Als Fan der Wuppertaler Schwebebahn
habe auch ich seit Kinderzeiten viele Jahrzehnte lang geschwärmt, dass sie nicht nur einzigartig, sondern auch das einzige unfallfreie Verkehrsmittel der Welt ist. Die Frage, die viele Menschen stellen, wenn sie sie das erste Mal sehen: „Kann die nicht runterfallen?“ habe ich immer, wie auch die Betreiber, kategorisch verneint. Dass es dann nach 99 Jahren doch einmal passierte, hatte aber einen äußeren Anlass: Nach einer Reparatur auf der Strecke hatte man vergessen, eine Stahlklammer zu entfernen. Seitdem fährt jedes Mal, wenn auf der Strecke etwas repariert worden ist, frühmorgens eine leere Bahn nur mit dem Fahrzeugführer die ganze Strecke ab.
Aber zurück zu der Aussage, dass sie nicht runterfallen kann: Warum eigentlich nicht? Wenn man sich die Fotos im verlinkten Artikel anguckt, weitere unter „Bildersuche“ oder „System Eugen Langen“ und anderen verlinkten Beiträgen: Ich sehe nirgendwo ein Gegengewicht oder ähnliches auf der anderen Seite der Aufhängung. Verlässt man sich, nach inzwischen fast 120 Jahren allein darauf, dass die Wagen durch ihr Gewicht sich selbst stabilisieren?
Seit Kurzem habe ich ein Modell der Bahn im Maßstab 1:87 (HO), war für mich schwierig dran zukommen. Wenn ich sie auf eine Schiene aufhänge, brauche ich sie nur anzustubsen, dann fält sie runter.
Na gut, da oben in der Luft stubst niemand. Aber wenn ein sehr starker Sturm von einer Seite kommt? Oder Betrunkene oder Rowdies im Innern der Bahn schnell von einer Seite zur anderen laufen: Warum fällt sie nicht?
Rätselt
Carsten