Warum färbt sich Kalk am Wasserhahn grün?

Beim Entkalken innenliegender Siebchen haben wir festgestellt, dass sich der Kalk teilweise grün verfärbt hat. Ist das evtl. Grünspan?

Ich gehe davon aus, dass es Grünspan ist.
Grünspan entsteht, wenn Kupfer und Essigsäure an der Luft zusammentreffen.

Vor allem über den Mund aufgenommen ist es akut giftig und kann in größerer Dosis zu schweren gesundheitlichen Schäden führen.

Hallo!
Es handeld sich dabei wirklich um Grünspan. Das (saure) Wasser reagiert mit dem Messing des Auslaufs (Kupferhaltig), somit entsteht Grünspan. Aber die gesundheitlichen folgen sind zu vernachlässigen. Es sei denn Du hast Kupferleitunegn verbaut. Aber auch dann spielt der Sauerstoffeintrag eine entscheidende Rolle. Und den kannst Du bei einer normalen Entnahme vernachlässigen. Du musst schon extrem saures Wasser haben um irgendeine Wirkung zu erzielen.
Denn eigentlich neutralisieren sich Kalk (basisch) und saures Wasser gegenseitig! Miß mal den PH-Wert und die Wasserhärte! Teststreifen im Zooladen (Aquariumhandel).
Mit dem Ergebnis gehst Du zum Installateur Deiner Wahl und lässt Dich beraten. Aber keine Angst, es passiert nichts!
Gruß Zander!

Hallo Waldschrat
SOOO giftig nun auch wieder nicht.
Wir hatten Anfang der 80er Jahre mächtige Brocken aus Malachit (aus Sambia-Kitwe) CuCO3*2H2O {das mit den tiefgestellten Exponenten kann ich leider hier nicht} mit einer WOCO120 Gesteinssäge geteilt (ohne irgendwelchen Atemschutz, weil die Luft wassernebelgeschwängert war - und jedes Atemschutzfilter als Atemverhinderer sofort zu gemacht hat). Am Abend und dem nächsten Tag hatte ich den damals gut bekannten „KUPFERSCHISS“, der war nach ca. 36 Stunden rum.
Das ist nun mehr als 30 Jahre her und ich habe keine Kupferallergie, meine Leber leidet unter anderen langjährigen Einflüssen und sonst kenne ich die körperlichen Einschränkungen eines 65-Jährigen recht gut.

Keine unnötige Panik verbreiten, aber auch nicht Schönreden, wie es von meiner Anmerkung vllt. vermutet werden könnte.

Gruß von Olschi

Wichtiger Nachtrag:

Nach WIKI ist Grünspan KUPFERACETAT, wie soll das aber am Wasserhahn entstehen, das Karbonat ist der Grünstoff oder evtl. sogar NiCO3 (ist aber heller) und das kann doch schon etwas mehr Ärger machen.
Wenn ich mich in meiner 1. Mail mit den Exponenten verhauenhaben sollte, TSCHULLJUNK!, ich kenne die richtigen Formeln, kanns aber nun nicht mehr verbessern.
Nochn Gruss
Olschi

Entkalken innenliegender Siebchen haben wir festgestellt,
dass sich der Kalk teilweise grün verfärbt hat. Ist das evtl.
Grünspan?

Das ist kein Grünspan.
Bei verchromten und / oder vernickelten Armaturen oder Edelstahlarmaturen oder Teilen von diesen können grüne Inkrustierungen durch basische Nickelverbindungen (gelöst aus den Armaturen und nicht etwa im Trinkwasser enthalten) verursacht sein. Das ist durchaus ein Problem, weil es mittlerweile als erwiesen gilt, dass in manchen Haushalten der Nickelgrenzwert der Trinkwasserverordnung durch die Verwendung bestimmter Armaturen deutlich überschritten wird. Ein Teil des Nickels gelangt gelöst ins Trinkwasser.

