Warum fällt es mir manchmal schwer, mich zu entscheiden?

Einen wunderschönen Guten Abend!
Es gibt da ein Problem, von dem ich mir erhoffe, dass mir einer weiterhelfen kann.
Entscheidungen fällen.
Wobei: Ich kann mich manchmal nicht entscheiden, manchmal geht es ohne Probleme.
Nehmen wir einmal als Beispiel: Angenommen, ich müsste die Wahl treffen zwischen einem Spieleabend oder einem Rendez-Vous mit einer wunderschönen Frau, entscheide ich mich ohne lange zu überlegen für das Date mit der Dame.
Hätte ich die Wahl zwischen Film schauen oder besagten Spieleabend, zögere ich ebenfalls nicht lange und sitze mit Menschen am Tisch um zu spielen.
Ich stehe nicht lange vorm Kleiderschrank, undi ch brauche auch keine Stunde, um mir im Restaurant etwas zum Essen herauszusuchen.
Andererseits aber stehe ich manchmal vor dem Problem und weiß nicht, für was ich mich entscheiden soll.
Lese ich jetzt lieber ein Buch oder schreibe ich einen Brief?
Höre ich jetzt lieber ein Hörspiel oder schaue ich doch lieber einen Film auf DVD?
Lerne ich jetzt, um mein Englisch aufzupolieren oder trainiere ich meine grauen Zellen doch lieber mit Logikrätseln?

Aus irgendeinem Grund komme ich mir vor wie ein Esel, der zwischen zwei Heuhaufen hin und hertrabt und sich nicht entscheiden kann, welcher von beiden besser schmeckt, weil er kurz vor dem Hineinbeissen das Denken bekommt, der andere ist der bessere.

Woran kann es liegen, dass mir manche Entscheidungen überhaupt keine Probleme bereiten (also mich für eine Seite zu entscheiden), ich bei anderen aber routiere und nicht weiß, was ich davon machen soll?

GLGTichuspieler

Hallo Tichuspieler

Du bist mir Dir nicht zufrieden. Du glaubst, dass Du zu oft zögerst. Die Frage, warum Dir manche Entscheidungen keine Probleme bieten, während andere Dich überfordern, stellst Du nur aus Verlegenheit. Du kennst die Antwort: weil die Entscheidung zwischen einer schönen Frau und einem Spiel einfach ist. Weil Dir persönlich eine schöne Frau mehr Wert ist, als das Spiel. Weil Du jede Woche ein Spiel machen kannst, aber nur alle paar Jahre eine schöne Frau treffen kannst.

Hingegen ist die Differenz zwischen Lesen und Briefschreiben viel kleiner. Daher ist die Entscheidung schwieriger. Das ist normal. Das geht allen Leuten so. Einige sehen darüber hinweg. Andere nehmen Entscheidungstechniken zu Hilfe. Wieder andere, zu denen Du gehörst, tun sich schwer mit dieser völlig natürlichen Sache.

Du kannst nicht erwarten, dass Du in wer-weiss-was Hilfe für eine Persönlichkeitsveränderung findest. Von mir aus gesehen, ist eine solche zwar nicht nötig, höchstens eine lockerere Einstellung gegenüber Ungewissheit. Ich rate Dir, Dich in Entscheidungstechniken einzulesen. Vielleicht kommt Dir das Deiner Persönlichkeitsstruktur entgegen.

Schau mal in „50 Erfolgsmodelle - Kleines Handbuch für strategische Entscheidungen“ von Mikael Krogerus und Roman Tschäppeler. Kein & Aber Verlag, Zürich 2008. keinundaber.ch. ISBN 978-3-0369-5529-2 Buch anschauen

Und wenn Du in der Schweiz wohnst: Besuche die Ausstellung über das Leben im Supermarkt der Möglichkeiten. Sie findet bis am 25.4.2014 im Stapferhaus in Lenzburg statt: http://www.stapferhaus.ch/

"Lese ich jetzt lieber ein Buch oder schreibe ich einen Brief?
Höre ich jetzt lieber ein Hörspiel oder schaue ich doch lieber einen Film auf DVD?
Lerne ich jetzt, um mein Englisch aufzupolieren oder trainiere ich meine grauen Zellen doch lieber mit Logikrätseln? "

Anhand dieser genannten Möglichkeiten ist zu sehen, dass du keine wirkliche Verantwortung zu tragen hast. Also irgendwie keine anderen Sorgen.

Hallo Tichuspieler,

mir ist nicht ganz klar, wie ernst deine Beispiele gemeint sind. Geht es dir wirklich hauptsächlich um solche eigentlich eher unwichtigen Entscheidungen?

Lese ich jetzt lieber ein Buch oder schreibe ich einen Brief?
Höre ich jetzt lieber ein Hörspiel oder schaue ich doch lieber
einen Film auf DVD?
Lerne ich jetzt, um mein Englisch aufzupolieren oder trainiere
ich meine grauen Zellen doch lieber mit Logikrätseln?

Oder waren das eher willkürliche Beispiele, weil du das, worum es dir wirklich geht, ungern öffentlich machen möchtest?

Ich gehe jetzt mal von Ersterem aus. Sollte zweiteres zutreffen, müsstest du vielleicht bessere Beispiele finden.

Deine Beispiele zeigen, dass du dich immer dann leicht entscheiden kannst, wenn die Alternativen einen deutlich unterschiedlichen Stellenwert bei dir haben. Das ist erstmal ganz logisch, und geht sicher jedem so. Wenn bei zwei Alternativen eine deutlich attraktiver ist, fällt die Entscheidung leicht. Bei den von dir genannten Fällen, in denen dir eine Entscheidung schwer fällt, scheinen die beiden Möglichkeiten für dich relativ gleichwertig zu sein, richtig? Buch oder Brief, Hörspiel oder Film…

Aus irgendeinem Grund komme ich mir vor wie ein Esel, der
zwischen zwei Heuhaufen hin und hertrabt und sich nicht
entscheiden kann, welcher von beiden besser schmeckt, weil er
kurz vor dem Hineinbeissen das Denken bekommt, der andere ist
der bessere.

Ist das auf deine obigen Beispiele bezogen wörtlich zu nehmen? Kann ich mir das so vorstellen, dass du erst nicht recht weißt, „Buch oder Brief“, dich dann bspw. für das Buch entscheidest, aber nach ein paar Seiten denkst, dass vielleicht doch der Brief besser wäre, du also damit anfängst, aber schon nach kurzer Zeit wieder auf das Buch umschwenkst (oder zumindest darüber nachdenkst)?

Falls das zutreffen sollte, scheint mir das eigentlich eher nicht darauf hinzudeuten, dass es um Entscheidungen geht, sondern eher auf irgendeine Art von Unzufriedenheit. Also z. B. dass du auf keins von beiden richtig Lust hast, aber eben grade nur die zwei Möglichkeiten vorhanden sind. Oder was anderes, du hättest eigentlich total Lust auf das Buch, fühlst dich aber aus irgendeinem Grund verpflichtet, den Brief zu schreiben. Beim Lesen überkommt dich dann das schlechte Gewissen und du raffst dich auf zu schreiben, dabei kommt aber die Unlust und du würdest doch lieber weiterlesen.

