Hallo Experten!
Jetzt ist wieder die Faschingszeit und alle sind froh und munter. Leider weiß ich nicht, woher dieser Brauch stammt. Warum feiern wir eigentlich Fasching? Danke für ihren Rat.
Bedaure, kann ich nicht beantworten.
Vielleicht hilft google weiter
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Hallo,
der Karneval, oder Fasching hat seine Wurzeln im militärischen Bereich. Dies kann man wunderbar an den Uniformen der Kölner Garden sehen. Mit Musik, Tanz und der Gesellschaft der leichten Frauen, vertrieb man sich damals die Zeit.
Daraus entstand dieser Brauch.
Helau vom Niederrhein
Markus
Hallo LudwigEVA,
entegegen landläufiger Meinung, dass man den Winter austreibt (diese Variante wurde von den Nazis im 3.Reich propagiert), hat Fasching/Fastnacht/Karneval eine urchristlichen, religiösen Hintergrund und Ursprung.
Wie der Name schon besagt: Fastnacht (die Nacht vor dem Fasten, Karneval (lat: ohne Fleisch, fleischlos), war von der Kirche akzeptiert, dass in dieser einen Nacht (Tag) nochmals alles ausgelebt wird, damit man dann sich dann in der folgenden Fastenzeit besinnen kann. Auch konnten die ganzen Genüsse nochmals zu sich genommen werden (Fleisch, Alkohol, sexuelles…). Da die Fastenzeit früher von der Kirche sehr streng kontrolliert wurde, war dies dann ein sehr ausschweifendes Fest.
Aber es gab auch einen wirtschaftlichen Hintergrund: die Metzger waren ja in den drauffolgenden 6 Wochen arbeitslos (da Fleischverzehr nicht erlaubt war), deshalb haben in vielen ländlichen Gegenden (vor allem in Süddeutschland) die Metzger die Fastnacht organisiert; damit sie nochmals möglichst viel verkaufen konnten. Jedoch war dies bald klar, dass schlachten, verzehren und feiern an einem Tag nicht möglich ist (sprich am Dienstag vor dem Aschermittwoch), so war die Kirche gnädig und sie durften es auf den Montag vorher ausdehnen. Aber auch dieser reichte nicht aus; der Sonntag fiel als Arbeitstag weg, Samstag durfte man nur bis 12.00 Uhr arbeiten, also als Schlachttag auch ungeeignet, der Freitag von der Kirche als Askesetag angesehen, fiel auch weg und so kam es zum bis jetzt bestehenden Fastnachtsbeginn, dem „schmotzigen Dunschdig“ . Wobei sich das „schmotzig“ nicht auf „schmutzig, dreckig“ bezieht sondern im süddeutschen Dialekt einfach nichts anderes als „fettig“ bedeutet - als Symbol für die fetthaltigen Speisen wie bis heute noch in fettgebackene Süßspeisen, da man früher währende der Fastenzeit auch kein tierisches Fett verwenden durfte, sowie keine Eier (deshalb kamen in diese Resteteige immer sehr viel Eier und es wurde alles im Fett ausgebacken.) (Ubrigens: Die anderen Eier wurden gekocht, haltbar gemacht und dann an Ostern als „Ostereier“ verschenkt - somit ist wieder der Zusammnehang zw. Fastnacht und Ostern da…)
Ach ja, der schwankende Termin der Fastnacht bezieht sich immer auf den Ostersonntag.
Die Kirche legte den Tag des Ostersonntag auf 40 Tage nach dem ersten Frühlingsvollmond fest - davon 6 Wochen zurückgerechnet ergibt den Aschermittwoch.
Später würden dann die Sonntage ausgeschlossen, in manchen Gegenden in dieser Rechnung drin gelassen (so z.B. in der Schweiz oder an der schweizer Grenze, da wird immer noch mit der alten Rechnung gerechnet und deren Fasnacht beginnt 6 Tage später - z.B. Basler Morgenstraich…)
So kann zwischen dem frühsten Fastnachtstermin und dem spätesten ganze 35 Tage liegen.
Das war jetzt eine ganz kurze Zusammenfassung…ich hoffe, ich konnte helfen und wünsche eine tolle,närrische Zeit!
LG Evelyn
Hallo Experten!
Jetzt ist wieder die Faschingszeit und alle sind froh und
munter. Leider weiß ich nicht, woher dieser Brauch stammt. T
Warum feiern wir eigentlich Fasching? Danke für ihren Rat.
geh auf google und gib ein faschingsbrauch dann bekommst du ausführlich erklärt warum wieso weshalb
grüßle r.s.
Hallo LudwigEVA
Fasching ist der Brauch der Fast-Nacht.
Der letzten Nacht vor dem Fasten, wo macn noch mal so richtig über die Stränge schlagen durfte. Die 40 tägige Vorbereitungszeit auf grosse kirchliche Feste wie Ostern (Fastenzeit beginnt am Aschermittwoch) und Weihnachten Fastenzeit beginnt am 11.11. (daher der traditionelle Fasnachtsbeginn wurde mit Verzicht verbunden, um dem Wesentlichen auf die Spur zu kommen.
Wenn man die 40 Tage ausrechnet müssen die Sonntage abgezählt werden, weil an Sonntagen nicht gefastet werden muss.