Moin,

CuCO3*2H2O {das mit den tiefgestellten
Exponenten kann ich leider hier nicht}

Ätsch! :smile:
CuCO3*2H2O

Zur Information:
Du schreibst das, was tiefgestellt werden soll in ljhrfbldfb - klammern, dann kommt ljhrfbldfb raus, wenn Du die Freizeichen in den Klammern weglässt.

Gandalf

Hallo,

wenn man das Glück hat, dass aus dem Wasserhahn Wasser mit einem PH-Wert unter 7 kommt, hat man selten Kalkablagerungen. Das ist sehr weiches Wasser, gibt keine Kalkflecken und guten Tee.
Hat man bekämpfenswerte Kalkablagerungen, ist das Waser kaum „sauer“, also unter PH 7.

Kurz: wer Verkalkungsprobleme hat, hat i.d.R. leher leicht basisches Wasser, Wasserhärten von mind. 2, eher mehr.

Gruß, Paran

Hallo,

Einspruch zur Bezeichnung " Grünspan"! Damit wird eine leichtlösliche Verbindung, nämlich Kupferazetat, bezeichnet, die durchaus gesundheitschädlich ist. An Wasserarmaturen kann mangels Essigsäure kein Azetat entstehen, grüne Verfärbungen sind immer aus der Wasserhärte entstandene Kupfer- und/oder Nckelverbindungen, beides schwer in Wasser löslich; Kupfer stammt aus dem meist als Grundmaterial verwendeten Messing, Nickel aus der meist als Unterlage benützten Nickelschicht, die zusätzlich verchromt wird.

LG

Siberloewe99

Hallo Gandi
diese Funz brauch ich so selten, dass ich sir mir bis zum nächsten Nutz nicht in mein doch leider nachlassendes Kastel nicht dauerhaft einspeicheln kann. Und dann in meien A(n)alen suchen wird mir immer mühsamer

Der arme Dev(b)il

Notspruch:
Bier, in Maßen genossen, schadet auch in großen Mengen nicht. (Werbung von Stauder)

Danke für diese Information! Wenn es sich aber nur um die Badezimmerarmatur handelt, wird es ja keine gesundheitlichen Folgen haben? An der Küchenarmatur findet sich so etwas nicht.

Danke für die Info. Aber woher kommt denn hier die Essigsäure? Kupfer kann ich mir ja noch vorstellen, also, dass es in der Armatur ist, aber Essigsäure?

Man braucht dazu keine Essigsäure, wo soll diese auch herkommen ? Es genügt das CO2 aus der Luft als Säure also Kohlensäure, deren basische Salze ebenfalls grün gefärbt sind.
Udo Becker

Danke für diese Information! Wenn es sich aber nur um die
Badezimmerarmatur handelt, wird es ja keine gesundheitlichen
Folgen haben? An der Küchenarmatur findet sich so etwas nicht.

Genrell gilt: man sollte für die Küche das Wasser so lange laufen lassen, bis es unveränderlich kalt aus der Leitung kommt, mindestens zwei Minuten.

Und das ist schon eine ziemlich lange Zeit eigentlich, aber mit diesem Wasser könntest du z.B. spülen oder die Blumen gießen.

Moin,

Genrell gilt: man sollte für die Küche das Wasser so lange
laufen lassen, bis es unveränderlich kalt aus der Leitung
kommt, mindestens zwei Minuten.

tschuldigung, aber wieso generell und wer verlangt so was?!

Wenn Du noch überwiegend Bleirohre in Mischinstallation hast, dann kann ich das nachvollziehen, aber sonst?!

Gandalf

Moin auch,

d.h. jedes Mal, wenn du in der Küche Wasserbrauchst, jagst du erstmal 15-20 Liter in den Gulli? Das ist a) teuer und b) in vielen Fällen einfach nur unnötig.

Ralph

tschuldigung, aber wieso generell und wer verlangt so was?!