Wenn du aber tatsächlich denkst, dass du beides ganz gerne tun würdest, aber eben keines eine klare Priorität hat, fände ich es seltsam, wenn du trotzdem wie der Esel dauernd hin und her rennst. Eigentlich sollte es doch bei solchen eher unwichtigen Dingen nicht all zu schwer fallen, bei dem Buch zu bleiben, wenn es dir gefällt, auch wenn der Brief eine gute Alternative gewesen wäre. Dein Eselbeispiel könnte darauf hindeuten, dass du ständig meinst, was zu verpassen, wenn du dich für eine Möglichkeit (und somit gegen die andere) entscheidest. Mir leuchtet allerdings nicht ein, warum das bei deinen Beispielen so sein sollte… (Spätestens hier stellt sich wieder die Frage, wie zutreffend die Beispiele sind.)

Woran kann es liegen, dass mir manche Entscheidungen überhaupt
keine Probleme bereiten (also mich für eine Seite zu
entscheiden), ich bei anderen aber routiere und nicht weiß,
was ich davon machen soll?

Bei schwerwiegenden Entscheidungen (Lebensentscheidungen), mit komplexen Vor- und Nachteilen, die oft nicht leicht zu überblicken sind, ist es eigentlich logisch, dass man sich nicht leicht entscheiden kann. Wenn es dir eigentlich um solche Dinge geht, und du da Rat und Hilfe brauchst, solltest du vielleicht doch etwas deutlicher werden. (Gerne auch per PN.)

Gruß
M.

Hi Häuptling

Also irgendwie
keine anderen Sorgen.

Und schon wieder hast du mir sozusagen das Wort aus dem Munde genommen.
Es grüßt dich dein
Medizinmann

Hallo,

"Lese ich jetzt lieber ein Buch oder schreibe ich einen Brief? …

Anhand dieser genannten Möglichkeiten ist zu sehen, dass du
keine wirkliche Verantwortung zu tragen hast. Also irgendwie
keine anderen Sorgen.

Das ist schlicht Nonsens.

"Lese ich jetzt lieber ein Buch oder schreibe ich einen Brief?

Ich überlege beim ersten Punkt schon häufig, was ich lese. Etwas herausforderndes-anstrengendes, um vom beruflichen Stress abschalten zu können. Oder eher doch was leichtes-seichtes (sehr selten die Alternative, denn es hilft mir ebenso seltenst beim Abschalten-aus den Gedanken herauskommen).

Der zweite Punkt ist auch für mich eine zusätzliche Alternative zum ersten. Schreibe ich hier oder für meine Website oder an der Rede für die anstehende private Festlichkeit?

Diese „banalen“ Entscheidungen bereiten auch mir häufig Probleme.

a) Denn sie sind sehr wichtig, weil sie den Erfolg des „Abschaltenkönnens“ bestimmen
b) Weil ich die wenige, aber äußerst wertvolle (Frei-)Zeit möglichst sinnvoll verbringen möchte

Gruß
nasziv

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Guten Abend an Alle!

Danke erst einmal für die vielen Antworten :smile:

mir ist nicht ganz klar, wie ernst deine Beispiele gemeint
sind. Geht es dir wirklich hauptsächlich um solche eigentlich
eher unwichtigen Entscheidungen?

So „verrückt“ es auch klingt, aber: ja.
Die Schwierigkeit für mich ist tatsächlich die, dass sich bei mir ein innerer Druck aufbaut, ich „routiere“, ich unsicher bin, in meinen Gedanken sowohl für A als auch für B plädiere und der innere Druck immer stärker wird.

Deine Beispiele zeigen, dass du dich immer dann leicht
entscheiden kannst, wenn die Alternativen einen deutlich
unterschiedlichen Stellenwert bei dir haben. Das ist erstmal
ganz logisch, und geht sicher jedem so. Wenn bei zwei
Alternativen eine deutlich attraktiver ist, fällt die
Entscheidung leicht. Bei den von dir genannten Fällen, in
denen dir eine Entscheidung schwer fällt, scheinen die beiden
Möglichkeiten für dich relativ gleichwertig zu sein, richtig?
Buch oder Brief, Hörspiel oder Film…

Ja, richtig.

Aus irgendeinem Grund komme ich mir vor wie ein Esel, der
zwischen zwei Heuhaufen hin und hertrabt und sich nicht
entscheiden kann, welcher von beiden besser schmeckt, weil er
kurz vor dem Hineinbeissen das Denken bekommt, der andere ist
der bessere.

Ist das auf deine obigen Beispiele bezogen wörtlich zu nehmen?
Kann ich mir das so vorstellen, dass du erst nicht recht
weißt, „Buch oder Brief“, dich dann bspw. für das Buch
entscheidest, aber nach ein paar Seiten denkst, dass
vielleicht doch der Brief besser wäre, du also damit anfängst,
aber schon nach kurzer Zeit wieder auf das Buch umschwenkst
(oder zumindest darüber nachdenkst)?

Nein, so ist es nicht (so dass das Beispiel mit dem Esel dann eher unglücklich gewählt ist.)
Vielmehr ist es so, wie schon oben beschrieben (innerer Druck, das Routieren), der sich zwar in Wohlgefallen auflöst, wenn ich denn mit einer Sache angefangen habe, aber BIS ich damit angefangen habe, kann manchmal bis zu einer Stunde vergehen, bis ich mich für eine Seite entschieden habe.
Dann jedoch ist der Druck und das Routieren wirklich verschwunden,
Bei der Gelegenheit kann das manchmal auch passieren, dass ich mit 4 - 5 verschiedenen „Wünschen“ jongliere.

Dein Eselbeispiel könnte darauf hindeuten, dass
du ständig meinst, was zu verpassen, wenn du dich für eine
Möglichkeit (und somit gegen die andere) entscheidest. Mir
leuchtet allerdings nicht ein, warum das bei deinen Beispielen
so sein sollte…

Schade, weil ich ehrlich gesagt gehofft habe, dass mir das jemand sagen kann.
Ich muss dazu sagen, dass ich ein „Scanner“ bin, ein Begriff, geprägt von der amerikanischen Autorin Barbara Sher, der erklärt, das Scanner zu der Sorte von Menschen gehören, die sich nicht auf 1 - 2 Sachen im Leben festlegen können, die an vielerlei Dingen interessiert sind und alle unter einen Hut bringen wollen.
Sie gibt den Scannertypen wie mir den Rat, dass man eine der Möglichkeiten, zwischen denen man wählen soll, in ein Heft schreiben soll, wel es auf diese Weise nicht verschwindet und man es immer wieder nachlesen kann um zu wissen, es kommt irgendwann an die Reihe.
Nur klappt das bei mir nicht.
Irgendwo MUSS etwas bei mir SOFORT erledigt sein (selbst wenn meine Vernunft sagt: Tichuspieler, Du schaffst an diesem Tag nicht sämtliche Vokabeln auswendig zu lernen, Du schaffst es nicht, alle Filme anzugucken, verteile es auf die anderen Tage, ich bekomme es leider nicht hin.
Und dieses „Alles muss und zwar SOFORT“ führt dazu, dass ich routiere.