Beste Grüsse
Roman Ambühl
Hallöchen
Da ich aus der Schweiz komme und wir das so nicht keinnen, habe ich Dir diesbezüglich leider keine Antwort
Gruss
Muldi
Die Keimzellen des Faschings bzw. Karnevals in Europa sind vermutlich in heidnischen Bräuchen wie Fruchtbarkeitskult, Dämonenkult, Sonnenkult usw. zu suchen, wo der Mensch bei Zeremonien durch Maskierung und Tänze sowie Umzüge den Göttern ähnlich sein wollte. Die Römer brachten in die von ihnen besetzten Gebiete auch ihr religiöses und weltliches Brauchtum mit, woraus sich im Laufe der Zeit verschiedene Festabschnitte entwickelten. Im Herbst wurde das Fest der Bacchanalen, also der Weinlese, gefeiert, wo die Menschen in Verkleidung von Satyrn und Nymphen den Götter und Pan huldigten.
Auch beim Kelterfest, den Fruchtbarkeits- und folgenden Sühneriten im Februar, waren Theaterspiel, Umzüge in Verkleidung und Gelage Höhepunkte der Feiern. In diesen Zeiten ruhte die Arbeit, Sklaven waren vom Frondienst befreit und durften durch Verkleidung in die Rollen der Freien schlüpfen und manches lockere Wort sagen, ohne sträfliche Folgen zu riskieren. Da für die Römer das Jahr mit dem März begann, galt die Zeit davor die heutige Faschingszeit symbolisch der Reinigung von allem Alten, was man sehr ausführlich mit einem Fest beging.
Im Mittelalter fanden in mehreren christlichen Ländern Europas, „Narrenfeste“ (festa stultorum) statt, wo Kinder und Jugendliche durch Parodien kirchlicher Zeremonien übertrieben darstellten und lächerlich machten. Trotz Verbote hielten sich einige dieser Feste bis ins 18. Jahrhundert. Unter dem Einfluss des Christentums entwickelte sich aus den heidnischen Riten in den verschiedenen landschaftlichen Gegenden artunterschiedliches Brauchtum. Durch das Anwachsen der Städte und der damit verbundenen Menschenanballung auf kleinem Raum, ging das Feiern des Faschings allmählich in verschiedene Richtungen. Während im ländlichen Raum christianisiertes Brauchtum und „Heidnischebräuche“ (betteln um Gaben) weiter erhalten blieben, nahm im 13. Jahrhundert in den Städten das Narrentreiben mit seinen immer derber werdenden Späßen derartige Formen an, dass die Obrigkeit schließlich mit Verboten einschritt. Die Autorität der Kirche akzeptierte und duldete jedoch diese Emotionsausbrüche vor der Fastenzeit, die als Ventil der Unterdrücktheit nötig waren.
Auszug aus Text der Homepage des BÖF
Die Bezeichnung „Karneval“ stammt vermutlich vom italienischen „carne vale“, was etwa „Fleisch, lebe wohl“ bedeutet. Es beschreibt ein Fest vor der Fastenzeit, das hauptsächlich in katholischen Gegenden gefeiert wird. Es ist für viele Gemeindemitglieder der katholischen Kirche eine Zeit der Vorbereitung auf den Aschermittwoch als ersten Tag der Fastenzeit. „Am Aschermittwoch ist alles vorbei“ singt man in einem Lied und meint damit, dass nun die Zeit des Fastens und der Buße anfängt; eine Zeit, in der sich Mitglieder aus der katholischen Kirche oder der Ostkirche selbst auferlegt haben, weniger zu essen oder z.B. kein Fleisch zu essen und keinen Alkohol zu trinken. Diese Zeit geht dann in der Regel bis Ostern. Das Fasten und die Buße geschehen auch besonders im Hinblick auf Ostern, einem Fest, das ganz besonders den Tod und die Auferstehung Christi zum Thema hat. Der Höhepunkt des Karnevals wird nach Weiberfastnacht (am Donnerstag vor Rosenmontag), mit regionalen Unterschieden, am Rosenmontag oder Faschingsdienstag erreicht. An diesen Tagen finden auch in verschiedenen Städten Umzüge mit Festwagen sowie karnevalistische Veranstaltungen statt. Dabei tragen die meisten Akteure spezielle Karnevalskostüme.
Wann der genaue Ursprung dieses Festes war, ist nicht ganz sicher nachzuweisen. Sicher scheint, dass es auf bestimmte Bräuche der katholischen Kirche zurückgeht. Die Protestanten konnten nach der Reformation mit diesem Brauch nichts anfangen und so wurde er bei den Protestanten auch nicht gepflegt. Umstritten ist, ob die Feiern neben religiösen Bezügen auch in germanisch-heidnischen Riten, den Fruchtbarkeitskulten und der Wintervertreibung ihre Wurzeln haben.
Als die Fastenzeit noch strenger eingehalten wurde als heute, wurden die zwei oder drei Tage, die dem Aschermittwoch vorausgingen, als Fastnachtszeit oder Rosenmontag und Faschingsdienstag bezeichnet und mit Spielen, sportlichen Wettkämpfen, Tänzen und allgemeinen Feiern begangen. Der deutsche Begriff „Fastnacht“ bedeutet „Nacht vor dem Fasten“: Bei Fastnachtsfesten sollte ursprünglich die Nahrung aufgebraucht werden, die während der Fastenzeit nicht gegessen werden konnte.
Für viele hat dieses Fest weder etwas mit germanisch-heidnischen Riten noch etwas mit dem katholischen Brauch des Fastens zu tun, und sie feiern dieses Fest, um einfach Spaß zu haben. Andere wiederum feiern es, um einmal so richtig über die Stränge zu schlagen — einmal etwas zu tun, was man sonst nicht darf; deshalb wahrscheinlich auch die Verkleidung.
Sorry, keine Ahnung, aber bestimmt findet man etwas in WIKIPEDIA zu diesem Thema, siehe dann auch unter Fastnacht.
mfg
Joe
Fastnacht ist Beginn der Fastenzeit