Warum fällt es den Deutschen so schwer, den Rundfunkbeitrag und Solidaritätszuschlag abzuschaffen?

Hi myrtillus,

ich glaube schon, sie zu verstehen:

@ADI7UGNXejPhlR4ZKcyrq6tC8JE3iT unterstellt damit allen Deutschen, mithin auch mir, diese beiden Dinge abschaffen zu wollen. Möglicherweise (das möchte ich jetzt aber lieber nicht diskutieren) hält er das gar für einen entscheidenden Beitrag zur Weltrevolution (oder was auch immer im Lauf der letzten dreißig Jahre an deren Stelle getreten sein mag).

Und wenn jemand ungefragt so genau wissen möchte, was ich will, ist mir das zuallererst mal suspekt.

Und wenn dann einer noch so einen aufgeblasenen Tinnef dahertrompetet wie

dann knallen schon im Hintergrund die Stiefelabsätze im Marschtritt: ‚Brüü-därrr in Bergen und Gruu-bän, Brüü-däär hinter dem Pfluuck!‘ usw., zu --singen-- brüllen nach der Weise des Brie-Lieds.

Klar bin ich eher wenig erfreut über die Entwicklung des Neuen Deutschen Raubstaats, dessen wesentliche Funktion daraus besteht, mir irgendwelches Geld für irgendwelche stets neu erfundenen Kompromisslosigkeiten aus den Taschen zu leiern.

Aber noch mehr von der Steuerlast von Einkommen- und Ertragsteuern auf die USt verschieben? Nein, Danke! - bei der gegenteiligen Bewegung bin ich gerne dabei, zwar nicht bis zu einem KSt-Satz von 56 Prozent, den ich in einem früheren Leben auch schon auf dem Tisch hatte, aber schon ein ganzes Stück weiter als jetzt grade.

Und das blödsinnige Gelböke gegen die ‚öffentlich-rechtlichen‘ mache ich auch nicht mit. Ich weiß wohl, was man damit alles an Propaganda reingehämmert kriegt. Aber diese zu erkennen und als Rezeptor zu umgehen, ist ein durchaus interessantes Gedankenvergnügen, während der ganze billige Reklamedreck von irgendwelchen treu im Schritt mitmarschierenden ‚Privagten‘ einfach nur Scheiße ist.

Und ganz unabhängig davon: Zeig mir einen einzigen der Hl. Privaten Radiosender, der mir so schöne Musik macht wie SWR II!

Schöne Grüße - komm gut rüber!

MM

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Brabbelbrabbel blupp blupp!

Willst Du diskutieren oder blöken?

MM

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SWR 1 RP, oki ist zwar auch nicht Privat, siehste, hast Recht!!

und danke für Deinen Beitrag!!

Wenn die ÖR aus Steuermitteln finanziert würden, dann könnte man schon gar nicht „aussteigen“ oder?
Niemand kann einem einen anteiligen Betrag aus der Steuer herausrechnen, weil es ihm nicht gefällt wofür genau dieses Geld verwendet wird - dieser Umstand ist nicht schwer zu begreifen.

Der Staat ist in erster Linie eine Solidargemeinschaft, was soviel bedeutet, dass man ggf. Dinge mitträgt, die keinen direkten Vorteil für den Einzelnen haben … aber muss man hier wirklich bei Null anfangen zu erklären?

Wie ist das mit Versicherungen? Hast Du selbst welche? Ist Dir klar, dass du bei deiner Kfz Versicherung auch für Leute mitzahlst, die fahrlässig Verkehrsunfälle produzieren oder weil sie vielleicht schlechtere Autofahrer sind? Konsequenter Weise müsste das auch ein Problem sein, gegen das sich „Deutsche“ zur Wehr setzen müssten.

Sind Deine Fragen nun hinreichend beantwortet oder gefällt dir meine Antwort nicht?

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Ersatzlos streichen ist die richtige Bezeichnung.

@ADI7UGNXejPhlR4ZKcyrq6tC8JE3iT
Nicht doch - ruhig Blut :).
Wenn es hier unsachlich wird, bringt das hier nichts mehr.
Auch wenn die Diskussion etwas heftiger wird, soll hier niemand beleidigt werden.
Es findet hier nur ein Meinungsaustausch statt - keiner soll hier in die Ecke gedrängt und ausgebuht werden.

Diese Fragen sind schon ok und berechtigt - die Antworten aber auch.
Zum Schluss sollten wir das respektieren und nicht im Groll auseinander gehen.

Guten Rutsch

Ich habe NIE um Diskussionen gebeten und sie interessieren mich auch nicht. Ich stelle klare Fragen und wer sie beantworten kann, soll es tun.
[editiert vom www Team Wochenende]

Hast du eine Rechtsgrundlage oder glaubhafte Erfahrungsberichte die zeigen, daß das funktioniert?

Unsachlich war dieses Teil von Anfang an.

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Das würde aber bedeuten, dass man in jedem Sender Werbeblöcke hätte. Und ansonsten nur Sender, die extra bezahlt werden und ein entsprechendes Mainstream-Programm bieten müssen.

Da die Mehrheit der Wahlbevölkerung das vielleicht nicht möchte, bin ich nicht sicher, ob sie für die Abschaffung der Rundfunkgebühren stimmen würde.

Ich persönlich gucke und höre ausschließlich öffentlich-rechtliche Sender, und ich bin bestimmt nicht die einzige Person, die dies tut.

