Warum flackern LEDs, die an Gleichstrom betrieben werden?

bei gleicher aufgenommener energie.

das ist unsinn!

LOL, um das zu wissen muss man kein Professor sein, echt nicht :wink:

Aber mal im ernst: das ist zwar schön, dass man so mit billigen Bauteilen einen hohen Helligkeitseindruck erwecken kann. Nur: Fahrzeugbeleuchtungen sind dafür da, von Menschen gesehen zu werden und das meist sogar per direktem Blick. Es wäre also wie so oft im Leben nicht ganz schlecht wenn nicht die BWLer das letzte Wort hätten, sondern Leute die sich mit dem passenden Fachgebiet auskennen. Physiologen oder Biologen, von mir aus auch Augenärzte zum Beispiel.
Die könnten denen auch gleich mal sagen, dass LED-Lichterketten an den Frontscheinwerfern tierisch blenden - und das sogar am Tag. Es kommt eben leider doch drauf an wie groß die Abstrahlfläche des Leuchtkörpers bei gegebener Leistung ist.

VG
J~

Aber mal im ernst: das ist zwar schön, dass man so mit
billigen Bauteilen einen hohen Helligkeitseindruck erwecken
kann.

ähm - weder hat das irgendwas mit dem preis zu tun noch kann man damit einen eindruck erwecken.

Die könnten denen auch gleich mal sagen, dass
LED-Lichterketten an den Frontscheinwerfern tierisch blenden -
und das sogar am Tag.

das hat jetzt aber genau gar nichts mit der pwm zu tun, sondern ganz einfach mit der helligkeit der dinger - ganz unabhängig davon, wie sie erreicht wird.

Es kommt eben leider doch drauf an wie
groß die Abstrahlfläche des Leuchtkörpers bei gegebener
Leistung ist.

die kleine fläche kann man mit led erreichen, aber auch mit ganz anderen mitteln. und selbstverständlich muss man das auch nicht tun, wenn man led verwendet.
beschwer dich also nicht bei den led, sondern bei den nichtsnutzigen designern, die sinnbefreiten kundenwünschen nachkommen.

wollen wir jetzt überschwenken zu den ach so tollen suv? und dann zum porsche und zur s-klasse? gefolgt von 25/40km/h-spaßbremsen? dann die ganzen nutzlosen lkw-leerfahrten? und schließlich fußgängern, radfahrern etc.? ich glaub, dann haben wir bald alle durch.

Hallo Fragewurm,

nu aber kommts: man kann, wenn die impulse hübsch kurz sind,
WESENTLICH größere ströme durch die led jagen. bis hin zu
faktor 10 ist durchaus drin, je nach typ. das funktioniert
deshalb, weil die wärmeabfuhr besser ist. schaut euch mal die
datenblätter daraufhin an: stromüberhöhung in abhängigkeit von
periodendauer und puls/pausen-verhältnis.

Hat aber wiederum einen Nachteil!
Die Lebensdauer verkürzt sich.
Durch die hohen Ströme und Feldstärken wandert das Material, was zu einem Ausfall der LED führt.

MfG Peter(TOO)

Hallo Achim,

Die Wahrnehmbarkeit von Flimmern liegt im Bereich von 50-100Hz
und ist individuell sehr verschieden aber bei einer bestimmten
Person konstant.

nur zur Klarstellung, falls wir einer Meinung sind: Diese
Wahrnehmbarkeit bezieht sich auf stillstehende Leuchtobjekte.

Richtig.

Unter Bewegung erkennt man auch weit höhere Frequenzen als
eine Art „Doppelbilder“. Das ist der Grund, warum J~ und ich
unser Problem mit Bremsleuchten haben.

Letzteres entspricht dem Stroboskop-Effekt.

MfG Peter(TOO)

Hat aber wiederum einen Nachteil!
Die Lebensdauer verkürzt sich.

und? welches auto hat schon eine lebensdauer von 50000 stunden?

Hallo,

die lichtausbeute einer led ist nahezu proportional zum strom.

Im Prinzip stimmt das für einen sehr weiten Bereich.
Die Lichtausbeute nimmt aber trotzdem bei hoher Belastung ab.
Das liegt am Temperatur-Derating . Siehe z.B. hier auf S. 4:
http://www.cree.com/~/media/Files/Cree/LED%20Compone…

wenn man also das ding mit dc betreibt, ist das von daher das
gleiche wie wenn man mit pwm einen passend höheren strom über
eine kürzere zeit verwendet, der mittelwert aber gleich ist.

Im Prinzip ist das so.

nu aber kommts: man kann, wenn die impulse hübsch kurz sind,
WESENTLICH größere ströme durch die led jagen. bis hin zu
faktor 10 ist durchaus drin, je nach typ. das funktioniert
deshalb, weil die wärmeabfuhr besser ist. schaut euch mal die
datenblätter daraufhin an: stromüberhöhung in abhängigkeit von
periodendauer und puls/pausen-verhältnis.

was sich also ändert, ist nicht der wirkungsgrad, sondern das,
was man an maximalleistung aus den dingern holen kann.

