„Das Rein und Raus macht die Kilometer“
Wissenschaftler forschen, warum wir ficken /
Sex ist großartig.
Finden nicht nur Sie und ich, sondern auch: die Evolution. Und wer sind wir gegen die Evolution? Eine einzige von geschätzten 20 Millionen Lebensformen, die sie auf unserem Planeten hervorgebracht hat. Davon sind beachtliche x Prozent sexuell aktiv. Seit die Evolution vor x Jahren den Sex erfand, haben mehr und mehr Spezies der öden Zellteilung entsagt und sich ins lustvolle Liebesspiel gestürzt. Sex sells: nicht nur Videofilme, Spielsachen und die Bildzeitung, sonder vor allem: sich selbst. Die Kombination der Gene zweier Partner zu einem gemeinsamen Nachkommen ist der Marktführer in der Fortpflanzung. Trotz gelangweilter Männer beim Vorspiel und gelangweilter Frauen danach.
Getreu dem Motto „Survival of the Fittest“ hat sich die Art der Fortpflanzung am erfolgreichsten erwiesen, die mit minimalem Aufwand maximalen Ertrag beschert. Warum macht aber derselbe Mann bei einem einzigen Geschlechtsakt bis zu 500 stoßende Hüftschwünge, der sonst nicht mal zehn Liegestütz schafft? Warum ficken wir?
Weil es Spaß macht natürlich. Aber Spaß ist kein Beweggrund für die Evolution. Er ist: Mittel zum Zweck. Doch zu welchem Zweck? Warum kopulieren wir?
Damit befinden wir uns zwar in bester Gesellschaft mit Hunden, Pferden und Karnickeln, unterscheiden uns aber etwa von Skorpionen, Schnecken und Fischen. X Prozent aller sexuell aktiven Spezies kommen ganz ohne Gerammel aus.
Evolutionsbiologen und -psychologen vermuten, dass die Kopulationsbewegungen des Mannes dazu dienen, eventuell vorhandenes Sperma eines anderen Mannes aus der Frau zu entfernen.
Das ist ein Grund für die Evolution. Ein guter Grund. So gut, dass das Prinzip in abgeänderter Form bei anderen Spezies Anwendung findet: Libellen fliegen zum Vorspiel mit ihrer Auserwählten in einem wilden Liebestanz durch die Lüfte. Dabei packt das Männchen das Weibchen und schlägt in rasantem Tempo einen Salto. Wenn man genau hinschaut, kann man sehen, wie dabei etwas davon schleudert: das Sperma eines Nebenbuhlers, der vorher am Zug war.
Eine berechtigte Vorsorge also; auch beim Menschen. Untersuchungen haben gezeigt, dass Frauen dann am bereitwilligsten fremdgehen, wenn sie am fruchtbarsten sind: Konkurrenz belebt das Geschäft. In England hatte jede dritte Frau schon einmal innerhalb von 24 Stunden Sex mit zwei Männern. Eine Samenzelle kann allerdings bis zu fünf Tage in der Vagina verbringen, bevor es zur Befruchtung der Eizelle kommt. Mann tut also gut daran, sicherzustellen, dass sich keine Spermien von Konkurrenten in der Vagina der Frau befinden: Wo man schon mal vor Ort ist.
Dass die Kopulationsbewegungen genau dazu dienen, erklärte dann auch die Form des Penis: dicke Eichel auf schmalem Schaft - ein Schabewerkzeug maßgeschneidert von der Evolution. /
Wer hilft mir, die XXX aus dem Text zu bannen?