Hallo!
Wer in letzter Zeit den Fernsehe angestellt hat, hat verkleidete und gut gelaunte Menschen sehen können, sie sichtlich das Fasching bzw Karneval feiern genießen. Einige hier waren sicher auch live dabei:smile:
Auch Kinder mögen dieses fest besonders gerne aber woher kommt die Tradition oder warum verkleidet man sich zu dem Anlass? ich würde mich sehr freuen, wenn mir jemand den Hintergrund erklären könnte.
Alles Liebe und einen schönen Tag,
Fabian
wenn du bei google eingibst " woher kommt fasching / fasenacht / karneval/ wird alles genau
erklärt -
also für micvh ist fasching mit guten freunden ein bischen spass haben un die alltagssorgen mal kurz vergessen grüßle rene
Hallo Fabian,
woher die Tradition kommt und die genauen Zusammenhänge weiß ich auch nicht. Ich weiß aber, das Karneval abgeleitet ist von carne vale „Die Fleischlose Zeit“ es wird im Winter gefeiert wenn die Felder brachliegen und die Tiere schon geschlachtet wurden. Eine Zeit also in der der Alltag trist und öde war.
Man hat mit Verkleidungen und versucht ein bischen Farbe und Freude in die dunkle Zeit zu bringen und freute sich ausgelassen auf den Frühling.
Was auch sehr eng mit Karneval zusammenliegt sind die Bräuche Sommergewinn und Winteraustreibung die aber aus dem Heidnischen überliefert sind.
Ich hoffe ich konnte dir ein bischen helfen
Gruß Ingo
Hallo Fabian,
zum „Fasching“ vertreibt man die Geister des Winters, damit diese dem Frühling Platz machen und alles wieder zu neuem Leben erwachen kann. Um die Vertreibung zu unterstützen verkleidet man sich dazu. Eigentlich mit richtigen Masken und Kostümen, die wirklich nicht erkennen lassen, dass ein Mensch unter dem Kostüm steckt.
Alles, was wir heute im Fasching tun, sehen und erleben, sind Ableitungen davon.
Helau ruft man bei uns
Jenny
Hallo,
tut mir leid, aber da kann ich leider nicht helfen. Ich weiß es nicht.
Viele Grüße, BREUNIGA
Die Keimzellen des Faschings bzw. Karnevals in Europa sind vermutlich in heidnischen Bräuchen wie Fruchtbarkeitskult, Dämonenkult, Sonnenkult usw. zu suchen, wo der Mensch bei Zeremonien durch Maskierung und Tänze sowie Umzüge den Göttern ähnlich sein wollte. Die Römer brachten in die von ihnen besetzten Gebiete auch ihr religiöses und weltliches Brauchtum mit, woraus sich im Laufe der Zeit verschiedene Festabschnitte entwickelten. Im Herbst wurde das Fest der Bacchanalen, also der Weinlese, gefeiert, wo die Menschen in Verkleidung von Satyrn und Nymphen den Götter und Pan huldigten.
Auch beim Kelterfest, den Fruchtbarkeits- und folgenden Sühneriten im Februar, waren Theaterspiel, Umzüge in Verkleidung und Gelage Höhepunkte der Feiern. In diesen Zeiten ruhte die Arbeit, Sklaven waren vom Frondienst befreit und durften durch Verkleidung in die Rollen der Freien schlüpfen und manches lockere Wort sagen, ohne sträfliche Folgen zu riskieren. Da für die Römer das Jahr mit dem März begann, galt die Zeit davor die heutige Faschingszeit symbolisch der Reinigung von allem Alten, was man sehr ausführlich mit einem Fest beging.
Im Mittelalter fanden in mehreren christlichen Ländern Europas, „Narrenfeste“ (festa stultorum) statt, wo Kinder und Jugendliche durch Parodien kirchlicher Zeremonien übertrieben darstellten und lächerlich machten. Trotz Verbote hielten sich einige dieser Feste bis ins 18. Jahrhundert. Unter dem Einfluss des Christentums entwickelte sich aus den heidnischen Riten in den verschiedenen landschaftlichen Gegenden artunterschiedliches Brauchtum. Durch das Anwachsen der Städte und der damit verbundenen Menschenanballung auf kleinem Raum, ging das Feiern des Faschings allmählich in verschiedene Richtungen. Während im ländlichen Raum christianisiertes Brauchtum und „Heidnischebräuche“ (betteln um Gaben) weiter erhalten blieben, nahm im 13. Jahrhundert in den Städten das Narrentreiben mit seinen immer derber werdenden Späßen derartige Formen an, dass die Obrigkeit schließlich mit Verboten einschritt. Die Autorität der Kirche akzeptierte und duldete jedoch diese Emotionsausbrüche vor der Fastenzeit, die als Ventil der Unterdrücktheit nötig waren. Sie begrenzte diese Freiheit ab dem 7.Jhdt. jedoch nur auf den Tag vor dem Aschermittwoch. Im 15. Und 16. Jahrhundert, also der Zeit der zahlreichen Türkenkriege, wurde das Faschingstreiben in Wien im Freien untersagt, da man befürchtete, dass sich feindliche Kundschafter im Schutz einer „Larve“ unter das Volk mischen und so unerkannt in die Stadt gelangen könnten. Im 17. Jahrhundert nahm das Faschingstreiben im Freien wieder seinen Aufschwung. In Wien z.B. war ein recht lebendiges Treiben festzustellen. Das gehobene Bürgertum und der Adel trieben Maskerade zu Pferd; Maskierte fuhren auf Schlitten durch die Stadt und Narren bevölkerten Straßen und Plätze. Das Faschingstreiben mit seinen Maskeraden bot allerdings auch gute Gelegenheit zu Racheakten und zur Austragung persönlicher Fehden sowie zur Auflehnung des durch Adel und Kirche unterdrückten Volkes gegen Diktatur und Staatsgewalt. In der Zeit der Zensur und Einschränkung der Pressefreiheit hörte man nicht gerne die „Wahrheit, die der Narr spricht!“ Auf Grund zügelloser Ausschreitungen, Schlägereien und Morde, aber auch vom Standpunkt der politischen Räson, verbot schließlich Kaiserin Maria Theresia allen Ständen und dem Adel das Tragen von „Larven“ vor dem Gesicht im Freien. Das bunte Faschingstreiben wurde somit in Säle verlagert, woraus sich der für Österreich typische „Saalfasching“ mit seinem Ballwesen in Form von Redouten entwickelte. Die Vergnügungssucht der Bevölkerung war damals sehr groß, dies beweist z.B. 1798 die Teilnahme von 2.000 Personen der damals 16.000 Einwohner zählenden Stadt Salzburg an den sieben Maskenbällen der Stadt während der Faschingszeit. ´
BEGRIFF
Hallo,
Karneval wird als letztes Fest vor der Fastenzeit gefeiert.
