Hallo,
ich wundere mich, dass LED-Leuchten, (z.B. PKW Rückleuchten), für mich deutlich sichtbar flackern. Beim Betrieb an Wechselstrom würde mich das nicht weiter wundern, aber warum auch bei Batteriebetrieb?
Danke,
Woody
Hallo,
ich wundere mich, dass LED-Leuchten, (z.B. PKW Rückleuchten), für mich deutlich sichtbar flackern. Beim Betrieb an Wechselstrom würde mich das nicht weiter wundern, aber warum auch bei Batteriebetrieb?
Danke,
Woody
Perlschnureffekt
Moin,
ich wundere mich, dass LED-Leuchten, (z.B. PKW Rückleuchten),
für mich deutlich sichtbar flackern. Beim Betrieb an
Wechselstrom würde mich das nicht weiter wundern, aber warum
auch bei Batteriebetrieb?
LED-Leuchten an PKWs werden leider oft mit einer sehr niedrigen Frequenz getaktet. Die werden nämlich nicht an Gleichspannung betrieben wie du es vermutest, sondern mehr oder weniger schnell an- und wieder ausgeschaltet. Aus dem zeitlichen Verhältnis zwischen an und aus resultiert eine scheinbare Helligkeitseinstellung im menschlichen Auge.
Da sich PKWs, anders als zB eine Waschmaschine, oft sehr schnell bewegen ergibt sich dann ein s.g. Perlschnureffekt, man sieht dann eine gepunktete Leuchtkette oder was ich persönlich noch mal schlimmer finde, blinkende Artefakte wie auf dem Bild hier:
http://www.tu-darmstadt.de/media/illustrationen/refe…
IMHO ist das ein eindeutiger Konstruktionsmangel - um den sich aber offenbar niemand schert…
VG
J~
noch schlimmer
Hallo J~
schlimm finde ich, dass es besonders beim Blickwechsel auftritt. Ich erschrecke mich manchmal richtig dabei, weil irgendwo ein unbewusstes, rotes Blinken ist.
Gruß
achim
Schreckmomente
Moin,
schlimm finde ich, dass es besonders beim Blickwechsel
auftritt.
genau! Offenbar ist das menschliche Sehen, also Augen und Gehirn, darauf spezialisiert schnellen optischen Veränderungen am Sichtfeldrand besondere Aufmerksamkeit zuteil werden zu lassen. Das liegt vielleicht am berühmten Säbelzahntiger, der sich von der Seite angeschlichen hat um dann zum Sprung auf das Opfer Mensch anzusetzen.
Der Sichtfeldrand scheint auch helle Punkte deutlicher wahrzunehmen, als die Sichtachse. Zumindest kenne ich das von schwachen Sternen am Nachthimmel, die sieht man ja manchmal auch erst wenn man etwas daneben sieht.
Ich erschrecke mich manchmal richtig dabei, weil
irgendwo ein unbewusstes, rotes Blinken ist.
Wenn mich so ein Wagen nachts auf der Autobahn überholt interpretiert das mein Unterbewusstsein offenbar auch als „Blinker rechts“, also als ein direkt folgender Fahrstreifenwechsel. Auch oft ein Schreckmoment bei mir.
VG
J~
Hallo
schlimm finde ich, dass es besonders beim Blickwechsel
auftritt. Ich erschrecke mich manchmal richtig dabei, weil
irgendwo ein unbewusstes, rotes Blinken ist.
da gebe ich dir Recht.
o.T.
Ich hasse blaues Licht.
Jeder Vollpfosten von Designer bestückt alle denkbaren Geräte mit blauen LEDs.
…Blau…
die beschissenste Farbe von allen. Besonders bei Dunkelheit.
Am besten noch kombiniert mit rotem Licht (VW)
Es ist bekannt, dass das menschliche Auge rot und blau nicht gleichzeitig fokussieren kann. Und womit bestücken die ihre Armaturenbeleuchtung…
Natürlich genau mit diesen beiden Farben…
Gruß,
Woody
Hallo,
wenn wir schonmal bei dem Thema sind.
Jeder Vollpfosten von Designer bestückt alle denkbaren Geräte
mit blauen LEDs.…Blau…
die beschissenste Farbe von allen. Besonders bei Dunkelheit.
Am besten noch kombiniert mit rotem Licht (VW)
Es ist bekannt, dass das menschliche Auge rot und blau nicht
gleichzeitig fokussieren kann. Und womit bestücken die ihre
Armaturenbeleuchtung…Natürlich genau mit diesen beiden Farben…
Diese Designer-Vollpfosten bauen auch noch die Blinkleuchten in die Scheinwerfer mit rein. Maximaler Kontrast ist was anderes. Und von schräg vorn sieht man die auch nicht mehr. Muß man ja nicht, man kann ja warten, bis der abbiegende Gegenverkehr weg ist.
