Sie kommt genauso zustande wie das Flattern einer Fahne, wie die Oszillation der „Zunge“ im Mundstück von bestimmten Blasinstrumenten (z.B. Mundharmonika, Oboe usw., bei solchen ohne „Zunge“, Trompete, Querflöte usw. funktioniert es etwas anders), oder auch wie die Kármánsche Wirbelstraße (siehe → hier): Strömungsoszillationen bilden sich immer, wenn der Strömung ein Widerstand entgegengesetzt wird. Bei einem „Blatt“ (irgendeiner Art) im Wind geht das so: Liegt das Blatt momentan schräg im Wind, hat die Strömung an dieser Windseite mehr Unterdruck als an der gegenüberliegenden Seite (→ Gesetz von Bernoulli). Das Blatt wird zu dieser Seite gezogen, gebogen bzw. gedreht. Durch dessen Elastizität wird es dann wieder zurückgezogen und zur anderen Seite gedreht, worauf sich dasselbe dann auf der anderen Seite abspielt.
Ab einer bestimmten Größe der → „Reynolds-Zahl“, die sich aus Strömungsgeschwindigkeit, Viskosität des flüssigen bzw. gasfömigen Mediums und der Elastizität des „Blattes“ (Stoff der Fahne bzw. Material der „Zunge“ usw.) zusammensetzt, bildet sich dann eine Oszillation aus mit der Eigenfrequenz des „Blattes“.
Gruß
Metapher