Ich weiß jetzt leider nicht, wer das mit der Verantwortung geschrieben hat, aber diesem muss ich sagen: Stimmt, ich trage keine Verantwortung.
Aber ich finde es schade, dass dieses (in Deinen Augen alles andere als wichtige) Problem so von Dir abgewertet wird.
Natürlich gibt es schwerwiegendere Probleme, das streite ich auch gar nicht ab.
Dennoch ist für mich diese Situation alles andere als „banal“, ganz im Gegenteil - ich leide sehr darunter :frowning:

GLG
Tichuspieler

OT
Hallo,

Ich weiß jetzt leider nicht, wer das mit der Verantwortung geschrieben hat, aber diesem muss ich sagen: Stimmt, ich trage keine Verantwortung.

Grundsätzlich sollte man zwischen Verantwortung für sich selbst und für andere trennen. Du schreibst hier vermutlich, weil du Verantwortung für dich selbst trägst und diese ernst nimmst?! Möglicherweise aus einer mittlerweile bestehenden Leidenssituation heraus?!

Aber ich finde es schade, dass dieses (in Deinen Augen alles andere als wichtige) Problem so von Dir abgewertet wird.

(Ich war das übrigens nicht)
Die Wertigkeit zum Problem eines Dritten dagegen richtet sich im Wesentlichen danach, inwieweit man diesem Dritten gegenüber und daraus resultierend auch anderen gegenüber verantwortlich ist.

Es besteht aber ebenso keinerlei Anlass gegenüber einem Dritten, dessen Problem als unbedeutend abzutun. Wer könnte schließlich beurteilen, wie sehr ihn dessen Problem belastet?

Natürlich gibt es schwerwiegendere Probleme, das streite ich auch gar nicht ab.

Dennoch darf und muss jeder für sich selbst entscheiden, was und in welcher Höhe ihm wichtig ist.

Gruß
nasziv

Das ist schlicht Nonsens.

Ist es nicht.

"Lese ich jetzt lieber ein Buch oder schreibe ich einen Brief?

Ich überlege beim ersten Punkt schon häufig, was ich lese.

Und ich sehe, dass beide Herausforderungen nicht von selbst verschwinden, nur weil man nicht damit anfängt.

Hier hilft eine Prioritätenliste.

Der zweite Punkt ist auch für mich eine zusätzliche
Alternative zum ersten. Schreibe ich hier oder für meine
Website oder an der Rede für die anstehende private
Festlichkeit?

Auch die Arbeit ist kein Frosch - die hupft nicht davon.

Diese „banalen“ Entscheidungen bereiten auch mir häufig
Probleme.

Wie oben: Prioritäten setzen und danach abarbeiten.

a) Denn sie sind sehr wichtig, weil sie den Erfolg des
„Abschaltenkönnens“ bestimmen
b) Weil ich die wenige, aber äußerst wertvolle (Frei-)Zeit
möglichst sinnvoll verbringen möchte

Und hier liegt der Unterschied zum UP. Weswegen meine Antwort nicht Nonsens ist. Der UP beschreibt, dass er nicht zwischen Zeittotschlagen Methode A und Zeitvertreib Methode B entscheiden kann.

"Lese ich jetzt lieber ein Buch oder schreibe ich einen Brief?

Ich überlege beim ersten Punkt schon häufig, was ich lese.

Und ich sehe, dass beide Herausforderungen nicht von selbst
verschwinden, nur weil man nicht damit anfängt.

Hier hilft eine Prioritätenliste.

Wird man wegen einer starren Prioritätenliste eher beginnen?

Beim UP, und so schätze ich es auch für mich ein, dürfte dies eben nicht der Fall sein. Er ist sich eher über den zu erwartenden Erfolg und Nutzen kurz-mittel-langfristig und wegen nahezu identischer Gleichwertigkeit unsicher. Und weiter über den daraus entstehenden „Zeitverlust“ möglicherweise ärgerlich. Darin liegt das Problem.

Eine vorherbestimmende Prioliste stellt eine Einschränkung dar, die man ja gar nicht haben möchte. Und auch nicht notwendig ist. Denn dann müsste man überhaupt nichts entscheiden.

Diese „banalen“ Entscheidungen bereiten auch mir häufig Probleme.

Wie oben: Prioritäten setzen und danach abarbeiten.

Es geht nicht ums Abarbeiten (hab hier wohl falsch erklärt), sondern um Optimierung des persönlichen Gewinns aus Art der Möglichkeiten und unterschiedlicher Inhalte jeder einzelnen Möglichkeit.

Der UP beschreibt, dass er nicht zwischen Zeittotschlagen Methode A und Zeitvertreib Methode B entscheiden kann.

Wie kommst du aber daraus auf diese grundsätzliche Schlussfolgerung:

„…ist zu sehen, dass du keine wirkliche Verantwortung zu tragen hast“

?

Versteh ich einfach nicht.

Gruß
nasziv

Hi Tichuspieler, ist die Antwort nicht offensichtlich?

… Rendez-Vousmit einer wunderschönen Frau …
… Spieleabend …

Das sind schöne Dinge - äähh Personen.

Lese ich …
Höre ich …
Lerne ich …

Das bist immer nur du, und mein Verdacht ist: Du allein

Der Mensch ist nicht zum Alleinsein geboren. Da könnte der Hase im Pfeffer liegen. Ob nun einfach Langeweile oder Einsamkeit dahinter steckt, das weißt du besser.

Aber so oder so kann man an sich und seinem Leben arbeiten, und größere Zufriedenheit erreichen.

Viel Erfolg, Zoelomat

Guten Morgen!

Bitte entschuldigt, dass ich mich erst jetzt wieder melde, aber ich war Wochenende ausser Haus und kam nicht an meinen Rechner.

Hier hilft eine Prioritätenliste.

Auch hier befinde ich mich in der selben Situation wie mit dem Entscheiden.
Ich habe bisher zwei Arten von Prioritäten kennengelernt:

  1. Geldverdienen steht an erster Stelle

Wenn wir ehrlich sind: Keines meiner Sachen bringt mir was ein, von daher kann ich diese Methode knicken.

  1. Nach Dringlichkeit absteigend

Und da stehe ich vor dem Problem nicht zu wissen, was davon „dringlich“ ist bzw. ich vor der Situation stehe, dass beide oder mehrere der „Aufgaben“ gleichwertig wichtig (oder - so jemand ganz genau nach dieser Methode arbeitet - unwichtig) sind.
Wie also soll ich eine Prioritätenliste erstellen, wenn keine der beiden gelernten Methoden greift?

Auch die Arbeit ist kein Frosch - die hupft nicht davon.

Das ist mir schon klar.
Ich habe auch mal den Tipp bekommen, die andere Aufgabe auf einen Zettel zu schreiben, so wird sie mir nicht entschlüpfen, und sie wartet geduldig, weil Papier geduldig ist.
Aber der Tipp bringt nichts, weil ich ja alles sofort erledigt wissen „muss“/will.

GLG
Tichuspieler

Hallo nochmal,

jetzt wird es etwas klarer. Danke für die Rückmeldung. Allerdings weiß ich da leider auch nicht so recht Rat.

