schüsse pro Jahr von der Polizei abgegeben worden sind und 7 Leute sind gestorben.

In den USA sterben an die 1200 Leute pro Jahr durch Polizisten-Kugeln.
Das ist dort ein ganz generelles Problem, da sind viel zu viele Waffen auf der Straße und es gibt dort auch ein recht großes Drogenproblem welches nicht gelöst wird.

[…]

[Off-Topic-Passage zur Drogenproblematik entfernt - Mod Kreszentia]

Hmmm, dass der Auslöser „Rassismus“ war, glaube ich für Dich mit!

Aber,…

…ich fragte nach dem Grund für diese „entfesselte Gewalt“ (daher: Psychobrett). Bei uns begnügen sich die Nazis ja meistens damit, Gegenstände zu zerstören oder im Internet zu „kläffen“. Warum fehlt manchen Cops (!!!) in den Staaten diese Hemmschwelle?

Man stelle sich mal vor, das wäre hierzulande so!

Übrigens sind die meisten Amis gar nicht so übel…

Glückauf!

Hallo,

Ein Problem ist auch noch die Auslese der Polizisten, da hat es halt einige Rambos drunter, welche bei uns im Eignungstest rausfallen!

Ein grundsätzliches Problem bei Polizei, Militär usw. ist, dass sich da Waffennarren, machthungrige Blockwarte usw. freiwillig melden!

Das ist auch ein Problem beim Schweizer Militär. Ende Rekrutenschule wird festgelegt, wer weiter machen muss und Unteroffizier werden soll. Da müssen die RS-Kompanien ein Soll erfüllen. Die meisten welche sich Freiwillig melden sind charakterlich nicht brauchbar und wer brauchbar wäre will meistens nicht. :frowning:

MfG Peter(TOO)

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Der Grund liegt in dem größeren Gewaltpotential in den USA.
Dort gibt es Straßenschießereien zwischen der Polizei und Gangstern.

2011 starben 173 Polizisten im Dienst (Anzahl statistisch steigend) durch Kugeln und noch viel mehr wurden verletzt, sitzen im Rollstuhl oder sind anderweitig verstümmelt.
Daraus resultiert also die Angst der Polizisten, sie denken sich besser der als ich.

Bei der Kriminalität der Gangster geht es natürlich um Geld.
Dieser Drogensektor ist riesen groß, da gibt es einen Umsatz von 3 bis 4 Milliarden US$ pro Jahr.
Meist ist es eben auch so dass diese Verbrecher „High“ sind wenn sie so etwas machen, es gilt dort gesellschaftlich als normal wenn man ab und zu Drogen einwirft und deshalb rechnet die Polizei dort auch immer dass die Verbrecher unberechenbar sind.

Lösung des Problems: Siehe oben, mein langer Artikel zur Drogenpolitik.

Dann gibt es viel weniger Gewalt, die Polizisten müssen nicht mehr mit Psychos rechnen die einfach so durchdrehen und die Menschen in den USA brauchen nicht mehr jeder eine Waffe im Haus weil die Wahrscheinlichkeit dass drogenabhängige nach Geld oder verkaufbaren Gegenständen suchen auf null gesunken ist.
(In meiner Nachbarstadt werden angeblich deshalb Fahrräder geklaut weil dort welche ihre Drogensucht finanzieren müssen. Hätte ich auch nicht gedacht.)

Hallo,

Da spielt z.B. auch die Ausbildung im Militär mit! Im Prinzip werden die Rekruten einer Gehirnwäsche unterzogen und dann als Kampfmaschinen aufgebaut. Da die US-Armee keine Verteidigungs-Armee ist, fehlt sonst die Motivation der Soldaten.

Bei den Privatschulen gibt es auch eine ganze Menge angesehener Militär-Akademien, da fängt der Drill schon ganz früh an.

Die Einstellung zu Gewalt ist in den USA eine ganz andere als hier in Europa!
Dies zeigt sich dann schlussendlich auch in der Todesstrafe, welche es in Europa auch nicht mehr gibt.

In vielen Dingen sind die USA auf den Stand eines Dritte Weld Landes. Nicht nur die Gesellschaft, sondern auch die tägliche Technik fällt darunter.