Keiner verlangt das, es ist eine Empfehlung.

Wenn Du noch überwiegend Bleirohre in Mischinstallation hast,
dann kann ich das nachvollziehen, aber sonst?!

Das Problem sind ja auch die Wasserhähne, da ist ja leider immer Blei drin. Also mindestens ein paar Liter sollte man rauslaufen lassen.

Wenn man sich sicher ist, gute Rohre zu haben, dann kann man auch garnix rauslaufen lassen. Aber da die meisten wohl eher nicht wissen können was in ihrem Haus verbaut ist.

Achja und das „rauslaufenlassen“ betrifft ja nicht nur die anorganischen Substanzen, sondern vorallem auch Bakterien. Bei mir im Haus ist es z.B. so dass es wirklich manchmal minutenlang dauert bis aus dem kalten Hahn auch kaltes Wasser kommt. Legionellen lassen grüßen.

Wie gesagt, das muss jeder selbst entscheiden. Aber Wasser kostet so wenig und Wasser zu sparen ist auch nicht sinnvoll, da kann man sich das schonmal erlauben (immernoch besser, als wenn man mit dubiosen Wasserfiltern ankommt oder abgepacktes Wasser kauft)

Moin,

Keiner verlangt das, es ist eine Empfehlung.

und warum dann ein ‚generell gilt‘?

Das Problem sind ja auch die Wasserhähne, da ist ja leider
immer Blei drin.

Immer?! In allen?
Oder kommt gleich von Dir
‚Ja, OK in einigen?‘
Du solltest als naturwissenschaftlich gebildeter Mensch bei solchen Sachen auf die Formulierungen achten.

Wenn man sich sicher ist, gute Rohre zu haben, dann kann man
auch garnix rauslaufen lassen. Aber da die meisten wohl eher
nicht wissen können was in ihrem Haus verbaut ist.

Also ich weiß das ganz genau und die meisten Besitzer von Eigenheimen sicher auch.
Blei gibt es nur noch in sehr wenigen Häusern.

Achja und das „rauslaufenlassen“ betrifft ja nicht nur die
anorganischen Substanzen, sondern vorallem auch Bakterien.

Wie kommst Du darauf?

Bei
mir im Haus ist es z.B. so dass es wirklich manchmal
minutenlang dauert bis aus dem kalten Hahn auch kaltes Wasser
kommt.

Was hat das jetzt mit Bakterien zu tun?

Legionellen lassen grüßen.

Wie hoch ist die Durchseuchung von Wasserinstallationen mit Bakterien im allgemeinen und Legionellen im Speziellen?
Du kannst mir jetzt sicher valide Daten nennen.
Und wie der Infektionsweg von Legionellen ist, weißt Du sicher auch, oder?

Wie gesagt, das muss jeder selbst entscheiden. Aber Wasser
kostet so wenig und Wasser zu sparen ist auch nicht sinnvoll,
da kann man sich das schonmal erlauben

Wenn Du das so für Dich machst, ist das Deine Entscheidung so verschwenderisch mit Wasser umzugehen.
Nur, wenn Deine Installation mit Bakterien oder was auch immer kontaminiert ist, dann ist das mit ein bischen Wasser fließen lassen längst nicht getan, aber auch das ist Dir sicher klar, oder nein, wahrscheinlich nicht.

(immernoch besser, als
wenn man mit dubiosen Wasserfiltern ankommt oder abgepacktes
Wasser kauft)

Bei dieser Einschätzung sind wir uns einig.

Gandalf

1 Like

Keiner verlangt das, es ist eine Empfehlung.

und warum dann ein ‚generell gilt‘?

Es war Fernsehen, es war ein Experte (und das lief nicht bei RTL oderso) ich kann aber keine genaue Quelle mehr angeben. Nur ich weiß ja, wie das ist, wenn man hier schreibt „das kam im Fernsehen“. Mir schon klar, dass das nicht reicht. Es klingt aber für mich logisch.