Vielmehr ist es so, wie schon oben beschrieben (innerer Druck,
das Routieren), der sich zwar in Wohlgefallen auflöst, wenn
ich denn mit einer Sache angefangen habe, aber BIS ich damit
angefangen habe, kann manchmal bis zu einer Stunde vergehen,
bis ich mich für eine Seite entschieden habe.
Dann jedoch ist der Druck und das Routieren wirklich
verschwunden,
Bei der Gelegenheit kann das manchmal auch passieren, dass ich
mit 4 - 5 verschiedenen „Wünschen“ jongliere.

Hm… da kann ich mich jetzt leider so gar nicht mehr reinversetzen, auch wenn ich jetzt besser verstehe, was bei dir abgeht. Aber trotzdem nochmal nachgefragt: Versteh ich das richtig, dass du in dieser Stunde, die du oft brauchst, bis du dich entschieden hast, nichts anderes tust, außer zu rotieren und überlegen, was du tun sollst? Wahrscheinlich hast du den Gedanken, der mir dabei durch den Kopf geht auch selber schon und deshalb vermutlich nicht hilfreich. In dieser Stunde in der du überlegst, kannst du ja keines von den Dingen machen, die du gern tun möchtest. Mit Überlegen vergeudest du doch die Zeit viel krasser, als wenn du mit dem „Falschen“ anfangen würdest.

Ich muss dazu sagen, dass ich ein „Scanner“ bin, ein Begriff,
geprägt von der amerikanischen Autorin Barbara Sher, der
erklärt, das Scanner zu der Sorte von Menschen gehören, die
sich nicht auf 1 - 2 Sachen im Leben festlegen können, die an
vielerlei Dingen interessiert sind und alle unter einen Hut
bringen wollen.

Okay, dann lag ich mit meiner Vermutung, dass du irgendwie Angst hast, was zu verpassen, wenn du dich für eine Möglichkeit - und somit zumindest kurzfristig gegen alle anderen - entscheidest, richtig. Es wäre sicher gut gewesen, das in deinem Ursprungsposting schon zu erklären. Vielleicht hätte jemand mit diesem Begriff etwas anfangen können, der hier gar nicht mehr mitliest. Ich kann es leider nicht so recht, außer dass mir spontan auch gleich eingefallen wäre, dass Aufschreiben hilfreich sein könnte.

Sie gibt den Scannertypen wie mir den Rat, dass man eine der
Möglichkeiten, zwischen denen man wählen soll, in ein Heft
schreiben soll, wel es auf diese Weise nicht verschwindet und
man es immer wieder nachlesen kann um zu wissen, es kommt
irgendwann an die Reihe.
Nur klappt das bei mir nicht.
Irgendwo MUSS etwas bei mir SOFORT erledigt sein (selbst wenn
meine Vernunft sagt: Tichuspieler, Du schaffst an diesem Tag
nicht sämtliche Vokabeln auswendig zu lernen, Du schaffst es
nicht, alle Filme anzugucken, verteile es auf die anderen
Tage, ich bekomme es leider nicht hin.
Und dieses „Alles muss und zwar SOFORT“ führt dazu, dass ich
routiere.

Wie lange probierst du das mit dem Aufschreiben denn schon? Ich gehe davon aus, (auch wenn ich noch nie von einem „Scanner“ gehört habe), dass man da viel Geduld und Übung braucht, bis das besser und leichter wird. Also ich würde dir so ins Blaue hinein raten, dir weiterhin alle „beiseite gelegten Möglichkeiten“ aufzuschreiben und nach und „abzuarbeiten“ (schon klar es kommen sicher immer wieder neue hinzu), auch wenn du nicht das Gefühl hast, dass es was bringt. Ich könnte mir vorstellen, dass es nach und nach ein wenig besser wird und du Entscheidungen zumindest etwas schneller treffen kannst.

Grundsätzlich ist es ja irgendwie ein Phänomen unserer Gesellschaft, dass man sich gerne alle Optionen offenhält, dass man keine verbindlichen Entscheidungen mehr trifft. Auch wenn deine Beispiele für mich ungewöhnlich, ja fast unverständlich sind, kenn ich das natürlich, wie wohl fast jeder, dass es Situationen gibt, in denen man sich am liebsten nicht entscheiden würde, weil eine Entscheidung für das eine, zwangsläufig eine Entscheidung gegen das andere ist. Aber sich nicht zu entscheiden, bedeutet leider, dass man keines von beiden macht, was eigentlich noch schlimmer ist. Deshalb leidet man darunter, weil man keine der Möglichkeiten aufgeben will, aber auch nicht untätig bleiben kann. Ich hab den Vorteil, dass ich in diesen kleinen Dingen wie „Buch oder Brief“, relativ leicht solche Entscheidung quasi üben kann. Ich glaube, wenn das Hirn oder die Psyche schon ein wenig daran gewöhnt ist, attraktive Möglichkeiten auch mal aufgeben und loslassen zu müssen, fällt es vielleicht auch bei schwereren Entscheidung ein bisschen leichter.

Ich weiß nicht, ob das was für dich ist, aber mir fällt dazu ein, dass die verschiedenen Religionen wohl fast alle bestimmte Praktiken anbieten, um das „Loslassen“ zu lernen. Ich glaube, dass spirituelle Übungen gut geeignet sind, die Balance zwischen loslassen und entscheiden zu finden und zu halten. Mir fällt da ein sehr interessanter (religiöser) Text zum Thema Freiheit ein, den ich dir verlinken möchte: http://www.update-seele.de/de/meine-freiheit/sinn-de…

Zitat daraus:
Ist das nicht das tiefere Erleben von Freiheit, jeden Augenblick das tun zu können, was gerade „angesagt“ ist, was mir einen schnelleren Erfolg ermöglicht, mich in Kontakt mit neuen Menschen bringt.

Das ist zwar ziemlich allgemein und bezieht sich auch eher auf größere Entscheidungen, aber vielleicht sind da ja doch ein paar Gedanken dabei, mit denen du was anfangen kannst.

Ich weiß jetzt leider nicht, wer das mit der Verantwortung
geschrieben hat, aber diesem muss ich sagen: Stimmt, ich trage
keine Verantwortung.
Aber ich finde es schade, dass dieses (in Deinen Augen alles
andere als wichtige) Problem so von Dir abgewertet wird.
Natürlich gibt es schwerwiegendere Probleme, das streite ich
auch gar nicht ab.
Dennoch ist für mich diese Situation alles andere als „banal“,
ganz im Gegenteil - ich leide sehr darunter :frowning:

Was mir da noch einfällt ist, dass es vielleicht helfen könnte, wenn du ganz bewusst nach Situationen suchst, in denen du den Druck hast, dich entscheiden zu müssen. Wenn du dich nicht zwischen Vokabeln oder Buch entscheiden kannst, dann man z. B. einen Sprachkurs, bei dem dein Wissen regelmäßig abgefragt wird, so dass du „gezwungen“ bist, dich gegen das Buch und für Vokabeln und Grammatik zu entscheiden. Und versuch währenddessen immer im Hinterkopf zu behalten, dass du dann wenn der Kurs vorbei ist, Zeit für das Buch hast. Und dann ist aber auch wirklich das Buch dran und Vokabeln erstmal tabu.