Ja, aber das betrifft nur die Peakleistung bei ausreichend hohem Verhältnis Pause/Pulslänge. Für messtechnische Zwecke kann das sehr vorteilhaft sein, als Fotoblitz auch.

Im Mittel darf die Leitung trotzdem nicht über der spezifizierten Nennleistung liegen.

und woher ich das weiß? ich hab’s mir von meinem chef erklären
lassen - professor für optoelektronik, doktor der physik.

Leider hast du die das ganze Wissen noch nicht richtig verdaut.
Gruß Uwi

Hallo,

Es kommt eben leider doch drauf an wie
groß die Abstrahlfläche des Leuchtkörpers bei gegebener Leistung ist.

das halte ich für eine Fehlinterpretation und kann das auch rein praktisch so nicht bestätigen.
Xenon-Scheinwerfer blenden auch ziemlich, aber da muß man eh mit einem deutlich stärkeren Lichtstrom rechnen als bei herkömmlichen Glühlampen.

Autoscheinwerfer sind praktisch nur als Punktlichtquelle zu betrachten (Fernbereich)
Da ist aber erstrangig die Lichtleistung entscheidend, die durch die Pupille ins Auge fällt.

Neben der abgestrahlten Lichtleistung spielt die Abstahlcharakteristik und das Spektrum eine Rolle. Wenn Scheinwerfer aber ordentlich abgeblendet sind, dass blenden die auch nicht stark.

Beim Tagfahrlicht weiß ich nicht so richtig, was für Normen dahinter stecken.

Da geht es aber direkt darum, mit Licht die Aufwerksamkeit zu erhöhen. Aus dem Grunde macht es keinen Sinn Tagscheinwerfer wie Abblendlicht zu betreiben, sondern im Gegenteil direkt in Fahrrichtung zu strahlen. Das ist also wohl so gewohlt.

Die Frage ist hier nur, ob man das Tagfahrlicht der Umgebung auch anpasst.
Bei Mittagssonne mit ca. 1000W/m² von der Sonne hat ein Strahler eine ganz andere Wirkung als bei bedecktem Himmel mit nur 20…50W/m².
Wenn man dann noch durch einen Wald fährt, wo die Sonne nochmal Faktor 10 geringer einstahlt, dann muß ein Tagfahrlicht blenden, das für deutlich höheres Umgebungslicht noch eine Wirkung haben soll. Daran haben die LED-Scheinwerfern selbst keine Schuld, sondern das Konzept an sich, das dahinter steckt bzw. dessen Umsetzung.

Gruß Uwi

Im Mittel darf die Leitung trotzdem nicht über der
spezifizierten Nennleistung liegen.

doch. genau das.

Hallo,

Im Mittel darf die Leistung trotzdem nicht über der
spezifizierten Nennleistung liegen.

doch. genau das.

Ja wenn du das unbedingt glauben willst?
Die Physik kann man aber nicht so einfach überlisten.
Gruß Uwi

Im Mittel darf die Leistung trotzdem nicht über der
spezifizierten Nennleistung liegen.

doch. genau das.

Ja wenn du das unbedingt glauben willst?

glauben ist ein ganz anderes thema.
rechne doch mal nach.

Die Physik kann man aber nicht so einfach überlisten.

aber ausnutzen darf man sie schon.

überleg mal, wovon eine wärmeabgabe abhängt. und ob man das irgendwie ausnutzen könnte. und dann überleg noch, wie die wärmeabgabe bei kurzen pulsen im vergleich zu dauerstrich aussieht. und dann überleg noch, bei welcher ausgangstemperatur der puls jeweils beginnt, bei welcher er endet. und wie die lichtabgabe und die temperatur zusammen hängen. und vergleiche auch das mit dauerstrich.

…ch wundere mich, dass LED-Leuchten, (z.B. PKW Rückleuchten),

für mich deutlich sichtbar flackern. Beim Betrieb an
Wechselstrom würde mich das nicht weiter wundern, aber warum
auch bei Batteriebetrieb?

Hallo Woody,
das Problem könnte folgende Ursachen haben:
Das ist der Bus, mit dem die Geräte betrieben werdenb.
Messe einmal die Spannung an den Lampen/Leuchten mit einem Messgerät.
Du wirst über das Ergebnis erstaunt sein.
Nehme einen Ossi:
Doe Betriebsspannung wird getaktet. Du hats also keine feste Spannung wie früher anliegen!
Je nach Frequenz und anderem:
Sie können also Flackern.
Viel Erfolg beim Messen,
Werner

Ergänzung !!!

…Hallo Woody,

lese dich mal hier ein:
http://de.wikipedia.org/wiki/Controller_Area_Network
und
http://www.me-systeme.de/canbus.html

Dann wird vieles deutlicher!

