Das ist ziemlicher Blödsinn, denn in dem Datenbestand stecken z.B. die Hausfrauenfälle und andere Fälle mit Alterseinkünften neben der gesetzlichen Rente mit drin. Wenn beispielsweise in einer Ehe ein Ehepartner nur dazuverdient, sagen wir als Verkäuferin in der Bäckerei, dann liegt dem die Kalkulation zu Grunde, dass die Altersversorgung über den besser verdienenden Ehepartner abgesichert ist. Mann schafft beim Daimler, Frau ist Bäckereifachverkäuferin oder sonstwie unterbezahlt. Da droht keine Altersarmut.
Manchmal mag das so nicht klappen, weil die Ehe in die Brüche geht, aber dafür gibt es ja Ausgleichsmechanismen, insbesondere Zugewinnausgleich und Versorgungsausgleich.
Die finanzielle Versorgung der Rentnerhaushalte hat sich in den letzten Jahren sehr positiv entwickelt, allem Gejammer zum Trotz.
Aber wenn man Populist ist, pickt man sich halt isolierte Zahlen heraus und bauscht ein Problem auf, dass in dieser Form nicht existiert.
Es gibt in Deutschland keine flächendeckende Altersarmut, sondern nur Altersarmut bei bestimmten Gruppen, beispielsweise Personen mit sehr hohen Pflegekosten oder ehemaligen Selbständigen.