Ich schätze, dass du da aber große Probleme haben wirst, dich überhaupt für so einen Kurs zu entscheiden, wenn du weißt, dass du dann wenig Zeit für anderes haben wirst. Aber vielleicht ist das wie mit einer Angsttherapie: Man muss genau das tun, was einem so schwer fällt, um da raus zu kommen. Apropos Therapie: Wenn du so darunter leidest, wäre es sicher gut, dein Problem mit Hilfe eines professionellen Therapeuten anzugehen, statt nur ein einem Forum oder in Büchern nach Rat zu suchen.

Alles Gute
M.

Hallo,

ich bin sicherlich kein „Scanner“, oder vielleicht doch (das Buch zumindest habe ich auf der wachsenden Wunschliste eingetragen, kann mich aber doch noch nicht so recht entscheiden :smile:

Zu einem Punkt zumindest habe ich eine andere Erklärung (für mich):

Wie also soll ich eine Prioritätenliste erstellen…?

Meine Frage würde lauten:

Weshalb also soll ich eine Prioritätenliste erstellen…?

… wenn doch keine klar erkennbare Notwendigkeit und keine Sicherheit für die zu treffende Wahl besteht oder erkennbar ist?

Und kein Druck von außen vorhanden ist?

Prioritäten setzen und fordern stets andere!

Will sagen, gelegentlich ärgert es mich ein wenig bei aktuellen Situationen, wenn ich mich über die frei entscheidbaren Dinge nicht entscheiden kann. Im Nachhinein jedoch konnte ich noch nie ein ernsthaftes Problem nachhaltig feststellen. Es bereitet keinen längerfristigen Kummer, dieses sich wiederholende Problem.

Es ist wie Ärger oder ein Lustgefühl. Einmal überschlafen, und der zuerst massiv empfundene fehlende Befriedigungsverlust relativiert sich deutlich.

Gruß
nasziv

ganz einfach halte Dich an dein bauch gefühl mach dass wass Du für richtig hälts DD

Hm… da kann ich mich jetzt leider so gar nicht mehr
reinversetzen, auch wenn ich jetzt besser verstehe, was bei
dir abgeht. Aber trotzdem nochmal nachgefragt: Versteh ich das
richtig, dass du in dieser Stunde, die du oft brauchst, bis du
dich entschieden hast, nichts anderes tust, außer zu rotieren
und überlegen, was du tun sollst?

Ja, das ist richtig

Wahrscheinlich hast du den
Gedanken, der mir dabei durch den Kopf geht auch selber schon
und deshalb vermutlich nicht hilfreich. In dieser Stunde in
der du überlegst, kannst du ja keines von den Dingen machen,
die du gern tun möchtest. Mit Überlegen vergeudest du doch die
Zeit viel krasser, als wenn du mit dem „Falschen“ anfangen
würdest.

Prinzipiell hast Du da vollkommen recht.

Wie lange probierst du das mit dem Aufschreiben denn schon?
Ich gehe davon aus, (auch wenn ich noch nie von einem
„Scanner“ gehört habe), dass man da viel Geduld und Übung
braucht, bis das besser und leichter wird. Also ich würde dir
so ins Blaue hinein raten, dir weiterhin alle „beiseite
gelegten Möglichkeiten“ aufzuschreiben und nach und
„abzuarbeiten“ (schon klar es kommen sicher immer wieder neue
hinzu), auch wenn du nicht das Gefühl hast, dass es was
bringt. Ich könnte mir vorstellen, dass es nach und nach ein
wenig besser wird und du Entscheidungen zumindest etwas
schneller treffen kannst.

Ich habe es mehrmals probiert, aber es lief immer wieder aufs selbe heraus. Ein - zwei Tage später „schrie“ das Aufgeschriebene, dass es nun endlich an die Reihe kommt.

Was mir da noch einfällt ist, dass es vielleicht helfen
könnte, wenn du ganz bewusst nach Situationen suchst, in denen
du den Druck hast, dich entscheiden zu müssen. Wenn du dich
nicht zwischen Vokabeln oder Buch entscheiden kannst, dann man
z. B. einen Sprachkurs, bei dem dein Wissen regelmäßig
abgefragt wird, so dass du „gezwungen“ bist, dich gegen das
Buch und für Vokabeln und Grammatik zu entscheiden. Und
versuch währenddessen immer im Hinterkopf zu behalten, dass du
dann wenn der Kurs vorbei ist, Zeit für das Buch hast. Und
dann ist aber auch wirklich das Buch dran und Vokabeln erstmal
tabu.

Das Problem ist, dass ich im Einzelhandel tätig bin, was bedeutet, dass ich aufgrund der Arbeitszeiten kaum die Zeit habe, einen Kurs zu besuchen. Im Grunde genommen ist die Idee ja nicht verkehrt, aber in diesem Fall leider nicht umzusetzen.
Ich sage ja immer im Scherze, ich bräuchte eigentlich eine Domina, die mir „befiehlt“, welche der Aufgaben ich jetzt zu machen habe.
Aber da mir dafür die finanziellen Mittel fehlen…(außerdem bin ich mir da gar nicht mal so sicher, ob die Damen auch solche „Arbeiten“ in ihr Reportoire aufnehmen…:wink:

GLG und Danke für die Meinung/Hilfe
Tichuspieler

Hallo nochmal,

Wahrscheinlich hast du den
Gedanken, der mir dabei durch den Kopf geht auch selber schon
und deshalb vermutlich nicht hilfreich. In dieser Stunde in
der du überlegst, kannst du ja keines von den Dingen machen,
die du gern tun möchtest. Mit Überlegen vergeudest du doch die
Zeit viel krasser, als wenn du mit dem „Falschen“ anfangen
würdest.

Prinzipiell hast Du da vollkommen recht.

Aber…?

Kannst du irgendwie ergründen/erklären/in Worte fassen, warum dir dieser Gedanke, dass dein „rotieren“ doch reine Zeitverschwendung ist und es allemal besser wäre, mit irgendwas anzufangen, nicht hilft, einfach anzufangen, ohne lange zu überlegen?

Wie lange probierst du das mit dem Aufschreiben denn schon?

Ich habe es mehrmals probiert, aber es lief immer wieder aufs
selbe heraus. Ein - zwei Tage später „schrie“ das
Aufgeschriebene, dass es nun endlich an die Reihe kommt.

Kann ich mir gut vorstellen. Das ist ja irgendwie erstmal die logische Folge davon. Die Frage ist doch aber erstmal, ob die Entscheidung erstmal ein wenig leichter wird, wenn du die Tätigkeiten, die du (vorläufig) fallen lässt, irgendwo aufschreibst? Dass du das, was du da aufgeschrieben hast, dann immer noch unbedingt tun willst, ist dann eigentlich schon wieder ein anderes Problem. (Vermutlich das Grundlegendere?)

Würdest du mir zustimmen, wenn ich sage, dass dein Problem mit „Ich will alles und zwar sofort“, (glaube du hast das zwischendrin irgendwo selber so ähnlich formuliert), viel besser beschrieben ist, als mit „Ich kann mich nicht entscheiden“?

Die Voraussetzung um sich entscheiden zu können, ist vor allem, dass man sich entscheiden will. Deine Schilderung macht aber deutlich, dass du dich eigentlich gar nicht entscheiden willst. Du willst eben alles, auch wenn klar ist, dass es nicht geht.

Da du auf meine Gedanken zum Loslassen-Lernen nicht weiter eingegangen bist, geh ich davon aus, dass du damit nicht viel anfangen kannst, auch wenn ich nach wie vor (sogar mehr als je zuvor) glaube, dass das wichtig für dich wäre.