Gruß,
Woody
Gruß vom nörgelnden Bernd
Hallo Tildchen,
genau! Offenbar ist das menschliche Sehen, also Augen und
Gehirn, darauf spezialisiert schnellen optischen Veränderungen
am Sichtfeldrand besondere Aufmerksamkeit zuteil werden zu
lassen. Das liegt vielleicht am berühmten Säbelzahntiger, der
sich von der Seite angeschlichen hat um dann zum Sprung auf
das Opfer Mensch anzusetzen.
Die Bildverarbeitung fängt schon in den Sehzellen an, nicht erst im Gehirn, das spart einiges an Rechenleistung!
Viele Sehzellen am Bildrand geben nur ein Signal bei Helligkeitsänderungen ab.
Hinzu kommt noch, dass manche Zellen nur bei einer horizontalen, vertikalen oder diagonalen Veränderung Signale abgeben.
Der normale Reflex ist dann das Zentrum des Sehfeldes auf diese Position auszurichten.
Im Zentrum befinden sich keine solche Zellen. Deshalb nimmt man Flimmern auch mehr mit dem Rand des Sehfeldes wahr, als im Zentrum.
Der Sichtfeldrand scheint auch helle Punkte deutlicher
wahrzunehmen, als die Sichtachse. Zumindest kenne ich das von
schwachen Sternen am Nachthimmel, die sieht man ja manchmal
auch erst wenn man etwas daneben sieht.
Zapfen (Farbe) und Stäbchen (S/W) sind unterschiedlich empfindlich, weshalb wir unterhalb einer gewissen Lichtstärke nur noch S/W sehen.
Die Sehfeldmitte ist für Farbe und eine hohe Auflösung optimiert. Am Sichtfeldrand sieht man fast nur S/W, die Farbe wird dann vom Gehirn ergänzt. Das ist dann auch die Ursache für manche optischen Täuschungen.
Um das Gehirn zu entlasten, liefern nur die Sehzellen der Sehfeldmitte dauernd Signale, diejenigen am Sehfeldrand aber nur bei Helligkeitsänderungen.
Deshalb kann flimmerndes Licht zu Kopf- und Augenschmerzen führen. Die Sehzellen am Sehfeldrand liefern dann dauernd ein Signal und die Augen und das Gehirn werden überlastet.
MfG Peter(TOO)
Nachtrag:
Die Wahrnehmbarkeit von Flimmern liegt im Bereich von 50-100Hz und ist individuell sehr verschieden aber bei einer bestimmten Person konstant.
Allerdings verschiebt sich die Grenzfrequenz durch Alkohol, Drogen oder Krankheit und kann eigentlich zur groben Diagnose herangezogen werden, wenn man die normale Frequenz kennt.
Man kann die Fahrtüchtigkeit durch messen der Grenzfrequenz feststellen. Der Test ist einfach (Man sieht in eine Lampe und drückt eine Taste, wenn man Flimmern wahr nimmt), schnell und es ist egal aus welchem Grund die Fahrtüchtigkeit beeinträchtigt ist.
Moin,
Diese Designer-Vollpfosten bauen auch noch die Blinkleuchten
in die Scheinwerfer mit rein.
…und in die Rückleuchten:
http://www.motor-talk.de/bilder/aufbau-rueckleuchten…
man weiß nicht ob es rot, gelb oder in einer Mischfarbe leuchtet. Meistens blinkt es rot-gelb-rot-gelb… statt gelb-aus-gelb-aus-…
Nervig sowas.
VG
J~
Hallo.
IMHO ist das ein eindeutiger Konstruktionsmangel - um den sich
aber offenbar niemand schert…
Warum sollte man ein System teurer machen, von dessen Nachteilen 99% der Autofahrer niemals was mitkriegen?
In der Rückleuchte zählt noch mehr als im Scheinwerfer jeder einzelne Cent. Aber LED muß es sein.
Gruß
Michael
Moin,
Warum sollte man ein System teurer machen, von dessen
Nachteilen 99% der Autofahrer niemals was mitkriegen?
ich vermute, es werden mehr sein. Aber um das aussprechen zu können, bedarf es zumindest einen Anfangsverdacht in die richtige Richtung. Manche Dinge, die einen nerven kann man halt ohne Hintergrundwissen nicht benennen. Ein richtungsloses Brummen in Bettnähe kann einem den Schlaf rauben. Was es war weiß man dann erst, wenn man in der Nachbarwohnung dort die Aquariumspumpe entdeckt.