Immer?! In allen?
Oder kommt gleich von Dir
‚Ja, OK in einigen?‘

Nein, in allen. In allen, die je getestet wurden, Markenhersteller und Billigware. Das liegt schlicht am Herstellungsprozess, denn alle Hersteller fügen ihren Legierungen Blei zu, damit sie die Armaturen so schön in Form bringen können.

Natürlich wird kontrolliert, ob Grenzwerde eingehalten werden. Frag mich nicht nach dem genauen Wert, wie viele Liter jetzt vorab entnommen werden müssen, Fakt ist, das Stagnationswasser muss aus den Armaturen raus. Und was macht der Durchschnittsdeutsche zuerst? Die Kaffeemaschine an, und damit entnimmt er genau das Armaturen-Stagnationswasser. Und nicht so, wie der Hersteller es bei seinem Bleitest entnommen hatte.

Also ich weiß das ganz genau und die meisten Besitzer von
Eigenheimen sicher auch.
Blei gibt es nur noch in sehr wenigen Häusern.

Ich vermute (!) dass die meisten Deutschen zur Miete wohnen. Und Kupfer möchte ich zumindest auch nicht in meinen Rohren haben.

Achja und das „rauslaufenlassen“ betrifft ja nicht nur die
anorganischen Substanzen, sondern vorallem auch Bakterien.

Wie kommst Du darauf?

Wasserhähne können verkeimt sein.

http://www.abendblatt.de/ratgeber/article111994719/L…

Bei
mir im Haus ist es z.B. so dass es wirklich manchmal
minutenlang dauert bis aus dem kalten Hahn auch kaltes Wasser
kommt.

Was hat das jetzt mit Bakterien zu tun?

In lauwarmem Wasser vermehren die sich halt am besten. Ich kenne meine Hausinstallation nicht bis ins Detail.

Legionellen lassen grüßen.

Wie hoch ist die Durchseuchung von Wasserinstallationen mit
Bakterien im allgemeinen und Legionellen im Speziellen?
Du kannst mir jetzt sicher valide Daten nennen.
Und wie der Infektionsweg von Legionellen ist, weißt Du sicher
auch, oder?

Nein, ich kann das nicht nennen. Ich kann auch nicht nennen, wie viele Leute durch Schädelhirntraumata sterben, weil sie beim Radfahren keinen Helm aufhatten. Trotzdem trage ich einen Helm. Der Helm ist nicht teuer. Das Leitungswasser was vornewegfließt ist auch nicht teuer.

Und DASS es Fälle gegeben hat, ist doch wohl klar, auch wenn ich dir keine genauen hochwissenschaftlichen Zahlen liefern kann.

Achja, und der Infektionsweg ist über Tröpfchen über die Lunge, und was macht der Durchschnittsdeutsche, nachdem er Kaffee gekocht hat? An einer anderen Entnahmestelle, im Bad, duschen. Schön mit Dampf und Spritzern.

Wie gesagt, das muss jeder selbst entscheiden. Aber Wasser
kostet so wenig und Wasser zu sparen ist auch nicht sinnvoll,
da kann man sich das schonmal erlauben

Wenn Du das so für Dich machst, ist das Deine Entscheidung so
verschwenderisch mit Wasser umzugehen.

Wir sparen sowieso zu viel Wasser. Die Deutschen sind EU-weit mit an der Spitze was Wassersparen angeht. Du hast doch sicherlich auch schon davon gehört, dass Leitungen und Kanäle extra gespült werden müssen, damit sie nicht verschlacken.

Wasser ist unendlich da. Es ist eine völlig erneuerbare Ressource. Die Wasserpreise steigen stetig, und das liegt hauptsächlich daran, dass wir so viel Wasser sparen!

http://www.spiegel.de/spiegel/a-719873.html

Nur, wenn Deine Installation mit Bakterien oder was auch immer
kontaminiert ist, dann ist das mit ein bischen Wasser fließen
lassen längst nicht getan, aber auch das ist Dir sicher klar,
oder nein, wahrscheinlich nicht.