Aber ich hab eine andere Idee zu deinen Zetteln. Hast du schon mal probiert, die Zettel mit einem Datum zu versehen? Wenn du sagst, das Aufgeschriebene „schreit“ nach 1-2 Tagen regelrecht danach, endlich an die Reihe zu kommen, lässt sich das vielleicht mit Hilfe eines festgelegten (und dazugeschriebenen) Datums, wann es an der Reihe ist, etwas besser aushalten und damit vielleicht auch langsam immer weiter rauszögern.

Die Frage ist eigentlich nur, ob du überhaupt „genug“ unter dem Problem leidest, um das auf so konsequente Weise anzugehen? Ich denke nämlich, dass das harte Arbeit ist. Alle Tipps die du dazu kriegst, sind nur Hilfsmittel oder Werkzeuge, aber keine Wundermittel. Den Kampf gegen das „alles auf einmal wollen“, musst du trotz aller Hilfsmittel kämpfen. Und das geht m. E. eben tatsächlich nur auf die Art, dass du dich immer wieder gegen etwas entscheidest auch wenns verdammt schwer ist.

Was mir da noch einfällt ist, dass es vielleicht helfen
könnte, wenn du ganz bewusst nach Situationen suchst, in denen
du den Druck hast, dich entscheiden zu müssen.

Das Problem ist, dass ich im Einzelhandel tätig bin, was
bedeutet, dass ich aufgrund der Arbeitszeiten kaum die Zeit
habe, einen Kurs zu besuchen. Im Grunde genommen ist die Idee
ja nicht verkehrt, aber in diesem Fall leider nicht
umzusetzen.

Ach komm! Das ist doch im Grunde eine Ausrede! (Musst es ja nicht mir gegenüber zugeben, aber wenigstens dir selbst gegenüber!) Einzelhandel heißt doch normalerweise fixe Ladenöffnungszeiten und damit ziemlich geregelte Arbeitszeiten. Ich bin sicher, wenn du wirklich wolltest, würde sich ein Kurs finden lassen, der sich mit deinen Arbeitszeiten vereinbaren ließe. Möglich wäre aber z. B. auch ein Fernkurs, bei dem du nicht an Unterrichtszeiten gebunden bist und trotzdem gezwungen bist, regelmäßig zu lernen.

Aber ich vermute, dass du im Grunde so einen Kurs gar nicht machen willst, weil du damit ja viele andere Möglichkeiten aufgeben musst. (Vielleicht sogar welche für die du dich sehr leicht entschieden hättest.)

Ich sage ja immer im Scherze, ich bräuchte eigentlich eine
Domina, die mir „befiehlt“, welche der Aufgaben ich jetzt zu
machen habe.

Auch wenn es nur ein Scherz ist, finde ich zeigt das sehr gut, dass du diesen Kampf von dem ich oben gesprochen hab, nicht kämpfen willst. Du würdest dich am liebsten von vornherein geschlagen geben. (=Tun was jemand anders vorgibt, statt das, was du selber willst.) Wenn du wirklich so sehr unter der Situation leidest, dass du was ändern willst, dann geht das nur mit dem ganz starken Willen zu kämpfen. Ein „Ich würd ja gerne…“ reicht nicht, um was zu ändern.

Gruß
M.

Hallo erneut!

Kannst du irgendwie ergründen/erklären/in Worte fassen, warum
dir dieser Gedanke, dass dein „rotieren“ doch reine
Zeitverschwendung ist und es allemal besser wäre, mit
irgendwas anzufangen, nicht hilft, einfach anzufangen, ohne
lange zu überlegen?

Nein, leider kann ich das nicht :frowning:

Würdest du mir zustimmen, wenn ich sage, dass dein Problem mit
„Ich will alles und zwar sofort“, (glaube du hast das
zwischendrin irgendwo selber so ähnlich formuliert), viel
besser beschrieben ist, als mit „Ich kann mich nicht
entscheiden“?

Ich sage mal ein vorsichtiges „Ja“

Die Voraussetzung um sich entscheiden zu können, ist vor
allem, dass man sich entscheiden will. Deine Schilderung macht
aber deutlich, dass du dich eigentlich gar nicht entscheiden
willst. Du willst eben alles, auch wenn klar ist, dass es
nicht geht.

Okay, gehen wir mal davon aus, dass dieser Gedanke zutrifft (auch wenn ich gestehen will, dass ich ihn nicht so ganz nachvollziehen kann), so bleibt noch immer die Frage offen, warum dies so ist.

Da du auf meine Gedanken zum Loslassen-Lernen nicht weiter
eingegangen bist, geh ich davon aus, dass du damit nicht viel
anfangen kannst, auch wenn ich nach wie vor (sogar mehr als je
zuvor) glaube, dass das wichtig für dich wäre.

Richtig, ich kann nicht viel bis gar nichts damit anfangen. Ich glaube, das liegt so ein bisschen daran, dass ich nicht die ruhigste Person aller Zeiten bin und schon recht häufig in Hektik gerate, wenn es stressig wird und alles auf einmal auf mich einzustürzen droht (z.B. ein riesiger Berg an Ware, den es einzuräumen gilt in Verbindung mit 5 - 7 Kunden gleichzeitig, denen es nach Beratung dürstet und sofort an die Reihe kommen wollen.

Aber ich hab eine andere Idee zu deinen Zetteln. Hast du schon
mal probiert, die Zettel mit einem Datum zu versehen? Wenn du
sagst, das Aufgeschriebene „schreit“ nach 1-2 Tagen regelrecht
danach, endlich an die Reihe zu kommen, lässt sich das
vielleicht mit Hilfe eines festgelegten (und
dazugeschriebenen) Datums, wann es an der Reihe ist, etwas
besser aushalten und damit vielleicht auch langsam immer
weiter rauszögern.

Nein, auf diese Idee bin ich nicht gekommen. Ich kann es und werde es auf jeden Fall einmal ausprobieren. Danke für die Idee :smile:

Die Frage ist eigentlich nur, ob du überhaupt „genug“ unter
dem Problem leidest, um das auf so konsequente Weise
anzugehen? Ich denke nämlich, dass das harte Arbeit ist. Alle
Tipps die du dazu kriegst, sind nur Hilfsmittel oder
Werkzeuge, aber keine Wundermittel. Den Kampf gegen das „alles
auf einmal wollen“, musst du trotz aller Hilfsmittel kämpfen.
Und das geht m. E. eben tatsächlich nur auf die Art, dass du
dich immer wieder gegen etwas entscheidest auch wenns verdammt
schwer ist.

Ja, da stimme ich Dir zu. Das ist ein Grundtenor in der Psychotherapie: Wenn man etwas hat, unter dass man leidest, bekämpfe man es, in dem man sich ihm stellt.

Was mir da noch einfällt ist, dass es vielleicht helfen
könnte, wenn du ganz bewusst nach Situationen suchst, in denen
du den Druck hast, dich entscheiden zu müssen.

So ad hoc fällt mir da nichts ein, aber ich will es mal angehen. Ich nehme an, das soll eine Art Übung/Training sein.