Viel Erfolg beim Messen,
Werner

Ja was denn nun
Hallo nee,ne

Du schreibst

du vergisst einen ganz wichtigen effekt: bei led ist die lichtausbeute bei größeren strömen besser. eine ms mit 1A gepulst bringt mehr licht als 10ms mit 100mA und erst recht als 100ms mit 10mA. bei gleicher aufgenommener energie.

dann schreibst Du, dass es Quatsch war mit der gleichen aufgenommenen Energie.

Und jetzt behauptest Du, dass Du im Mittel mehr Leistung in die LED pumpen kannst, wenn Du sie pulst UND dass sie dabei im Mittel auch heller leuchtet.

überleg mal, wovon eine wärmeabgabe abhängt. und ob man das
irgendwie ausnutzen könnte.

Solche Dinge kann man sich zwar überlegen. Ist aber allein wertlos, da die Effekte von Überlastung und Alterung nicht einfach ein arithmetisches Mittel sind.

Wenn Du also Informationen hast, wann und wie Alterung oder Überlastung bei hochgepulsten Strömen besser sind als kontinuierlicher Dauerstrom, dann raus damit. Ansonsten kannst Du jede LED mit 110% ihrer Maximalleistung betreiben (egal ob kontinuierlich oder gepulst), ohne dass sie „kaputt“ geht.

Zudem erhöht sich der relative Leistungsanteil der ohmischen Widerstände einer LED bei hohem Strom (durch I²*R, bzw. anschaulich: hohe Ströme erzeugen eine höhere Klemmspannung an der LED, dadurch ist der Verlustanteil größer)

Also vielleicht fragst Du Deinen Fachmann nochmal.

Gruß
achim

Hallo,

überleg mal, wovon eine wärmeabgabe abhängt. und ob man das
irgendwie ausnutzen könnte. und dann überleg noch, wie die
wärmeabgabe bei kurzen pulsen im vergleich zu dauerstrich
aussieht.

Ja, dann erkläre mal dein Modell.

und dann überleg noch, bei welcher
ausgangstemperatur der puls jeweils beginnt, bei welcher er endet.

Dann, erläutere das doch bitte mal.

und wie die lichtabgabe und die temperatur zusammen
hängen. und vergleiche auch das mit dauerstrich.

Ich bin sehr gespannt, wie du das konkret begründen willst.
Gruß Uwi

du glaubst nicht und willst nicht messen. ich kann zur zeit nicht messen. also lies selbst:
http://www.cree.com/~/media/Files/Cree/LED%20Compone…
zugehöriges datenblatt der led:
http://www.cree.com/~/media/Files/Cree/LED%20Compone…

dann schreibst Du, dass es Quatsch war mit der gleichen
aufgenommenen Energie.

Und jetzt behauptest Du, dass Du im Mittel mehr Leistung in
die LED pumpen kannst, wenn Du sie pulst UND dass sie dabei im
Mittel auch heller leuchtet.

genau. und wenn du nochmal drüber nachdenkst, ist das kein widerspruch.

Hallo,
Ah ja, das solls jetzt sein? Das war ja wohl nix!

du glaubst nicht und willst nicht messen. ich kann zur zeit
nicht messen. also lies selbst:
http://www.cree.com/~/media/Files/Cree/LED%20Compone…

da steht genau das Gegenteil von deinen Behauptungen.
z.B. Zitat:
Repetitive high-current pulsing may result in a shortened life expectancy for the LED, compared to the usual expected lifetime.
Vor einer Erhöhung der mittleren Leistung im Pulsbetrieb ist nirgends die Rede.

Das wäre auch unplausibel. Die termischen Effekte sind eh viel träger als der Pulsbetrieb im Bereich größer 100 Hz.
Gruß Uwi

da steht genau das Gegenteil von deinen Behauptungen.
z.B. Zitat:
Repetitive high-current pulsing may result in a shortened life
expectancy for the LED, compared to the usual expected
lifetime.

und? habe ich anderes behauptet?

Vor einer Erhöhung der mittleren Leistung im Pulsbetrieb ist
nirgends die Rede.

wenn man durch nutzung des pulsbetriebs mehr leistung in das ding reinpumpt als als maximalstrom im datenblatt angegeben kommt auch mehr leistung raus als im datenblatt für diesen maximalstrom angegeben. und das geht auch ausschließlich im pulsbetrieb, im dc-betrieb würde das ding durchbrennen.

anyway - glaub es oder glaub es nicht. mehr habe ich nicht zu bieten.

du hast übrigens nirgendwo irgendwas geboten außer ‚glaube ich nicht‘.

kein Widerspruch, aber auch kein Hinweis auf den Effekt
Hallo,

ich habe hier nur Deine Aussagen zusammengefasst. Und dann habe ich Dich gebeten, Deine Aussage (dass man mehr Leistung in die LED bringen kann) irgendwie zu belegen oder zu erklären. Dein Argument mit der im Mittel höheren Temperaturabgabe ist durchaus nachvollziehbar, jedoch nicht, warum die anderen Effekte (z.B. höhere Spitzentemperaturen, höherer Leistungsabfall an ohmschen Widerständen) nicht zu einer schnelleren Alterung führen (und nur darum geht es)

Gruß
achim