Hinzu kommt noch, dass in den USA die Nachsorge das Mass der Dinge ist. Es ist alles erlaubt, bis erwiesen ist, dass es gefährlich ist.
Hier in Europa gilt das Vorsorge-Prinzip. Erlaubt ist nur, was erwiesenermassen als ungefährlich gilt.
Daraus ergibt sich auch eine ganz andere Denkweise.

MfG Peter(TOO)

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Woher weißt Du das denn?
Was geschieht denn in der Regel mit solchen Polizisten?

Ich glaube auch, dass das ganz viel mit dem kulturellen Hintergrund zu tun hat.
DU denkst, das war nun tootal schlimm- andere denken das eben nicht.

Das ist letztlich wie mit essbaren Hunden :wink: - die gibt es in Deutschland nicht aber in anderen Ländern.
Für uns undenkbar- für andere Nahrungsergänzung.
Für uns gibts Kühe- das ist für andere geradezu abartig.

Wieviel WERT ein Mensch besitzt ist ebenso von der erlebten Kultur abhängig.
Man muss aus seinem Denken heraustreten um andere zu verstehen.

kitty

Das ist/war in Deutschland doch nicht anders. Wer was im Kopf hat, geht ja auch nicht her und will rumballern…

Selbst in der Politik sehe ich solche Tendenzen…

Glückauf!

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Um Verständnis für die Cops zu entwickeln? Dein Artikel ist daneben!

Wenn ich Dislikes nicht komplett ablehnen würde, bekämst Du jetzt einen dafür!

Sorry, Oberberger

Du, ich glaube der ist „Geschichte“. Ich konnte ihn nicht mehr lesen…

Glückauf!

Hallo Oberberger,

Nein, du liegst daneben und verwechselst etwas.

Hier daneben:
DU hast nach dem Warum gefragt und die Antwort kann man nur aus dem gesellschaftlichen Umfeld heraus geben. Das Handeln eine IS-Terroristen, kann man auch nicht mit westlichen Wert-Massstäben erklären.

Dies verwechselst du:
Allerdings bedeutet dies nicht, dass man das entsprechende Handeln, aus wenn es im entsprechenden Umfeld „normal“ ist, auch billigt!

MfG Peter(TOO)

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Puh, wieder so ein total einseitiger Blick auf die USA!
Nein, in den USA ist nicht alles schlecht und in Europa nicht alles gut!
Der leichte Zugang zu Waffen ist eine Katastrophe, klar, und den Rassismus gibt es auch, klar, aber das heißt dennoch nicht, dass alle Amerikaner gewaltbereit sind und alle Rassisten! Die friedlichen toleranten Menschen fallen nur nicht auf, wie üblich.

Guck dir mal die Gewalt an deutschen Brennpunktschulen an!
Und dann, wenn es um Technik geht, vielleicht die Liste mit den Nobelpreisträgern der letzten 20 Jahre, wo kommen die meisten her?
Und in welchem Land gibt es die einzige Universität für Gehörlose und lange vor Deutschland bereits ein telefonisches Übersetzungssystem für Gehörlose?
Wo wurde die Gebärdensprache wissenschaftlich untersucht, als sie in Deutschland noch verboten war?

Nein, in den USA ist nicht alles toll und in Europa schlecht, stimmt auch nicht!
Man muss schon ein bisschen genauer hingucken, bevor seine Vorurteile verkündet…
Karl

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Hallo Karl,

Kurz: Andere Länder, andere Sitten.

MfG Peter(TOO)

Vielen Dank :smile:- für die Unterstützung und Klärung, denn genau so habe ich das gemeint!
lg kitty

Seit wann bedeutet „verstehen“ gleichzeitig „Verständnis“???

Für die jeweils agierenden Polizisten ist es aus ihrer persönlichen Situation heraus eben keine Serie sondern ein Einzelfall.
Udo Becker

Na gut, nachdem ich gestern den Presseclub (Phoenix) zu diesem Thema gesehen hatte und die Meinungen dort keine anderen waren als hier, liege (lag) ich wohl mit meiner Wahrnehmung daneben!

Glückauf!