Das Problem ist, dass ich im Einzelhandel tätig bin, was
bedeutet, dass ich aufgrund der Arbeitszeiten kaum die Zeit
habe, einen Kurs zu besuchen. Im Grunde genommen ist die Idee
ja nicht verkehrt, aber in diesem Fall leider nicht
umzusetzen.

Ach komm! Das ist doch im Grunde eine Ausrede! (Musst es ja
nicht mir gegenüber zugeben, aber wenigstens dir selbst
gegenüber!) Einzelhandel heißt doch normalerweise fixe
Ladenöffnungszeiten und damit ziemlich geregelte
Arbeitszeiten. Ich bin sicher, wenn du wirklich wolltest,
würde sich ein Kurs finden lassen, der sich mit deinen
Arbeitszeiten vereinbaren ließe.

Der war gut.
Geregelte Arbeitszeiten? Geregelte Arbeitszeiten bedeutet, dass man eine Woche lang zur einen Zeit arbeitet, die andere zu anderer.
Leider ist es so, dass ich mal 2 Tage von 12 - 16 Uhr, dann von 16 - 20 Uhr und dann mal wieder von 9.30 Uhr - 13.30 Uhr arbeiten darf, um dann vielleicht am WE wieder von 16 - 20 Uhr im Laden zu stehen habe.
Wenn dann jemand auch noch wegen Krankheit ausfällt, verschiebt sich wieder alles, dann können auch mal freie Tage wegfallen.

Möglich wäre aber z. B. auch
ein Fernkurs, bei dem du nicht an Unterrichtszeiten gebunden
bist und trotzdem gezwungen bist, regelmäßig zu lernen.

Wer zahlt den?

Ich sage ja immer im Scherze, ich bräuchte eigentlich eine
Domina, die mir „befiehlt“, welche der Aufgaben ich jetzt zu
machen habe.

Auch wenn es nur ein Scherz ist, finde ich zeigt das sehr gut,
dass du diesen Kampf von dem ich oben gesprochen hab, nicht
kämpfen willst. Du würdest dich am liebsten von vornherein
geschlagen geben. (=Tun was jemand anders vorgibt, statt das,
was du selber willst.) Wenn du wirklich so sehr unter der
Situation leidest, dass du was ändern willst, dann geht das
nur mit dem ganz starken Willen zu kämpfen. Ein „Ich würd ja
gerne…“ reicht nicht, um was zu ändern.

Wenn Dir - als Beispiel - ein ganzer Trupp Schlägertypen entgegenkommt, der die Absicht hat, Dich zu verprügeln, würdest Du Dich ins Schlachtgetümmel stürzen? Ich jedenfalls würde es nicht und irgendwo Schutz suchen.
Und so ist es auch mit den „Entscheidungen“: sie traktieren mich so heftig, „schreien“ so laut, dass ich im Grunde genommen einem Kampf chancenlos gegenüber stehe.
So zumindest sehe ich es.
Natürlich ist es ein gewaltiger Unterschied, zwischen real Prügel zu beziehen und „nur“ mich für eine Sache zu entscheiden, aber beides sehe ich als Gefahr an, und Gefahr gehe ich aus dem Wege. Ja, ich bin ein Feigling, ich weiß.

GLG
Tichuspieler

Hallo,

Kannst du irgendwie ergründen/erklären/in Worte fassen, warum
dir dieser Gedanke, dass dein „rotieren“ doch reine
Zeitverschwendung ist und es allemal besser wäre, mit
irgendwas anzufangen, nicht hilft, einfach anzufangen, ohne
lange zu überlegen?

Nein, leider kann ich das nicht :frowning:

Okay, anders gefragt: Ist es dir egal, dass du diese Zeit vergeudest?

Die Voraussetzung um sich entscheiden zu können, ist vor
allem, dass man sich entscheiden will. Deine Schilderung macht
aber deutlich, dass du dich eigentlich gar nicht entscheiden
willst. Du willst eben alles, auch wenn klar ist, dass es
nicht geht.

Okay, gehen wir mal davon aus, dass dieser Gedanke zutrifft
(auch wenn ich gestehen will, dass ich ihn nicht so ganz
nachvollziehen kann), so bleibt noch immer die Frage offen,
warum dies so ist.

Hm… Du hast es doch eigentlich mehrmals selber so formuliert, dass du am liebsten alles tun würdest und zwar am besten sofort und nichts davon bleiben lassen möchtest/kannst. Warum bist du nun so skeptisch dieser Sichtweise gegenüber? Mir kommt es so vor, als würde dein Verstand dir sagen, dass du alles gleichzeitig nicht machen kannst, und dich deshalb entscheiden musst (Und aus dieser Verstandesperspektive heraus, hast du dein Ausgangsposting geschrieben.) aber dein Gefühl schreit: „Scheiß auf den Verstand! Ich will trotzdem alles!“ Und dieses Gefühl lässt sich durch den Verstand nicht so recht beruhigen.

Trifft es das nicht?

Auf die Frage, warum dies so ist, gibt es wahrscheinlich verschiedenste Antworten, die alle in gewisser Weise richtig sind. Die einfachste Antwort ist erstmal die, die du selber schon gegeben hast. Du bist ein Scanner. Ob es nun für dich sinnvoll ist, da wieder weiterzufragen, warum du ein Scanner bist, woher das kommt, dass du so bist, wie du bist, musst du selber wissen. Ich glaube, sowas kann sehr gut und hilfreich sein, aber es kann auch passieren, dass man sich damit nur verrückt macht.

Richtig, ich kann nicht viel bis gar nichts damit anfangen.
Ich glaube, das liegt so ein bisschen daran, dass ich nicht
die ruhigste Person aller Zeiten bin und schon recht häufig in
Hektik gerate, wenn es stressig wird und alles auf einmal auf
mich einzustürzen droht (z.B. ein riesiger Berg an Ware, den
es einzuräumen gilt in Verbindung mit 5 - 7 Kunden
gleichzeitig, denen es nach Beratung dürstet und sofort an die
Reihe kommen wollen.

Gerade das ist doch erst recht ein Indiz dafür, dass es dir vielleicht gut tun würde, Ruhe und Gelassenheit zu üben etc. Wobei sich natürlich auch hier die Frage stellt, wie zufrieden du damit bist, wie es ist. Wenn du sagst: „Ach eigentlich mag ich diese Hektik ganz gern.“ Und du diesen Stress im Großen und Ganzen nicht als allzu negativ empfindest. Ist das ja okay. Dann ist das halt Teil deiner Persönlichkeit. (Ich denke, das hängt sehr eng zusammen, mit dem Alles-auf-einmal-tun-Wollen im privaten Bereich.) Aber wenn du eben drunter leidest, musst du da vielleicht „ganzheitlicher“ rangehen und versuchen, insgesamt gelassener zu werden.

Ja, da stimme ich Dir zu. Das ist ein Grundtenor in der
Psychotherapie: Wenn man etwas hat, unter dass man leidest,
bekämpfe man es, in dem man sich ihm stellt.