So, da ich nicht jeden morgen eine Probe ins Labor abgebe, und ich trotzdem nicht weiß, ob meine Hausleitung sauberes Wasser liefert, gehe ich den einfachsten Weg, das Risiko zu minimieren, indem ich einfach etwas davon in den Abfluss laufen lasse.

Und nein, ich bin nicht paranoid. Aber der Bruchteil eines Cents, den mich das kostet, der ist es mir wert.

Grüße

Karana

Moin,

Nein, in allen. In allen, die je getestet wurden,
Markenhersteller und Billigware. Das liegt schlicht am
Herstellungsprozess, denn alle Hersteller fügen ihren
Legierungen Blei zu, damit sie die Armaturen so schön in Form
bringen können.

Was ja nicht heißen muss, daß das Blei ins Trinkwasser übergehen kann.

in einem älteren Artikel
http://link.springer.com/article/10.1007/BF03044157

wird folgende Aussage gemacht
Konnten bleihaltige Leitungen in der Peripherie jedoch ausgeschlossen werden, wurde der Grenzwert in allen Fällen eingehalten
Allerdings gingen die noch von einem Grenzwert von 40 μg/l. aus, mittlerweile liegt der bei 10

Ein weiterer Artikel

**Untersuchungen zur Bleiabgabe der Messinglegierung CuZn39Pb3 an Trinkwasser – Testverfahren nach British Standard BS 7766 und NSF Standard 61

Dr. H. Büchler1 and
Dr.-Ing. M. Türpe**

Materials and Corrosion

Volume 48, Issue 12, pages 813–821, December 1997

_Abstract

Im Zuge der Revision der Europäischen Trinkwasserverordnung wird der Grenzwert für Blei in Trinkwasser in Deutschland voraussichtlich von derzeit 40 μg/l auf 10 μg/l abgesenkt. Vor diesem Hintergrund wurden die Testverfahren British Standard BS 7766 und NSF Standard 61 ausgewählt und ihre Durchführbarkeit und Aussagefähigkeit untersucht. Die Bleiabgabe von CuZn39Pb3 an Trinkwasser wurde nach beiden Verfahren ermittelt und bewertet. Es zeigt rich, daß dieser weitverbreitete Zerspanungswerkstoff die derzeitigen Anforderungen beider Testverfahren erfüllt._

Aber ich denke, auch diese Aussage basiert auf dem alten Grenzwert.
Kann bei Gelegenheit mal neuere Artikel suchen

Ich vermute (!) dass die meisten Deutschen zur Miete wohnen.
Und Kupfer möchte ich zumindest auch nicht in meinen Rohren
haben.

Auch in Mietobjekten besteht die Installation nur noch selten aus Bleirohren.
Und Kupfer hat sogar eine Mindestmenge, die aufgenommen werden muss

Risiken und Nutzen von Kupfer im Licht neuer Erkenntnisse zur Kupferhomöostase ☆
Daniel López de Romaña,
Manuel Olivares,
Ricardo Uauy,
Magdalena Araya

Journal of Trace Elements in Medicine and Biology, Volume 25, Issue 1, January 2011, Pages 3-13
Zur Untersuchung der tatsächlichen Kupferzufuhr wurden verschiedene Studien durchgeführt, die meisten davon in den USA [58], [59], [60], [61] and [62]. Bei der „Total Diet”-Studie (1982 - 1986) wurde festgestellt, dass die mittlere tägliche Zufuhr von Kupfer bei Erwachsenen (0,9 mg/Tag) unter dem geschätzten unbedenklichen und ausreichenden Tagesbedarf lag
:::Achja und das „rauslaufenlassen“ betrifft ja nicht nur die

anorganischen Substanzen, sondern vorallem auch Bakterien.

Wie kommst Du darauf?