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Auswandern, Student oder Schüler sein, von Grundsicherung leben und einen Antrag auf Befreiung stellen.

Auswandern, Student oder Schüler sein, von Grundsicherung leben und einen Antrag auf Befreiung stellen.

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Beim Soli ist es ein prozentualer Betrag vom Einkommen.
Der Rundfunkbeitrag ist fix.
Wer genug[tm] verdient, den stört es nicht wirklch. Wer aber nur kanpp über dem Sozialhilfesatz hat, den schmerzt es richtig.

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Ich stelle fest:

  1. „Die Deutschen“ akzeptieren den Rundfunkbeitrag mehrheitlich.
  2. Wahlen sind nicht sinnlos.
  3. Gerichte sind eher selten voreingenommen.

Daraus ergibt sich als Antwort zu deinen Fragen:
Auswandern, vorzugsweise in einen Staat ohne Gerichte, ohne Wahlen und mit rein regierungsfinanziertem Fernsehen. Such dir einen aus.

und dennoch gibt es Ermäßigungen und Befreiungen.
Bei der Kfz-Steuer und der Mehrwertsteuer z. B. gibt es sowas hingegen nicht.
Auch für ein Fernsehgerät zahlst Du nicht weniger, wenn Du weniger verdienst.

Gibt es durchaus, in ziemlich großem Umfang. Und das nicht nur bei der Schweizer Mehrwertsteuer, sondern auch bei der deutschen Umsatzsteuer. Und zu allem hin auch noch einen ermäßigten Steuersatz. Nicht wenige Güter und Leistungen des Grundbedarfs sind USt-frei (z.B. Mieten) oder mit ermäßigter USt von 7 % belastet (z.B. fast alle Lebensmittel, Beförderung im Nahverkehr, Bücher und Zeitungen).

Bei der Kfz-Steuer gibt es Befreiungen und Ermäßigungen u.a. für Busse im Linienverkehr, für ziemlich viele Fahrzeuge im Bereich der Land- und Forstwirtschaft, für Fahrzeuge von Feuerwehr und Rettungsdienst, für PKWs von manchen Schwerbehinderten.

Schöne Grüße

MM

Servus,

das „funktioniert“ durchaus nicht.

Erstens lässt sich aus § 14 Abs 1 BBankG in diesem konkreten Zusammenhang nach Auffassung des „Beitragsservices“ kein „Recht auf Barzahlung“ ableiten.

Zweitens ist es ohnehin jedem unbenommen, an einen Bankschalter zu gehen und die Gebühr dort auf das Konto des Beitragsservices bar einzuzahlen.

Das Spielchen, das Norbert Häring vom Handelsblatt treibt, ist keineswegs ein Kochrezept zur Vermeidung von Rundfunkgebühren. Auch die selbsternannten „Rebellen“ investieren zwar viel Zeit und Geld in dieses Spielchen, aber es gibt bisher keinerlei sichere Aussicht auf „Erfolg“. Andererseits aber eine sichere Aussicht auf jede Menge Unmus.

Schöne Grüße

MM

Hi,

würde es nicht! Vielleicht gibt in naher Zukunft (oder auch jetzt schon) die Möglichkeit, Programme oder Sender zu abonnieren, so wie man jetzt Zeitungen abonnieren kann.

Und einen Teil der Sender bzw. Programme, die jetzt aus den Rundfunkbeiträgen alimentiert werden, könnte man direkt aus dem allgemeinen Steueraufkommen finanzieren, da würde zumindest die gesonderte Erhebungsbürokratie, also der Nachfolgeverein der GEZ wegfallen, macht die Angelegenheit ein wenig preisgünstiger und unkomplizierter.

Die jetzige Vielzahl der öffentlich-rechtlichen Radiosender und Fernsehkanäle, die auch noch überwiegend rund um die Uhr dudeln, halte ich jedenfalls nicht für notwendig oder sinnvoll.

FG myrtillus

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Ja, das stimmt, ist aber nicht gemeint weil es nicht personenbezogen ist.

Ich würde z. B. viel lieber einen einheitlichen Kfz-Versicherungsbetrag bezahlen. Ich möchte auch keine Ermäßigung für über 25 Jahre, Garagenauto, soundsoviel Kilometer pro Jahr, Eigenheimbesitzer, Rechtshänder, braunhaarig u. v. a. dummes, hinterhältiges Zeug.

Ich zahle auch gerne ÖR Gebühren - auch wenn ich selbst keinen Fernseher habe - damit die ältere Generation in Ruhe ihren Musikantendtadel schauen kann - das haben sich unsere Großeltern und Eltern verdient!

Ja, aber bei diesen abonnierten Sendern würde aber doch zutreffen müssen, dass sie sich gewinnbringend verkaufen können müssen, also weitestgehend dem Mainstream entsprechen. Oder sie sind nur einigen zahlungskräftigen Kunden vorbehalten.

Natürlich braucht man nicht wirklich so viele Sendungen, die Tag und Nacht laufen. Aber meist laufen ja nachts die Wiederholungen von den Tagessendungen, das kostet nicht viel. Und vor allem kommt nur aus der Vielfalt und dem Überfluss ab und zu Qualität.

Ich finde es sehr wichtig, dass es einige Kulturschaffende gibt, die nicht ständig um ihre Existenz bangen müssen. Ich finde sogar, dass die öffentlich-rechtlichen Sender jetzt schon zu sehr unter Druck stehen. Ich fand die Qualität von einigen Sendern vor Jahren deutlich höher.

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