So ähnlich stell ich mir das vor, ja. Machst du denn eine Therapie? Wenn nein, wäre das bestimmt eine gute Idee. Wenn ja, was sagt dein Therapeut zu dem Problem? Hinzufügen möchte ich noch, dass deine Formulierung wieder ein wenig danach klingt, als hofftest du, das Problem irgendwie mit einem Ruck loswerden zu können. So als müsstest du dich dem einfach einmal so richtig stellen und dann ist es vorbei. Das mag bei manchen Dingen funktionieren (ich kenn mich damit nicht genau aus), glaube aber nicht, dass das in einem Fall wie deinem geht. M. E. hilft da nur ein beständiges, geduldiges, beharrliches, Weitermachen. Und ich glaube (ich will dich nicht frustrieren), dass es nie leicht sein wird für dich, solche Dinge zu entscheiden. Du kannst nur hoffen, dass es mit der Zeit ein wenig leichter wird und du lernst, damit zu leben, dass du solche Entscheidungen trotz blödem Gefühl treffen musst.

Was mir da noch einfällt ist, dass es vielleicht helfen
könnte, wenn du ganz bewusst nach Situationen suchst, in denen
du den Druck hast, dich entscheiden zu müssen.

So ad hoc fällt mir da nichts ein, aber ich will es mal
angehen. Ich nehme an, das soll eine Art Übung/Training sein.

Ich weiß nicht, ob das in deinem Fall was bringt, aber ich muss grade daran denken, dass sich viele Leute schwer tun, ihren inneren Schweinehund zu überwinden, wenn es um Sport geht. Dazu hilft es dann oft, wenn man mit Gleichgesinnten feste Verabredungen macht, damit man gezwungen ist, sich aufzuraffen. Vielleicht hilft dir dieser Gedanke, was zu finden, was bei dir passt und so ein wenig Druck erzeugt.

Der war gut.
Geregelte Arbeitszeiten? Geregelte Arbeitszeiten bedeutet,
dass man eine Woche lang zur einen Zeit arbeitet, die andere
zu anderer.
Leider ist es so, dass ich mal 2 Tage von 12 - 16 Uhr, dann
von 16 - 20 Uhr und dann mal wieder von 9.30 Uhr - 13.30 Uhr
arbeiten darf, um dann vielleicht am WE wieder von 16 - 20 Uhr
im Laden zu stehen habe.
Wenn dann jemand auch noch wegen Krankheit ausfällt,
verschiebt sich wieder alles, dann können auch mal freie Tage
wegfallen.

Okay, das klingt wirklich kompliziert. Aber ich bin immer noch der Meinung, dass fast immer ein Weg ist, dort wo ein Wille ist. Hast du denn überhaupt schon mal geschaut, ob es Kurse gäbe, die interessant für dich wären und wann die stattfinden würden. Manche Sachen lassen sich auch flexibel gestalten. Ich nehme z. B. Musikunterricht, den ich auch mal kurzfristig verschieben kann. Andersrum wäre es auch einen Versuch wert (wenn du wirklich willst), mal mit deinem Chef zu reden. Vielleicht wäre der ja (zumindest für einen begrenzten Zeitraum) bereit, dich z. B. jeden Mittwoch zuverlässig immer um 19 Uhr gehen zu lassen.

Möglich wäre aber z. B. auch
ein Fernkurs, bei dem du nicht an Unterrichtszeiten gebunden
bist und trotzdem gezwungen bist, regelmäßig zu lernen.

Wer zahlt den?

Ah! Die nächste Ausrede. :wink:
Hast du denn schon mal geschaut, was sowas kosten würde und ob es nicht (wenn du das wirklich gerne machst), möglich ist, eine zeitlang woanders zu sparen, so dass du dir den leisten kannst? (Und damit meine ich, wirklich mal genau durchgerechnet) Oder vielleicht kannst du ihn dir zu Weihnachten schenken lassen. Vielleicht ließe sich ja sogar was finden, was dich interessiert und wovon auch dein Chef profitieren würde. Dann könntest du versuchen, ihn nicht nur davon zu überzeugen, dich für diesen Kurs pünktlich Feierabend machen zu lassen, sondern das auch noch finanziell zu unterstützen.

Außerdem könnte man ja, wie oben gesagt, auch überlegen, ob man sich einfach mit Gleichgesinnten zusammentut, statt einen „offiziellen Kurs“ zu besuchen.

Wenn Dir - als Beispiel - ein ganzer Trupp Schlägertypen
entgegenkommt, der die Absicht hat, Dich zu verprügeln,
würdest Du Dich ins Schlachtgetümmel stürzen? Ich jedenfalls
würde es nicht und irgendwo Schutz suchen.

Danke für dieses Bild. Das ist gut! :smile: Du hast total Recht. Es ist dumm, sich einem Schlägertrupp entgegenzustellen, gegen den man keine Chance hat. Dazu muss man verschiedene Überlegungen anstellen. Zuallererst: Welchen Weg versperren mir diese Schlägertypen? Muss ich da unbedingt lang? Wenn nein, dann ist klar, dass ich mich da keinem Kampf stellen werde. Aber wenn es mir wichtig ist, da hin zu kommen, wäre es m. E. auch dumm, sich von vornherein geschlagen zu geben, weil man glaubt, eh keine Chance zu haben. Es gibt doch auch noch andere Möglichkeiten, als sich einfach allein und unvorbereitet in den Kampf zu stürzen. Vielleicht reicht es ja tatsächlich schon, wenn man die richtigen Waffen dabei hat. Oder man könnte Hilfe holen, damit man sich diesen Schlägern nicht allein stellen muss. Oder man könnte es mit List versuchen und die Schläger irgendwo anders hinlocken…

Und so ist es auch mit den „Entscheidungen“: sie traktieren
mich so heftig, „schreien“ so laut, dass ich im Grunde
genommen einem Kampf chancenlos gegenüber stehe.
So zumindest sehe ich es.

Ich glaube nicht, dass du chancenlos bist. Ich glaube eher, dass du schutzlos bist. Oben schreibst, dass du vor den Schlägern Schutz suchen würdest. Aber diese Schläger sind in dir, so dass es mir scheint, dass du dich nicht vor ihnen verkriechen kannst. (Oder hast du das Gefühl, dass dir das gelingt?) Mir scheint eher, dass du immer nur am Rennen bist, damit sie dich nicht erwischen, aber davon bist du mittlerweile so abgehetzt, dass du eine andere Lösung bräuchtest. Gibt es irgendwo einen Schutz? Hast du das Gefühl, du bist irgendwo sicher vor diesen Schlägern? Und wenn ja, könntest du tatsächlich damit leben, für immer dort zu bleiben und nie wieder aus dieser Schutzhöhle rauszukommen?

In meinen Augen ist es keine Feigheit, wenn du dich nicht ins Schlachtgetümmel stürzt. Du handelst richtig, wenn du das nicht tun willst. Dabei würdest du nur Schaden nehmen. Aber es wäre dumm, wenn du nicht nach anderen Wegen suchst, diese Schläger zu bekämpfen oder in Schach zu halten. Im Moment bist ja auch genau danach auf der Suche, oder? Lass dich nicht entmutigen. Es ist okay, wenn du zwischendrin mal wieder wegläufst, weil die Kraft zu kämpfen nachlässt. Oder wenn du Schutz suchst, weil du grade nicht weißt, wie du weiter vorgehen sollst. Aber bleib am Ball, du bist nicht chancenlos, wenn du die richtigen Mittel und/oder die richtige Hilfe gefunden hast.

Liebe Grüße
M.