Rückfrage: warum sollten sie nicht? Die Geschmäcker sind verschieden, muss doch jeder selber wissen. Ist der Radweg benutzungspflichtig?
Ich nehme an, du siehst die Radler nur einmal beim Über holen, du weißt also nicht, wie lange die auf der Bundesstraße fahren.
Ich fahre täglich ein kleines Stück Bundesstraße. Der Radweg ist eine Schikanestrecke. Jemand der dort mal am Sonntag entlaggondelt, macht das vermutlich nichts aus. Mich nervt am eigentlichen Radweg die zusätzliche Steigung, Bordsteinkanten, zwei Mal Vorfahrt achten beim Queren einer einmündenden Straße, zu schmaler Radweg auf hohem Bordstein mit uneinsehbarer Kurve, Bettelampel, schlecht gereinigter Radweg, im Winter nicht geräumt und gestreut. Achso, ein dieses Schlagloch hats auch noch auf diesem Stück von nicht mal einem Kilometer.
Das Fahren auf der Bundesstraße ist nicht schön, aber man gewöhnt sich dran. Es bietet aber einige Vorteile: man kann zügig fahren, hat Vorfahrt, einen guten Belag, regelmäßige Wartung und Reinigung, weniger auf und ab. Wirklich gefährliche Situationen erlebe ich dort kaum. Zumal das Stück angenehmerweise inzwischen auf Tempo 70 beschränkt ist. Der Radweg ist dort übrigens nicht benutzungspflichtig…
Schikanier-Radweg habe ich dann auch noch auf dem Rest der Strecke zur Genüge, da lohnt sich aber aus anderen Gründen die Bundesstraße nicht. Ich nutzeöfter mal gern die Straßen lieber als schlechte Radwege - ich fahre sicherer damit, das steht fest.
Mich würde ja interessieren, warum die PKW und LKW auf einem Stück "Anlieger-frei"Straße fahren müssen (nein, es sind keine Anlieger, die fahren durch. Auch nicht mit 30, wie vorgeschrieben). Dabei „übersehen“ sie nicht nur ein Schild, sondern deren zwei…
Will sagen: es gibt immer Leute, die sich nicht an ganz klare Regeln halten. Und in deinem Fall ist das ja gar nicht sicher, dass die Radler gegen Regel verstoßen.
Bufo