Wasserhähne können verkeimt sein.

dann nutzt Dir aber ein Ablaufenlassen wenig bis nichts, weil dann eine permanente Abgabe von keimen erfolgt. Solche Anlagen müssen grundlegend desinfiziert werden.
Übrigens tritt Verkeimung in Kupferleitungen weit seltener auf als in Stahl- oder PVC-Installationen.
Das ist eine Aussage eines unserer Haustechniker, die ich bei Bedarf mal hinterfragen kann.

Ich kann auch nicht nennen,
wie viele Leute durch Schädelhirntraumata sterben, weil sie
beim Radfahren keinen Helm aufhatten.

das war auch nicht das Thema hier. Du hast Aussagen gemacht, die Du nicht belegen kannst und weichst mit Polemik aus.

Und DASS es Fälle gegeben hat, ist doch wohl klar, auch wenn
ich dir keine genauen hochwissenschaftlichen Zahlen liefern
kann.

Was heißt ‚Es hat Fälle gegeben‘
Wie waren die Rahmenbedingungen?
Wenn ich einen Einzelfall reißerisch aus dem Zusammenhang nehme, kann ich so ziemlich alles belegen.

Ich frug nach validen Daten und nicht nach Veröffentlichungen im Abendblatt.

Achja, und der Infektionsweg ist über Tröpfchen über die
Lunge

Richtig.

und was macht der Durchschnittsdeutsche, nachdem er
Kaffee gekocht hat? An einer anderen Entnahmestelle, im Bad,
duschen. Schön mit Dampf und Spritzern.

Weisst Du, wie viele Legionelleninfektionen in Deutschland durch kontaminierte Hauswasserleitungen hervorgerufen wurden?

Und hast Du Zahlen, wie viele Infektionen durch andere Verkeimungen vorkamen?
Bitte kein Abendblatt - OK?

Wir sparen sowieso zu viel Wasser. Die Deutschen sind EU-weit
mit an der Spitze was Wassersparen angeht. Du hast doch
sicherlich auch schon davon gehört, dass Leitungen und Kanäle
extra gespült werden müssen, damit sie nicht verschlacken.

Sagen wir mal so. Es gibt Gebiete, in denen das vorkommt, speziell in solchen, die Getrenntinstallationen haben (Regenwasser/Abwasser).
Ein Regelfall ist das nicht.
Oder widerleg mich bitte.

Wasser ist unendlich da. Es ist eine völlig erneuerbare
Ressource. Die Wasserpreise steigen stetig, und das liegt
hauptsächlich daran, dass wir so viel Wasser sparen!

Unendlich! Aha.
Es gibt Gebiete, da ist Wasser in ausreichendem Maß vorhanden, in Ballungszentren sieht es aber etwas anders aus.
Da ist Wasser nun so gar nicht im Überfluss vorhanden. Frankfurt hat in den 90ern z.B. sein Umland, speziell das Gebiet um den Vogelberg leergesaugt, bis man recht aufwendig Uferfiltrate aufarbeitete.
Aber selbst in Gegenden mit (scheinbar ) ausreichendem Wasser ist dessen Vorhaltung und Aufarbeitung energieintensiv und kostet Ressourcen.

gehe ich den einfachsten Weg, das Risiko zu
minimieren, indem ich einfach etwas davon in den Abfluss
laufen lasse.

Was bei einer ev. vorhandenen Verkeimung wenig bringt.
Da müsste die komplette Anlage fachmännisch desinfiziert werden.

Und nein, ich bin nicht paranoid. Aber der Bruchteil eines
Cents, den mich das kostet, der ist es mir wert.

Du kannst mit Deinem Geld machen was Du willst, das ist mir ziemlich egal, ich wollte nur darauf hinweisen, daß es nicht unbedingt sinnvoll ist, so zu handeln und daß dieses Tun auch vom Aspekt des Umweltschutzes fragwürdig ist.

Gandalf