VG
J~
Hallo Woody,
ich wundere mich, dass LED-Leuchten, (z.B. PKW Rückleuchten),
für mich deutlich sichtbar flackern. Beim Betrieb an
Wechselstrom würde mich das nicht weiter wundern, aber warum
auch bei Batteriebetrieb?
Nun, LEDs müssen mit einem konstanten Strom betrieben werden.
Die Bordspannung ist aber, in einem gewissen Bereich variabel. Hinzu kommt noch, dass die Vorwärtsspannung an der LED temperaturabhängig ist.
Den Strom kann man nun linear regeln, was aber einiges an Wärme produziert und Kühlkörper bedingt oder Digital per PWM.
Bei der PWM-Frequenz kommt es nun drauf an, wie viel man in Hardware investiert und wie viel in Software. Software ist natürlich billiger, aber man erreicht so nur kleinere Frequenzen.
MfG Peter(TOO)
du vergisst einen ganz wichtigen effekt: bei led ist die lichtausbeute bei größeren strömen besser. eine ms mit 1A gepulst bringt mehr licht als 10ms mit 100mA und erst recht als 100ms mit 10mA. bei gleicher aufgenommener energie.
Moin,
und als ob das nicht reichen würde ist blaues Licht neben UV Licht mit Abstand das schädlichste, denn es begünstigt (neben anderen Faktoren) die Entstehung einer Makuladegeneration.
http://www-organik.chemie.uni-wuerzburg.de/fileadmin…
http://de.wikipedia.org/wiki/Photoretinitis
Grüße
Mau
und als ob das nicht reichen würde ist blaues Licht neben UV
Licht mit Abstand das schädlichste, denn es begünstigt (neben
anderen Faktoren) die Entstehung einer Makuladegeneration.
das hast du offensichtlich falsch verstanden.
auf blaues licht ist das menschliche auge am unempfindlichsten. wenn ein blaues licht genauso hell erscheint wie ein grünes, ist es von der energie her mehr als zehn mal so stark (siehe z.b. http://www.spektrum.de/lexikon/neurowissenschaft/aug…). solange man trotzdem die grenzen nicht überschreitet, passiert natürlich nichts. blaues licht ist NICHT schädlich. ZU HELLES blaues licht ist schädlich.
Hallo Peter,
Die Wahrnehmbarkeit von Flimmern liegt im Bereich von 50-100Hz
und ist individuell sehr verschieden aber bei einer bestimmten
Person konstant.
nur zur Klarstellung, falls wir einer Meinung sind: Diese Wahrnehmbarkeit bezieht sich auf stillstehende Leuchtobjekte. Unter Bewegung erkennt man auch weit höhere Frequenzen als eine Art „Doppelbilder“. Das ist der Grund, warum J~ und ich unser Problem mit Bremsleuchten haben.
Gruß
achim
wie kommst Du darauf? (owt)
.
Hallo!?
Verwechselst du das mit Glühlampen? Bei LEDs ist das nach gängigem Wissensstand nicht der Fall!
MfG,
Marius
Hallo!
An Gleichstrom betriebene LED flackern nicht. Wirklich nicht. Kein bisschen. Falls doch etwas flackert, ist es beabsichtigt oder die Konstantstromquelle zeigt Schwächen.
Gruß
Wolfgang
also…
…dann hier die erklärung.
die lichtausbeute einer led ist nahezu proportional zum strom. wenn man also das ding mit dc betreibt, ist das von daher das gleiche wie wenn man mit pwm einen passend höheren strom über eine kürzere zeit verwendet, der mittelwert aber gleich ist.
nu aber kommts: man kann, wenn die impulse hübsch kurz sind, WESENTLICH größere ströme durch die led jagen. bis hin zu faktor 10 ist durchaus drin, je nach typ. das funktioniert deshalb, weil die wärmeabfuhr besser ist. schaut euch mal die datenblätter daraufhin an: stromüberhöhung in abhängigkeit von periodendauer und puls/pausen-verhältnis.
was sich also ändert, ist nicht der wirkungsgrad, sondern das, was man an maximalleistung aus den dingern holen kann.
und woher ich das weiß? ich hab’s mir von meinem chef erklären lassen - professor für optoelektronik, doktor der physik.
nebeneffekt: nächstes semester gibt’s ein neues thema als hausarbeit für die studenten, das auch mal nachzumessen.