Freundlicher Gruß
herri
Hallo Fabian,
der Karneval, oder Fasching hat seine Wurzeln im militärischen Bereich. Dies kann man wunderbar an den Uniformen der Kölner Garden sehen. Mit Musik, Tanz und der Gesellschaft der leichten Frauen, vertrieb man sich damals die Zeit.
Daraus entstand dieser Brauch. Warum man sich dazu allerdings verkleidet, kann ich auch nicht erklären. Ich vermute, dass das mit dem Hofnarr der damligen Zeit zu tun hat
Helau vom Niederrhein
Markus
Die Bezeichnung „Karneval“ stammt vermutlich vom italienischen „carne vale“, was etwa „Fleisch, lebe wohl“ bedeutet. Es beschreibt ein Fest vor der Fastenzeit, das hauptsächlich in katholischen Gegenden gefeiert wird. Es ist für viele Gemeindemitglieder der katholischen Kirche eine Zeit der Vorbereitung auf den Aschermittwoch als ersten Tag der Fastenzeit. „Am Aschermittwoch ist alles vorbei“ singt man in einem Lied und meint damit, dass nun die Zeit des Fastens und der Buße anfängt; eine Zeit, in der sich Mitglieder aus der katholischen Kirche oder der Ostkirche selbst auferlegt haben, weniger zu essen oder z.B. kein Fleisch zu essen und keinen Alkohol zu trinken. Diese Zeit geht dann in der Regel bis Ostern. Das Fasten und die Buße geschehen auch besonders im Hinblick auf Ostern, einem Fest, das ganz besonders den Tod und die Auferstehung Christi zum Thema hat. Der Höhepunkt des Karnevals wird nach Weiberfastnacht (am Donnerstag vor Rosenmontag), mit regionalen Unterschieden, am Rosenmontag oder Faschingsdienstag erreicht. An diesen Tagen finden auch in verschiedenen Städten Umzüge mit Festwagen sowie karnevalistische Veranstaltungen statt. Dabei tragen die meisten Akteure spezielle Karnevalskostüme.
Wann der genaue Ursprung dieses Festes war, ist nicht ganz sicher nachzuweisen. Sicher scheint, dass es auf bestimmte Bräuche der katholischen Kirche zurückgeht. Die Protestanten konnten nach der Reformation mit diesem Brauch nichts anfangen und so wurde er bei den Protestanten auch nicht gepflegt. Umstritten ist, ob die Feiern neben religiösen Bezügen auch in germanisch-heidnischen Riten, den Fruchtbarkeitskulten und der Wintervertreibung ihre Wurzeln haben.
Als die Fastenzeit noch strenger eingehalten wurde als heute, wurden die zwei oder drei Tage, die dem Aschermittwoch vorausgingen, als Fastnachtszeit oder Rosenmontag und Faschingsdienstag bezeichnet und mit Spielen, sportlichen Wettkämpfen, Tänzen und allgemeinen Feiern begangen. Der deutsche Begriff „Fastnacht“ bedeutet „Nacht vor dem Fasten“: Bei Fastnachtsfesten sollte ursprünglich die Nahrung aufgebraucht werden, die während der Fastenzeit nicht gegessen werden konnte.
Für viele hat dieses Fest weder etwas mit germanisch-heidnischen Riten noch etwas mit dem katholischen Brauch des Fastens zu tun, und sie feiern dieses Fest, um einfach Spaß zu haben. Andere wiederum feiern es, um einmal so richtig über die Stränge zu schlagen — einmal etwas zu tun, was man sonst nicht darf; deshalb wahrscheinlich auch die Verkleidung.
Da kann ich im Moment nicht ausführlich weiter helfen. Bin leider Krankheitsbedingt nicht in der Lage so wie ich es gerne möchte zu helfen.
LG
badeye
Fasching=Fastnacht ist Beginn der Fastenzeit
Hat sich geklärt, oder ?